Das Auto springt nicht an! Sie haben also Probleme, Ihren Honda CR-V zu starten. Keine Sorge, wir gehen in diesem Artikel alle möglichen Ursachen durch, die Ihr Fahrzeug am Starten hindern können, und was Sie dagegen tun können.
Wenn das Auto Startprobleme hat oder während der Fahrt stehen bleibt und nicht mehr anspringt, können die Ursachen vielfältig sein. Es hängt auch vom Problem ab, ob sich das Fahrzeug schnell wieder in Gang bringen lässt oder ob dies nur mit großem Aufwand oder mit Hilfe eines Profis zu beheben ist.
Die häufigsten Ursachen für Startprobleme
Defekte / Fehler in der Kraftstoffversorgung
- Kein Kraftstoff, falscher Kraftstoff
- Kraftstofffilter oder -leitung verstopft
- Kraftstoffpumpe oder -filter ist kaputt / nicht richtig mit Strom versorgt
Zündung / elektrische Fehler
- Defekte im Zündschloss / Zündelektronik
- Fehler, Defekte oder Feuchtigkeit in der Elektrik
- Leere Autobatterie
- Stromversorgung / Versorgungsunterbrechung
- Kabelbruch ( z.g. durch Marderbiss )
- Lichtmaschine
- Zündspulen oder Zündkerzen sind defekt
Defekte am Anlasser
- Probleme mit dem Anlasser, defekter Anlasser
- Hauptkontakte des Magnetschalters oder Magnetschalter defekt
Kein Kraftstoff
Zunächst ist zu klären, ob ein Kraftstoffmangel der Grund dafür ist, dass ein Fahrzeug nicht mehr anspringt. Obwohl moderne Autos ihre Fahrer rechtzeitig über einen unzureichend gefüllten Tank informieren und auch ältere Autos mit Lichtern warnen, kommt es immer wieder vor, dass manche Autofahrer im Alltagsstress alle Signale übersehen und ignorieren. Oder die Restreichweite völlig falsch einschätzen. In seltenen Fällen kann auch die Tankanzeige ausfallen. Dann zeigt der Zeiger entweder nichts mehr an oder bleibt stehen.
Wenn das Auto wegen eines leeren Tanks liegen bleibt, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch eine Gefahr und kann Folgen haben. Wenn Sie zum Beispiel auf der Autobahn wegen Benzinmangels anhalten müssen, können Sie dafür ein Bußgeld bekommen. Entstehen durch eine solche Panne Folgeschäden wie ein Unfall, kann der Fahrer auch wegen grober Fahrlässigkeit belangt werden. Im Übrigen: Wenn Sie kürzlich getankt haben und eine Pfütze unter Ihrem Auto entdecken, sollten Sie sofort die Leitungen und Schläuche überprüfen lassen.
Entladene Batterie
Eine der häufigsten Ursachen für Startprobleme beim Honda CR-V ist eine schwache Batterie. Autofahrer erkennen eine entladene oder defekte Autobatterie daran, dass der Anlasser entweder sehr langsam und schwerfällig anspringt oder sich beim Startversuch überhaupt nicht dreht. Ein weiteres Anzeichen dafür ist, dass man beim Drehen des Zündschlüssels nur ein Klicken hört. Das liegt daran, dass eine leere Batterie noch genügend Spannung für den Magnetschalter am Anlasser hat, der dieses Klickgeräusch verursacht. Da der Anlasser – der mit der Batterie verbunden ist – viel Strom zieht, kommt es zu einem Spannungseinbruch, die Spannung reicht nicht mehr für den Magnetschalter und er fällt ab, was wiederum ein Klackgeräusch verursacht.
Die Ladekapazität der Batterie wird besonders bei niedrigen Temperaturen beeinträchtigt, und solche Probleme treten häufig im Winter auf. Auch weil gerade bei Minusgraden viele Verbraucher im Auto eingeschaltet sind, die ebenfalls zu einem Mangel an Batteriesaft führen. Dazu gehören neben der Heizung auch die Sitzheizung, die Heckscheibenheizung und das Gebläse. Vor dem Start im Winter sollten daher alle Verbraucher wie Abblendlicht, Radio oder Sitzheizung ausgeschaltet werden. Problematisch kann es auch sein, wenn man Licht oder Radio versehentlich anlässt, wenn das Auto beim Ausschalten die Verbraucher nicht automatisch abschaltet.
Die Batterie kann durch eine Starthilfe zum Leben erweckt werden, bei der die Batterie von der Starterbatterie eines anderen Fahrzeugs einen Stromimpuls erhält, der ausreicht, um den Motor zu starten. Oder durch Aufladen mit einem Batterieladegerät, was allerdings einige Stunden dauert. Schneller geht es mit einem Starthilfegerät. Das sind kleine Geräte, meist nicht größer als eine Tafel Schokolade, die eine praktische Alternative zum Starthilfekabel sind. Ein solches kompaktes Schnellladesystem ist ab 40 Dollar erhältlich. Ist allerdings die Batterie defekt, hilft nur noch der Austausch. Wer den Ladezustand seiner Batterie überprüfen will, kann dies mit einem Spannungsmessgerät tun.
Die Batterie kann auch durch eine nicht mehr richtig funktionierende Lichtmaschine geladen werden. Diese lädt die Autobatterie auf, sobald der Motor gestartet wird und versorgt auch andere elektrische Verbraucher. Kann sie nicht mehr richtig und rechtzeitig laden, fehlt den Verbrauchern der Strom und die Batterie ist schnell leer. Wenn eine neue Batterie ständig entladen ist und nicht mehr richtig geladen werden kann, kann das ein Zeichen für eine defekte Lichtmaschine sein. Das Gleiche gilt, wenn das Auto schlecht anspringt und mehrere Versuche nötig sind.
Defekter Anlasser
Springt der CR-V trotz neuer Batterie und funktionierender Lichtmaschine nicht an? Dann kann ein defekter Anlasser der Grund dafür sein. Dieser sorgt in Kombination mit der Batterie dafür, dass der Motor anspringen kann. Wenn nur eines der beiden Teile defekt ist, wird nicht viel funktionieren. Doch wer aufmerksam ist, kann die Symptome frühzeitig erkennen und darauf reagieren. Denn in den seltensten Fällen verliert der Anlasser sofort seine Funktionsfähigkeit, in der Regel macht sich der Verschleiß erst nach und nach bemerkbar. Zum Beispiel durch klackernde Geräusche. Ein weiteres Anzeichen dafür ist, dass der Anlasser zwar anspricht, der Motor aber nicht. Bei einem kaputten Anlasser dauert es mehrere Anläufe, bis der Motor anspringt. Bis dahin geht nichts mehr.
Stromzufuhr unterbrochen
Wenn der Honda CR-V nicht mehr anspringt und Sie beim Starten keine Geräusche oder Lichter auf dem Armaturenbrett bemerken, kann ein Problem mit der elektrischen Anlage vorliegen. Die gleichen Anzeichen können auf eine tiefentladene Batterie zutreffen, so dass diese zuerst ausgeschlossen werden sollte. Bei Fehlfunktionen der elektrischen Anlage kann eine durchgebrannte Hauptsicherung den Stromfluss verhindern. Auch defekte oder oxidierende Kabel können dafür ausreichen. Auch die scharfen Zähne eines Marders können die Stromzufuhr unterbrechen. Schäden an Kabeln oder Drähten lassen sich manchmal durch einen Blick unter die Motorhaube entdecken. Wenn hier lose Kabel zu sehen sind, kann dies bereits auf den Übeltäter hinweisen. Spricht der Motor beim Startversuch überhaupt nicht an, kann es auch an einer defekten Zündung liegen. Diese Ursache kann selbst überprüft werden, sollte aber dem Fachmann überlassen werden, wenn man sich das noch nie getraut hat. Dieser kann dann auch prüfen, ob es nicht der Verteiler oder die Zündspule ist.
Defekte Zündelektronik
Eine weitere Ursache kann ein defektes Zündschloss oder eine defekte Zündelektronik sein. Dieser Defekt ist daran zu erkennen, dass beim Drehen des Zündschlüssels keine Reaktion aus dem Motorraum erfolgt, die Innenbeleuchtung und das Radio aber wie gewohnt funktionieren. Bei Fahrzeugen mit einem Startknopf wie beim Honda CR-V, die kein klassisches Zündschloss haben, können ähnliche Probleme durch einen Defekt des im Schlüssel eingebauten Chips auftreten. Dieses Problem kann nur durch den Austausch des Zündschlosses oder des defekten Schlüssels bzw. der darin befindlichen Chipkarte behoben werden. Handreparaturen am Zündschloss sind nicht zu empfehlen, da einige Grundkenntnisse der Fahrzeugelektrik erforderlich sind.
Defekte Zündkerzen
Sind jedoch beim Zündvorgang alle bekannten Geräusche zu hören, kann der Fehler bei den Zündkerzen oder der Kraftstoffpumpe liegen. Dann versucht der Motor zu starten, scheitert aber daran, dass die Kraftstoffpumpe keinen Kraftstoff in den Brennraum fördert oder der Zündfunke für die notwendige Verbrennung fehlt. In diesem Fall sollte das Auto in eine Werkstatt gebracht werden.
Defekte Zündkerzen sind eine der häufigsten Ursachen für Startschwierigkeiten oder dass das Auto während der Fahrt ausgeht. Eine einzige defekte Kerze reicht aus, um das Auto nicht mehr starten zu lassen. Ein regelmäßiger Wechsel der Zündkerzen ist sehr wichtig für die einwandfreie Funktion des Benzinmotors. Im Durchschnitt sollten die Zündkerzen alle 30.000 bis 60.000 Kilometer ausgetauscht werden. Es gibt aber auch Zündkerzen, die mit bis zu 100.000 Kilometern deutlich länger halten. Sind die Zündkerzen defekt, lässt sich das meist schnell feststellen. Ein ruckelndes Auto, ein veränderter Motorlauf, erhöhter Verbrauch oder Zündaussetzer sind Anzeichen dafür. Zündaussetzer können dazu führen, dass unverbrannter Kraftstoff (achten Sie auf den Benzingeruch) in den Katalysator gelangt und diesen zerstört. Deshalb sollte die Ursache so schnell wie möglich untersucht und gegebenenfalls die Zündkerzen gewechselt werden. Die Zündkerze kann übrigens schnell und einfach gewechselt werden.
Symptome und deren Behebung
Auto springt nicht an / braucht mehrere Versuche, keine Reaktion des Motors:
- Tank leer: Tanken.
- Batterie leer: Starthilfe geben, ggf. Batterie wechseln.
- Lichtmaschine austauschen.
Das Auto springt nicht an, aber die Lichter funktionieren:
- Zündelektronik defekt: Werkstatt.
- Zündkerzen defekt: Werkstatt.
- Kraftstoffpumpe defekt: Werkstatt.
Auto springt nicht an, Anlasser dreht sich / klappernde Geräusche:
- Anlasser defekt: Werkstatt. Anlasser wechseln.