Frank Graff spricht über die Unterschiede zwischen Holz- und Aluminium-Baseballschlägern, die den persönlichen Durchschnitt und das Spiel selbst beeinflussen.
Es gibt einige Geräusche im Sport, die einfach ikonisch sind.
Denken Sie an das „Thwack“-Geräusch eines perfekt getroffenen Golfballs. Das „Schmatzen“ eines Hockeyschlägers, der den Puck im Sweet Spot des Schlägers trifft. Und natürlich kann man das Geräusch eines Baseballschlägers, der den Ball trifft, nicht übertreffen.
Es sei denn, es handelt sich um Baseball in der Little League, NCAA-Baseball für Männer oder Softball für Frauen. Dann ist das Geräusch des Schlägers, der auf den Ball trifft, eher ein dumpfes Klirren. Das liegt daran, dass die Schläger aus Aluminium sind. Der Klang ist zweifellos anders, aber wie sieht es mit der Leistung des Schlägers im Spiel aus?
Aluminiumschläger kamen in den 1970er Jahren auf den Markt. Sie sind etwa fünf Unzen leichter als Holzschläger und die Läufe sind größer. Weil Aluminiumschläger leichter sind, können sie schneller geschwungen werden.
Aber es gibt noch einen weiteren interessanten Aspekt bei Aluminium, sagt George Manning, Vizepräsident für technische Dienstleistungen bei Hillerich & Bradsby Company. H&B stellt den Louisville Slugger her, sozusagen Amerikas berühmtesten Schläger.
Manning nennt den Hauptunterschied zwischen den beiden Schlägern den „Trampolineffekt“.
Die Wände des Aluminiumschlägers sind so dünn, dass sie sich biegen, wenn der Ball auf den Schläger trifft. Während ein Teil der Energie des Aufpralls in den Ball übertragen wird und als Wärme verloren geht, wird viel mehr Energie in den Schläger übertragen. Da die Wände des Schlägers aber so dünn sind, dass sie sich beim Auftreffen des Balls auf den Schläger verbiegen, wird die Energie wieder an den Ball abgegeben, wenn die Wand zurückprallt. Der Ball fliegt also weiter.
Manning sagt, als das Unternehmen anfing, Statistiken zwischen Holz- und Aluminiumschlägern zu vergleichen, stellte es fest, dass die Schlagdurchschnitt der Teams um etwa 20 Punkte anstieg und die Homerun-Produktion sich für Teams mit Aluminiumschlägern fast verdoppelte.
Das ist der Hauptgrund, warum der professionelle Baseball an Holzschlägern festhält. In einem Spiel, in dem Statistiken wie Schlagdurchschnitt, Trefferquote usw. so wichtig sind, wollen die Profis historische Rekorde schützen. Die Profis wollen auch zeigen, dass die sportliche Leistung im Spiel auf menschliche Fähigkeiten und nicht auf die Schlägertechnologie zurückzuführen ist.
Es gibt auch berechtigte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Spieler, weil der Ball so viel schneller unterwegs ist. Einige Metalle wurden bereits für die Verwendung in Schlägern verboten, weil der Ball zu hart getroffen wurde. Die NCAA prüft auch das Design von Schlägern, um die Geschwindigkeit des Balls zu verringern.
Die Debatte über Tradition und Technologie wird zweifellos weitergehen. Vielleicht etwas, das man während des siebten Innings diskutieren kann?
-Frank Graff
Frank Graff ist Produzent/Reporter bei UNC-TV und konzentriert sich auf Sci Tech Now North Carolina, eine wöchentliche Wissenschaftsserie, die dienstags auf UNC-TV ausgestrahlt wird. Neben der Produktion dieser speziellen Beiträge stellt Frank Graff in diesem Blog des Reporters von North Carolina Science Now zusätzliche Informationen zu seinen Geschichten zur Verfügung!