Die Absetzbarkeit von Pendelkosten von der Einkommensteuerbemessungsgrundlage wurde in den letzten Jahrzehnten regelmäßig diskutiert. Dieser Beitrag gibt erstmals einen Einblick in die Größenordnung der Effekte einer solchen Pendlersubvention unter verschiedenen Finanzierungsmodellen. Die wirtschaftlichen und räumlichen Effekte werden mit Hilfe eines räumlichen CGE-Ansatzes berechnet, der auf ein deutsches Stadtgebiet kalibriert wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Auswirkungen auf die Zersiedelung, die durch Suburbanisierung, räumliche Ausdehnung der Stadt und zunehmende Pendlerdistanz gekennzeichnet ist, überraschend gering sind. Was die Wohlfahrt betrifft, so haben wir festgestellt, dass das derzeitige Niveau der Steuerabzüge in Deutschland im Falle der Einkommenssteuerfinanzierung zu gering ist. Wenn man weitere Änderungen im Steuersystem in Betracht zieht, kann die Wohlfahrt durch eine Anhebung der Steuerabzüge über dieses Niveau hinaus erheblich verbessert werden. Dies bezieht sich insbesondere auf eine Steuerstruktur, bei der Energiesteuern verwendet werden, um das Autofahren unattraktiver zu machen, und Steuerabzüge verwendet werden, um die negativen Auswirkungen von Steuern auf das Arbeitsangebot zu verringern.

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