Einleitung: Dies ist ein Update der Behandlungsergebnisse von 200 Patienten mit Prostatakrebs (PCP), die mit CyberKnife behandelt wurden (die erste Gruppe in Polen). Der Zweck dieser Studie ist die Neubewertung (nach 2 Jahren) der Ergebnisse dieser Behandlungsmodalität bei PCP mit niedrigem (LR) und intermediärem Risiko (IR) (einschließlich T2c) sowie die Analyse des Versagens.

Material und Methoden: 200 PCP (95 LR, 86 IR, 19 T2c) im Alter von 53 – 83 Jahren (Mittelwert 69) wurden zwischen 2011 und 2014 behandelt. 48% erhielten eine neoadjuvante ADT. Die Patienten wurden jeden zweiten Tag mit einer Fraktionsdosis von 7,25 Gy bis zu einer Gesamtdosis von 36,25 Gy (5 Fraktionen in 9 Tagen) bestrahlt. Es wurde ein Tracking auf Basis von Fiducials durchgeführt. Die Patienten wurden am Tag des Behandlungsabschlusses, 1, 4, 8 Monate später und anschließend alle 6 Monate kontrolliert. Ausgewertet wurden die PSA-Konzentration, die Verwendung von ADT, akute und späte unerwünschte Wirkungen (EORTC/RTOG) und andere Symptome. Die FU reichte von 1 bis 63,6 Monaten (Mittelwert 32,2, Median 32,9).

Ergebnisse: Der Prozentsatz der unerwünschten Wirkungen war sehr niedrig; nur 1 Monat nach der Behandlung lag der Prozentsatz der akuten Harnreaktion bei über 40 %. Es wurden nur einzelne G3-Nebenwirkungen festgestellt. Innerhalb von 4 Monaten sank die mediane PSA-Konzentration von 3,75 auf 0,27 ng/ml. Es wurden 9 Misserfolge (4,5%) festgestellt – mehr bei IR und Patienten ohne neoadjuvante ADT. In der T2c-Gruppe wurde kein Versagen festgestellt. Die mediane Zeit bis zum Versagen betrug 32,4 Monate. Die Cox-Analyse ergab, dass das Versagensrisiko mit dem Wert des maximalen PSA-Wertes vor der Behandlung zunimmt.

Schlussfolgerungen: Die CK-basierte Radioablation von LR- und IR-PCP ist eine sichere und hochwirksame Behandlungsmodalität. Der wichtigste prognostische Faktor für einen Misserfolg nach dieser Behandlung ist wahrscheinlich die maximale PSA-Konzentration vor der Behandlung. Die neoadjuvante ADT in der IR-Gruppe sollte in Betracht gezogen werden. Das Fehlen von Misserfolgen in der T2c-Gruppe erlaubt es uns, vorzuschlagen, dass auch mehr lokal fortgeschrittene Patienten (T3) mit niedrigem PSA und maximalem Gleason 3+4 mit dieser Modalität behandelt werden könnten.

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