Beschreibung

#26 auf der Liste der 100 besten Sachbücher aller Zeiten des Guardian, erkunden die Essays, was es bedeutet, in Amerika schwarz zu sein

In einer Zeit von Black Lives Matter sind James Baldwins Essays über das Leben in Harlem, den Protestroman, Filme und Afroamerikaner im Ausland heute so kraftvoll wie damals, als sie geschrieben wurden. Angesichts von Filmen wie I Am Not Your Negro und dem in Kürze erscheinenden If Beale Street Could Talk, die Baldwins Leben und Werk erneut in den Mittelpunkt des Interesses rücken, ist Notes of a Native Son eine wertvolle Einführung.

Die in Notes of a Native Son versammelten Essays wurden in den 1940er und frühen 1950er Jahren verfasst, als Baldwin erst in seinen Zwanzigern war, und geben einen Einblick in das Leben und Denken der Schwarzen zu Beginn der Bürgerrechtsbewegung und in der Zeit, in der die Bewegung langsam an Stärke gewann, durch die Worte eines der fesselndsten Essayisten und führenden Intellektuellen dieser Zeit. Baldwin, der als Künstler, Aktivist und Sozialkritiker schreibt, erforscht die komplexen Bedingungen des Schwarzseins in Amerika. Mit scharfem Blick untersucht er alles, von der Bedeutung des Protestromans bis zu den Motiven und Umständen der vielen schwarzen Auswanderer jener Zeit, von seinem Zuhause im „Harlem Ghetto“ bis zu einer ernüchternden „Reise nach Atlanta“.

Mit „Notes of a Native Son“ wurde Baldwin zu einem der führenden Interpreten der dramatischen sozialen Veränderungen, die in den Vereinigten Staaten im zwanzigsten Jahrhundert ausbrachen, und viele seiner Beobachtungen haben sich als nahezu prophetisch erwiesen. Viele seiner Beobachtungen haben sich als geradezu prophetisch erwiesen. Seine Kritik an Themen wie der Bevormundung durch weiße Progressive oder am Werk seines eigenen Freundes Richard Wright ist pointiert und unverblümt. Er war auch einer der wenigen, die zu jener Zeit über Rassenfragen schrieben, die das Thema mit einer kraftvollen Mischung aus Empörung über die grobe physische und politische Gewalt gegen schwarze Bürger und einem maßvollen Verständnis für ihre Unterdrücker ansprachen, was dazu beitrug, ein weißes Publikum für die Ungerechtigkeiten vor ihrer Nase zu sensibilisieren. Natürlich brachte diese Kombination aus unverfrorener Kritik und unkonventionellem Einfühlungsvermögen für weiße Leser Baldwin ebenso viel Verurteilung wie Lob ein. Notes ist das Buch, das Baldwins Stimme als Sozialkritiker etablierte, und es ist nach wie vor eines seiner meistbewunderten Werke. Die hier versammelten Essays ergeben eine zusammenhängende Skizze des schwarzen Amerikas und offenbaren ein intimes Porträt von Baldwins eigener Identitätssuche als Künstler, als Schwarzer und als Amerikaner.

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