Gegenwärtig gibt es nur zwei in den USA ansässige Unternehmen, die Brustimplantate zur Verwendung in den Vereinigten Staaten herstellen: Allergan (früher McGhan und dann Inamed) und Mentor (jetzt im Besitz von Johnson & Johnson). Sientra ist ein amerikanisches Unternehmen, das die Lizenz für die Vermarktung der in Brasilien hergestellten Silimed-Implantate in den Vereinigten Staaten erworben hat. Die Implantate von Sientra (Silimed) wurden 2012 von der FDA für den Verkauf von Implantaten in den Vereinigten Staaten zugelassen. Alle sind Qualitätsprodukte. Die Unterschiede zwischen den ersten beiden sind minimal. Ich habe beide zu meiner Zufriedenheit verwendet. Derzeit verwende ich die Allergan-Implantate. Soweit ich weiß, lizenziert Allergan seine Technologie der Intraschallbarriere an Mentor. Diese Barriere steuert die Menge an Gel, die durch die Schalenwand diffundiert/ausläuft. Mentor hat diese Barriere jedoch nicht auf sein Pflaster aufgebracht (siehe unten). Wenn Sie voreingenommen sind, welche Implantatmarke Sie verwenden sollten, und Sie einen Chirurgen finden, den Sie mögen, der aber die andere Marke verwendet, würde ich mich nicht davon beeinflussen lassen; verwenden Sie das Implantat, mit dem er/sie am besten zurechtkommt, und machen Sie sich keine Gedanken darüber, wer es hergestellt hat. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels (September 2014) habe ich keine Erfahrung mit den Geräten von Sientra.
Bei allen Brustimplantaten wird zunächst entweder eine Form (ein sogenannter Dorn) in Silikon getaucht oder der Dorn mit Silikon besprüht. In beiden Fällen erhält man eine Silikonhülle mit einem kleinen Loch (etwa einen Zentimeter) darin. Wenn das Implantat ein Kochsalzimplantat sein soll, wird dieses Loch mit einem Silikonpflaster verschlossen, in das ein Ventil eingebaut ist. Dieses Ventil wird verwendet, um das Implantat bei der Operation zu füllen, da alle Kochsalzimplantate mit entleerter Luft verkauft werden. Wenn es sich um ein mit Silikongel gefülltes Implantat handelt, wird das Loch mit einem runden Silikonpflaster verschlossen. Anschließend wird der Flicken mit einer speziellen Nadel durchstochen, eine bestimmte Menge Silikongel in die Silikonhülle eingebracht und die Nadel entfernt. Das Implantat wird entweder mit seiner glatten Oberfläche belassen, oder, wenn eine strukturierte Oberfläche gewünscht wird, wird eine spezielle dünne Folie aus strukturiertem Silikon auf das Implantat geklebt, wodurch es seine strukturierte (unscharfe) Oberfläche erhält. Das Implantat wird dann in einer Kunststoff-Peel-Packung versiegelt, in eine Schachtel gelegt, eingeschweißt und vor dem Verkauf sterilisiert.