Nachlassplanung ist im Wesentlichen eine Gebrauchsanweisung, die anderen Personen vorgibt, wie das Eigentum, der persönliche Besitz und/oder das Vermögen einer Person (d. h. der Nachlass) zu verwalten und zu verteilen ist, wenn diese verstorben ist oder entmündigt wird.

Viele der rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Nachlassplanung sind recht komplex. Daher ist es sehr wichtig, dass der ernannte Vertreter des Nachlasses einer verstorbenen Person (d. h., der Testamentsvollstrecker oder Verwalter) eng mit einem Anwalt für Nachlassplanung zusammenzuarbeiten, um den Prozess so weit wie möglich zu vereinfachen.

Nachfolgend sind einige Beispiele für Angelegenheiten aufgelistet, die von Anwälten für Nachlassplanung bearbeitet werden können:

  • Vorbereitung und Abfassung des Testaments einer Person;
  • Errichtung eines Living Trust;
  • Möglichkeiten zur Verringerung der Nachlasssteuern finden;
  • Bestimmen, wie das Nachlassverfahren rechtlich vermieden werden kann (z. B.,
  • Erstellung von Vollmachtsdokumenten; und
  • Aktualisierung von Nachlassplänen, wenn dies erforderlich ist (z. B. in Übereinstimmung mit neuen Nachlassplanungsgesetzen oder bei Änderung der Bedingungen eines Testaments).

Grundsätzlich kann eine Person einen Anwalt für Nachlassplanung beauftragen, wenn sie ein Testament aufsetzen oder herausfinden möchte, was im Falle ihres Todes oder ihrer Entmündigung zu tun ist. Der Anwalt trifft sich dann mit der betreffenden Person, um festzustellen, was sie mit ihren Plänen erreichen möchte (z. B. an wen ihr Eigentum und ihr Vermögen gehen soll), welche Rechtsinstrumente geeignet sind, um ihre Ziele zu erreichen, und wie Risiken oder künftige Rechtsstreitigkeiten am besten minimiert werden können.

Außerdem können Anwälte für Nachlassplanung wertvolle Einblicke in die Pläne einer Person geben, da sie wissen, wie diese Dokumente bis ins kleinste Detail zu gestalten sind. Sie sind sogar darin geschult, über Themen nachzudenken, an die Sie selbst vielleicht nicht gedacht haben, wie zum Beispiel:

  • Ob Sie nach Ihrem Tod Ihre Organe spenden wollen oder nicht;
  • Welche Personen für die Betreuung Ihrer minderjährigen Kinder verantwortlich sein werden;
  • Wie Sie über Ihr digitales Eigentum verfügen wollen (z.B.,
  • Welche Personen für Ihre geschäftlichen Interessen zuständig sein werden (falls vorhanden); und
  • Wie Sie bei bestimmten Krankheiten oder Verfahren medizinisch behandelt werden möchten.

Es gibt viele Vorteile, die sich aus der Erstellung eines Nachlassplans ergeben können. Einige dieser Vorteile sind:

  • Sicherstellen, dass Eigentum und/oder Vermögen an die richtigen Personen (d.h.,
  • Reduzierung der Höhe der Steuern und anderer Kosten, die der Nachlass möglicherweise zu tragen hat;
  • Vermeidung der Möglichkeit, dass Familienmitglieder das Nachlassverfahren durchlaufen müssen;
  • Minimierung des Risikos künftiger Rechtsstreitigkeiten zwischen Familienmitgliedern und dem Nachlass;
  • Sicherstellen, dass ein Unternehmen auch nach dem Tod einer Person gut weiterläuft; und
  • Einfache Hilfestellung für Angehörige bei Vermögensangelegenheiten, medizinischen Behandlungen und Beerdigungsvorbereitungen, damit sie sich in einer schwierigen Zeit keine Sorgen um solche Entscheidungen machen müssen.

Der wichtigste Vorteil, den ein Nachlassplan bietet, ist schließlich der künftige Schutz von Familienmitgliedern und anderen nahestehenden Personen, da er die letzten Wünsche einer Person festlegt und verhindert, dass ihr Eigentum an die falschen Parteien geht oder vom Staat durch Erbschaftsgesetze eingezogen wird.

Die Kosten für die Erstellung eines Nachlassplans hängen von einer Reihe von Faktoren ab. Im Allgemeinen hängen die Kosten von zwei Faktoren ab: welche Art von Plan benötigt wird (z. B. welche Rechtsdokumente) und wie der Anwalt abrechnet (z. B. Pauschalhonorar oder Stundenhonorar).

Weitere Faktoren sind u. a., wie viel Erfahrung der Anwalt hat, in welchem Staat der Plan erstellt wird, wie kompliziert oder detailliert der Plan ist und wie hoch der Wert der Vermögenswerte oder des Nachlasses ist. Es können auch Kosten für die Einreichung des Plans anfallen.

Wenn ein Nachlassplan beispielsweise nur einen Living Trust enthält, kann eine Person einen Living Trust erstellen und einreichen, indem sie Formulare von der Website ihres örtlichen Gerichts herunterlädt. Das ganze Verfahren kann weniger als 100 Dollar kosten.

Um jedoch sicherzustellen, dass die Dokumente für den Living Trust rechtlich durchsetzbar und gültig sind und alle richtigen Vermögenswerte enthalten, sollte eine Person wirklich einen Anwalt beauftragen. Das kann die Angehörigen davor bewahren, in Zukunft Streitigkeiten vor Gericht ausfechten zu müssen.

Die Kosten für den Anwalt hängen von der Gebührenordnung, dem Standort, der Erfahrung des Anwalts usw. ab. So kann ein Anwalt je nach den Umständen zwischen 200 und 2.000 Dollar kosten. Dies hängt auch davon ab, ob in den Kosten die notwendige Anmeldegebühr enthalten ist, die das örtliche Gericht erhebt.

Die Kosten für die Nachlassplanung sind also in der Regel von der jeweiligen Person und ihrer Situation abhängig. Die beste Möglichkeit, die Kosten niedrig zu halten, besteht darin, sich im Voraus darüber klar zu werden, was man erreichen möchte, und eine Liste der zu besprechenden Punkte vorzubereiten.

Nachlassplanung und Nachlassverwaltung sind zwei verschiedene Verfahren. Bei der Nachlassplanung geht es um Dokumente, die wie ein Testament vererbt werden, aber eigentlich geht es um alles, von der Erteilung einer Vollmacht für medizinische Entscheidungen bis zur Verteilung des Vermögens durch eine Patientenverfügung. Bei der Nachlassplanung wird im Grunde ein Plan für alles, was zu einem Nachlass gehört, erstellt. Wie bereits erwähnt, kann sie auch dazu dienen, die Erbschaftssteuer zu minimieren und eine gerichtliche Verlassenschaftsabhandlung zu vermeiden.

Andererseits ist die gerichtliche Verlassenschaftsabhandlung ein rechtliches Verfahren, bei dem ein Gericht alle mit einem Testament zusammenhängenden Vorgänge überwacht, z. B. die Feststellung der Gültigkeit des Testaments, die Verwaltung des Nachlasses und die Ernennung oder Genehmigung von Vormündern für einen Nachlass. Das Nachlassverfahren befasst sich ausschließlich mit Testamenten und Testamentsanfechtungen.

Wenn also eine Partei beschließt, im Rahmen ihrer Nachlassplanung ein Testament zu verfassen, muss das Testament nach ihrem Tod das Nachlassverfahren durchlaufen, um das Dokument und seinen Inhalt zu bestätigen. Das bedeutet, dass sowohl für die Nachlassplanung als auch für das Nachlassverfahren Kosten anfallen.

Entscheidet sich eine Person hingegen dafür, im Rahmen ihrer Nachlassplanung einen Living Trust zu errichten, kann sie das Nachlassverfahren vollständig vermeiden. Obwohl die Kosten für die Einrichtung einer Treuhandgesellschaft höher sind als die eines Testaments, kann sie auf lange Sicht Zeit und Geld sparen, da sie das Nachlassverfahren überflüssig macht.

Außerdem kann eine Person, selbst wenn sie sich entscheidet, ein Testament als Teil ihres Nachlassplans zu errichten, genügend Details in ihren Plan aufnehmen, so dass der Großteil ihres Vermögens durch Methoden verschenkt wird, die kein Nachlassverfahren erfordern. Sie könnten dann die wichtigsten Gegenstände, wie z. B. ein Haus, als Teil ihres Testaments aufbewahren, was das Nachlassverfahren relativ einfach machen kann (im Gegensatz zu jedem einzelnen Stück persönlichen Eigentums, z. B. Schmuck usw.).

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Anwalt für Nachlassplanung zu finden. Zunächst können Sie Ihr Familien- und Freundesnetzwerk um eine Empfehlung bitten. Wenn diese keine haben oder Sie sich nicht trauen zu fragen, können Sie eine einfache Online-Suche durchführen.

Eine weitere gute Möglichkeit, einen Anwalt für Nachlassplanung zu finden, ist der Besuch der Website Ihrer staatlichen oder örtlichen Anwaltskammer. Je nach Bundesland können Ihnen diese Websites direkte Kontaktinformationen eines Anwalts geben oder ein Anwaltsvermittlungsprogramm empfehlen.

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