Um die Entwicklung arzneimittelresistenter Bakterien zu verringern und die Wirksamkeit von Penicillin V Kaliumtabletten, Penicillin V Kalium zum Einnehmen und anderen antibakteriellen Arzneimitteln aufrechtzuerhalten, sollten Penicillin V Kaliumtabletten und Penicillin V Kalium zum Einnehmen nur zur Behandlung oder Vorbeugung von Infektionen verwendet werden, die nachweislich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit durch anfällige Bakterien verursacht werden. Wenn Kultur- und Empfindlichkeitsinformationen verfügbar sind, sollten sie bei der Auswahl oder Änderung der antimikrobiellen Therapie berücksichtigt werden.

In Ermangelung solcher Daten können die lokale Epidemiologie und Empfindlichkeitsmuster zur empirischen Auswahl der Therapie beitragen.

Penicillin V Kaliumtabletten, USP und Penicillin V Kalium zum Einnehmen, USP, sind zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Infektionen durch Penicillin G-empfindliche Mikroorganismen indiziert. Die Therapie sollte sich an bakteriologischen Untersuchungen (einschließlich Empfindlichkeitstests) und am klinischen Ansprechen orientieren.

Hinweis: Schwere Lungenentzündung, Empyem, Bakteriämie, Perikarditis, Meningitis und Arthritis sollten in der akuten Phase nicht mit Penicillin V behandelt werden.

Indizierte chirurgische Eingriffe sollten durchgeführt werden.

Die folgenden Infektionen sprechen in der Regel auf eine angemessene Dosierung von Penicillin V an:

Streptokokken-Infektionen (ohne Bakteriämie): Leichte bis mittelschwere Infektionen der oberen Atemwege, Scharlach und leichtes Erysipel.

Hinweis: Streptokokken der Gruppen A, C, G, H, L und M sind sehr empfindlich gegenüber Penicillin. Andere Gruppen, einschließlich der Gruppe D (Enterokokken), sind resistent.

Pneumokokken-Infektionen: Leichte bis mittelschwere Infektionen der Atemwege.

Staphylococcen-Infektionen – Penicillin G-empfindlich: Milde Infektionen der Haut und der Weichteile.

Hinweis: Berichte weisen auf eine zunehmende Zahl von Staphylokokkenstämmen hin, die gegen Penicillin G resistent sind, was die Notwendigkeit von Kultur- und Empfindlichkeitsuntersuchungen bei der Behandlung vermuteter Staphylokokkeninfektionen unterstreicht.

Fusospirochetose (Vincentsche Gingivitis und Pharyngitis): Leichte bis mittelschwere Infektionen des Oropharynx sprechen in der Regel auf eine Therapie mit oralem Penicillin an.

Hinweis: Bei Infektionen, die das Zahnfleisch betreffen, sollte die notwendige zahnärztliche Behandlung durchgeführt werden.

Medizinische Erkrankungen, bei denen eine orale Penicillintherapie als Prophylaxe angezeigt ist:

Zur Vorbeugung von Rückfällen nach rheumatischem Fieber und/oder Chorea: Die Prophylaxe mit oralem Penicillin auf kontinuierlicher Basis hat sich als wirksam erwiesen, um ein Wiederauftreten dieser Erkrankungen zu verhindern.

Obwohl keine kontrollierten klinischen Wirksamkeitsstudien durchgeführt wurden, wird Penicillin V von der American Heart Association und der American Dental Association zur oralen Prophylaxe gegen bakterielle Endokarditis bei Patienten mit angeborenen Herzerkrankungen oder rheumatischen oder anderen erworbenen Herzklappenerkrankungen empfohlen, wenn sie sich zahnärztlichen Eingriffen und chirurgischen Eingriffen im oberen Atemtrakt unterziehen.1 Orales Penicillin sollte nicht bei Patienten mit besonders hohem Endokarditis-Risiko angewendet werden (z. B. bei Patienten mit Herzklappenprothesen oder chirurgisch angelegten systemischen pulmonalen Shunts). Penicillin V sollte nicht als Zusatzprophylaxe bei Instrumenten oder Operationen im Urogenitalbereich, im unteren Verdauungstrakt, bei der Sigmoidoskopie und bei Entbindungen verwendet werden. Da es vorkommen kann, dass relativ penicillinresistente alpha-hämolytische Streptokokken gefunden werden, wenn Patienten zur Sekundärprophylaxe des rheumatischen Fiebers kontinuierlich orales Penicillin erhalten, können für diese Patienten andere prophylaktische Mittel als Penicillin gewählt und zusätzlich zu ihrer kontinuierlichen Prophylaxe des rheumatischen Fiebers verordnet werden.

Hinweis: Bei der Auswahl von Antibiotika zur Vorbeugung von bakterieller Endokarditis sollte der Arzt oder Zahnarzt die vollständige gemeinsame Erklärung der American Heart Association und der American Dental Association lesen.

Die vollständige Arzneimittelinformation des Herstellers kann auf der Website der FDA hier eingesehen werden;

http://dailymed.nlm.nih.gov/dailymed/lookup.cfm?setid=d6417642-66c5-48b5-86bf-ffb87c4250ac

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