Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel oder Kräuter mit verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten einnehmen und/oder kombinieren.

Aufgeschrieben von Amy Hess-Fischl, MS, RD, LDN, BC-ADM, CDE

Für manche Menschen, deren chronische Rücken- oder Nackenschmerzen mit Schmerzmitteln nicht ausreichend bekämpft werden können, können Nahrungsergänzungsmittel eine attraktive Option sein. Viele Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter werden als Mittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen angepriesen. Manche Menschen finden Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel zwar hilfreich, um ihre Schmerzen zu lindern oder zu reduzieren, aber es ist wichtig zu wissen, dass es sich dabei nicht um Zauberpillen handelt, die Schmerzen oder Depressionen heilen können, die mit chronischen oder schmerzhaften Erkrankungen der Wirbelsäule einhergehen können.

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten trägt dazu bei, dass Ihr Körper in guter Form bleibt. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Antioxidantien, wie grünes Blattgemüse und Beeren, können bei der Bekämpfung von Entzündungen hilfreich sein.

Zusatzstoffe und Kräuter, die manche Menschen als hilfreich zur Verringerung von Entzündungen und Schmerzen empfunden haben, sind im Folgenden aufgeführt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass einige dieser Nahrungsergänzungsmittel das Risiko für Blutungen erhöhen können. Daher ist es wichtig, dass Sie vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ihrem Arzt sprechen.

Nahrungsergänzungsmittel

Omega-3-Fettsäuren

  • wie Leinsamen und Fischöl.
  • Omega-3-Fettsäuren können das Blutungsrisiko erhöhen und möglicherweise mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin (Coumadin) und Aspirin interferieren.

Glucosamin/Chondroitin

  • Einige Studien haben gezeigt, dass diese Nahrungsergänzungsmittel helfen können, Arthritisschmerzen zu lindern, sie wurden jedoch nicht speziell zur Behandlung von Kreuzschmerzen untersucht.
  • Glucosamin und Chondroitin können mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin (Coumadin) und Aspirin interagieren.

Methylsulfonylmethan (MSM)

  • Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass MSM hilft, Arthritisschmerzen zu lindern.

Bromelain

  • Dieses Enzym kann Entzündungen reduzieren.
  • Es kann das Risiko von Blutungen erhöhen, daher sollten Menschen, die Blutverdünner einnehmen, dieses Ergänzungsmittel nicht ohne vorherige Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.
  • Bromelain kann mit einigen antibiotischen Medikamenten interagieren.
  • Nehmen Sie Bromelain nicht ein, wenn Sie ein Magengeschwür haben.

Kräuter

Kräuter können in Form von Pillen, Kapseln oder Tabletten, Tees oder Tinkturen/Flüssigextrakten eingenommen werden.

Kurkuma

  • wird zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen verwendet.
  • Kurkuma kann das Risiko von Blutungen erhöhen, insbesondere bei Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen.

Teufelskralle

  • wird zur Schmerzlinderung verwendet.
  • Teufelskralle kann das Risiko von Blutungen erhöhen und mit Diabetes-Medikamenten interagieren.
  • Teufelskralle kann das Herz beeinträchtigen und bei Menschen mit Gallensteinen Probleme verursachen.

Weidenrinde

  • wird zur Schmerzlinderung verwendet.
  • Nehmen Sie weiße Weide nicht ein, wenn Sie auch Aspirin oder blutverdünnende Medikamente einnehmen.
  • Nehmen Sie Weidenrinde nicht ein, wenn Sie allergisch gegen Aspirin oder Salicylate sind.
  • Geben Sie Weidenrinde nicht an Kinder unter 18 Jahren.

Capsaicin-Creme

  • Die Creme wird auf die Haut aufgetragen, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
  • Capsaicin ist der Hauptbestandteil von scharfen Chilischoten.

Was man bei Nahrungsergänzungsmitteln beachten sollte

  • Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter müssen nicht von der U.S. Food and Drug Administration zugelassen werden, bevor sie vermarktet oder verkauft werden.
  • Kräuter können arzneimittelähnliche Wirkungen auf den Körper haben.
  • Ein Produkt, das als Nahrungsergänzungsmittel verkauft wird und auf seinem Etikett als Behandlung, Vorbeugung oder Heilung einer bestimmten Krankheit oder eines bestimmten Zustands angepriesen wird, gilt als nicht zugelassenes – und damit illegales – Arzneimittel.

Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter können Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen und/oder rezeptfreien Arzneimitteln haben, die Sie bereits einnehmen. Solche Wechselwirkungen können zu unerwünschten und sogar potenziell lebensbedrohlichen Wirkungen führen.

Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, wenn Sie schwanger sind, ein Kind stillen oder an einer chronischen Krankheit leiden (z. B. Diabetes, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen).

Weiterlesen

Nahrungsergänzungsmittel: Fragen und Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.