Die Miniermotte ist das Larvenstadium einer Insektenfamilie, die sich zwischen der Ober- und Unterseite von Blättern ernährt und landesweit in Gewächshäusern, Hausgärten und Grünanlagen zu finden ist. Bei stark befallenen Pflanzen ist es nicht ungewöhnlich, 6 oder mehr Maden pro Blatt zu finden. Obwohl Schäden das Pflanzenwachstum einschränken können, was zu geringeren Erträgen und einem Verlust an Vitalität führt, können gesunde Pflanzen erhebliche Schäden verkraften. Zu den Wirtspflanzen gehören Bohnen, Brombeeren, Kohl, Salat, Paprika und eine Vielzahl von Zierblumen, Zitrusbäumen und -sträuchern.

Erkennung

Erwachsene Fliegen (1/10 Zoll lang) sind oft schwarz bis grau mit gelben Streifen und klaren Flügeln. Sie sehen aus wie kleine, bucklige Stubenfliegen und legen ihre Eier auf der Unterseite von Blättern ab. Die Larven sind wurmartige Maden (1/3 Zoll), die oft blassgelb oder grün gefärbt sind. Sie legen gewundene Gänge an, die durchsichtig sind, abgesehen von der Spur aus schwarzem Kot (Frass), die sie bei der Nahrungsaufnahme hinterlassen.

Hinweis: In einigen Fällen können pathogene Pilze und Bakterien in alte Minen eindringen, die von ausgerotteten Insekten hinterlassen wurden. Dies kann dazu führen, dass die Blätter vergilben und abfallen.

Lebenszyklus

Reife Larven überwintern im Boden unter den Wirtspflanzen. Bei wärmeren Temperaturen im Frühjahr gehen die Larven in das Puppenstadium über und erscheinen Ende April als junge Erwachsene. Die begatteten Weibchen legen mit ihrem nadelartigen Ovipositor bis zu 250 Eier direkt unter der Blattepidermis ab. Die abgelegten Eier können als kleine erhabene Flecken auf dem Blatt erscheinen. Innerhalb von 10 Tagen graben sich die schlüpfenden Larven durch das Gewebe in der Blattmitte, fressen dabei und hinterlassen verräterische Wellenlinien, die auf der Oberfläche sichtbar sind. Die Larven reifen innerhalb von 2 bis 3 Wochen heran, und wenn sie bereit sind, sich zu verpuppen, verlassen sie das Blatt und lassen sich auf den Boden fallen. Am Boden angekommen, graben sie sich 1-2 Zoll tief in den Boden ein und verpuppen sich. Die erwachsenen Tiere schlüpfen innerhalb von 15 Tagen als erwachsene Fliegen. Es gibt mehrere Generationen pro Jahr.

Schaden

Verschiedene Arten von Miniermotten befallen verschiedene Pflanzenarten. Man findet sie an Laubbäumen, darunter Ulme, Espe, Weißdorn und Pappel, sowie an Sträuchern und Büschen, darunter Flieder. Der Schaden kann sich in der Anfangsphase des Befalls in Grenzen halten, nimmt aber mit zunehmender Zahl der Miniermotten zu, und selbst ein geringer Befall tötet die Pflanze zwar nicht, beeinträchtigt aber ihre Widerstandsfähigkeit. Die Miniermotte ist eine der Hauptursachen für schlechte Ernten in Hausgärten, da sie einzelne Gemüsepflanzen schwächt. Besonders gern fressen sie Spinatblätter, und ihr Tunnelbau mindert die Attraktivität und den Wert der Pflanze erheblich.

Bekämpfung

Natürliche und biologische Bekämpfungsmethoden funktionieren am besten, wenn es um die Bekämpfung von Minierfliegen geht. Das liegt daran, dass sie den natürlich vorkommenden Nützlingspopulationen, die die Miniermotte und andere Schädlinge weitgehend unter Kontrolle halten, nicht schaden. Während der Einsatz von Pestiziden den Ausbruch der Miniermotte begünstigen kann, beugen natürliche Bekämpfungsmethoden und Nützlinge diesen Schädlingsproblemen nicht nur vor, sondern heilen sie auch. Warten Sie nicht, bis Sie Miniermotten-Tunnel in den Blättern Ihrer Pflanzen entdecken, vor allem, wenn Sie in der Vergangenheit bereits Probleme mit ihnen hatten. Bereiten Sie sich mit den Produkten vor, die Sie zur Vorbeugung und Vernichtung eines Befalls benötigen. Dann bleiben Sie wachsam.

  1. Beobachten Sie die Pflanzenblätter genau. Bei den ersten Anzeichen von Tunnelbildung das Blatt am Tunnel zwischen zwei Fingern zerdrücken, um die Larven zu zerquetschen. Werden die Larven früh genug abgetötet, können die Pflanzen kleinere Ausbrüche überleben. In kleinen Gärten sollten Sie stark befallene Blätter abpflücken und vernichten.
  2. Je gesünder die Pflanze ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Miniermotten ihr schaden. Halten Sie die Pflanzengesundheit mit organischem Dünger und richtiger Bewässerung aufrecht, damit die Pflanzen über sich hinauswachsen und Schädlingsschäden verkraften können. Halten Sie Ihren Boden lebendig, indem Sie Kompost und andere Bodenverbesserungsmittel verwenden.
  3. Verwenden Sie schwimmende Reihenabdeckungen (Harvest-Guard), um zu verhindern, dass die Fliegenstadien ihre Eier auf den Blättern ablegen.
  4. Die Schlupfwespe Diglyphus isaea ist ein im Handel erhältlicher Nützling, der die Miniermottenlarven in der Mine tötet. Die Wespe ist besonders nützlich für den Innenanbau von Zierpflanzen und Gemüse.
  5. Verwenden Sie gelbe oder blaue Klebefallen, um eierlegende Erwachsene zu fangen. Bedecken Sie den Boden unter befallenen Pflanzen mit Plastikmulch, um zu verhindern, dass die Larven den Boden erreichen und sich verpuppen.
  6. Safer® BioNeem enthält Azadirachtin, den wichtigsten insektiziden Inhaltsstoff von Neemöl. Dieses konzentrierte Spray stört das Wachstum und die Entwicklung von Schadinsekten und hat abwehrende und antifeedative Eigenschaften. Das Beste ist, dass es für Honigbienen und viele andere nützliche Insekten ungiftig ist.
  7. Schnell wirkende pflanzliche Insektizide sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden. Diese natürlichen Pestizide, die aus Pflanzen mit insektiziden Eigenschaften gewonnen werden, haben weniger schädliche Nebenwirkungen als synthetische Chemikalien und werden in der Umwelt schneller abgebaut.

Hinweis: Schädlingsausbrüche treten häufig nach der Anwendung von Pestiziden auf. Dies liegt daran, dass viele der natürlichen Feinde des Schädlings von dem Pestizid betroffen sind.

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