Was ist eine Vitreolyse?
Auch bekannt als Floater-Laser-Behandlung, ist die Vitreolyse ein nicht-invasives, schmerzfreies Verfahren, das die durch Floater verursachte Sehstörung beseitigen kann. Ziel der Vitreolyse ist es, eine „funktionelle Verbesserung“ zu erreichen. Das heißt, dass Sie Ihren „normalen“ täglichen Aktivitäten wieder nachgehen können, ohne von den Trübungen behindert zu werden.
Wie funktioniert die Vitreolyse?
Bei der Vitreolyse werden Laserlichtimpulse im Nanosekundenbereich eingesetzt, um die Glaskörpertrübungen zu verdampfen und die Glaskörperstränge zu durchtrennen. Dabei werden die Kollagen- und Hyaluroninmoleküle des Floaters in ein Gas umgewandelt. Das Endergebnis ist, dass der Floater entfernt und/oder auf eine Größe reduziert wird, die das Sehen nicht mehr behindert.
Was passiert während des Eingriffs?
Die Vitreolyse wird ambulant durchgeführt; Sie müssen nicht über Nacht in einem Krankenhaus bleiben. Unmittelbar vor der Behandlung verabreicht Ihr Augenarzt Augentropfen, um eine leichte Betäubung zu erreichen. Dann wird eine Kontaktlinse auf Ihr Auge gesetzt und das Laserlicht durch ein speziell entwickeltes Mikroskop geleitet.
Während der Behandlung werden Sie wahrscheinlich kleine, dunkle Flecken/Schatten beobachten – ein Zeichen dafür, dass die Floater in kleine Gasbläschen verdampft werden. Diese Gasbläschen lösen sich schnell auf und werden in den Glaskörper resorbiert.
Nach Abschluss der Behandlung kann Ihr Augenarzt Ihre Augen mit entzündungshemmenden Tropfen behandeln.
Jede Behandlungssitzung dauert in der Regel 5 Minuten, und die meisten Patienten müssen sich zwei, manchmal auch drei Behandlungssitzungen unterziehen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Was kann nach der Behandlung passieren?
Unmittelbar nach der Behandlung können Sie kleine, dunkle Flecken in Ihrem unteren Gesichtsfeld sehen, aber diese kleinen Gasbläschen werden sich schnell auflösen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass einige Patienten direkt nach der Behandlung leichte Beschwerden, Rötungen oder vorübergehend verschwommenes Sehen verspüren können.
Komplikationen und Nebenwirkungen
Berichteten Nebenwirkungen und Komplikationen im Zusammenhang mit der Vitreolyse sind selten. Zu den Nebenwirkungen können Katarakt und ein Anstieg des Augeninnendrucks gehören.
Wer profitiert von der Vitreolyse?
Es ist eine augenärztliche Untersuchung erforderlich, um festzustellen, ob Sie für eine Vitreolysebehandlung in Frage kommen.
- Alter. In den meisten Fällen leiden jüngere Patienten (<45) an mikroskopisch kleinen Floatern, die sich nahe an der Netzhaut befinden (1-2 mm), und gelten nicht als gute Kandidaten für eine Vitreolyse-Behandlung.
- Auftreten der Symptome: Wenn sich Ihre Floater-Symptome sehr schnell entwickeln, können sie mit einer PVD einhergehen, die mit einer Vitreolyse behandelt werden kann.
- Floater-Merkmale. Große Floater mit einem weichen Rand, die nicht auf der Netzhaut liegen, eignen sich ideal für eine Behandlung mit der Vitreolyse.
Was ist, wenn die Vitreolyse bei mir nicht wirkt?
Klinische Studien haben gezeigt, dass die Vitreolyse bei der Mehrzahl der Patienten eine sichere und wirksame Behandlung ist. Wenn die Trübungen jedoch fortbestehen, kann Ihr Augenarzt einen chirurgischen Eingriff empfehlen.
Abhängig von Ihrer Diagnose gibt es verschiedene Formen der Operation. Bei der Operation im Operationssaal wird der Glaskörper ganz oder teilweise entfernt und durch eine ausgeglichene Elektrolyt-Salzwasser-Lösung ersetzt. Die Operation birgt ein erhebliches Blutungs- und Infektionsrisiko und kann auch zur Bildung eines Grauen Stars führen. Der Eingriff dauert im Durchschnitt 1-2 Stunden.