NON-VENOMOUS, NON-NATIVE
Andere gebräuchliche Namen
Afrikanischer Python, Nördlicher Afrikanischer Felsenpython, Afrikanischer Felsenpython
Grundlegende Beschreibung
Die meisten erwachsenen Afrikanischen Felsenpythons sind etwa 10-16 Fuß (3-5 m) lang. Es handelt sich um sehr große, stämmige Schlangen mit zwei meist durchgehenden und unregelmäßigen dunklen Flecken auf dem Rücken, die von Schwarz und Weiß umrandet sind. Die Grundfärbung des Körpers ist in der Regel bräunlich-braun oder bräunlich-grau. Die Oberseite des Kopfes ist dunkel mit einem hellen Streifen auf beiden Seiten des Kopfes, der sich durch das Auge erstreckt und auf der Nase zusammenläuft und ein dunkles Speerspitzenmuster bildet. Das Farbmuster der Jungtiere ähnelt dem der Erwachsenen, nur dass die Färbung lebhafter ist.
Verbreitungsgebiet in Florida
Afrikanische Felsenpythons sind eine nicht einheimische Art aus Afrika südlich der Sahara, die sich wahrscheinlich seit den frühen 2000er Jahren in Florida etabliert hat. Sie wurden in den Bezirken Sarasota und Miami-Dade gefunden. Derzeit ist jedoch bekannt, dass sie sich nur in einem kleinen Gebiet auf der südöstlichen Seite der US 41 (Tamiami Trail) und SR 997 (Krome Avenue) in Miami, Miami-Dade County, angesiedelt haben.
Bewertung des Risikos für Menschen und Haustiere
Nicht giftige afrikanische Felsenpythons beißen in der Regel, um sich zu verteidigen. Kleine Exemplare sind im Allgemeinen nicht gefährlich für Menschen oder Haustiere. Größere Afrikanische Felsenpythons haben jedoch große, scharfe Zähne, und ihre Bisse können schwere Risswunden verursachen. Große Tiere sind auch durchaus in der Lage, Hunde und Katzen zu fressen. Praktisch alle Bisse treten auf, wenn die Schlangen absichtlich belästigt werden.
Vergleich mit anderen Arten
Birmanischer Python (Python bivittatus) Birmanische Pythons haben kräftige, dunkle Rückenflecken, die durch dünne helle Streifen getrennt sind. Der Bauch ist in der Mitte hell gefärbt mit kleinen dunklen Flecken entlang der Seiten.
Detaillierte Beschreibung
Die meisten erwachsenen afrikanischen Felsenpythons sind etwa 10-13 Fuß (3-5 m) lang, wobei in Florida eine Rekordlänge von 14,4 Fuß (4,4 m) gemessen wurde. Es handelt sich um sehr große, stämmige Schlangen mit zwei meist durchgehenden und unregelmäßigen dunklen Flecken auf dem Rücken, die von Schwarz und Weiß umrandet sind. An den Seiten befinden sich kleinere dunkle Flecken, die in der Regel weiß oder gelb umrandet sind. Diese Flecken sind im vorderen Teil des Körpers oft C-förmig (offenes Ende zum Kopf hin), gehen aber weiter unten am Körper in vertikale Streifen über. An der Oberseite des Schwanzes befindet sich ein heller Streifen, der sich nie an den Seiten hinunterzieht. Die Grundfärbung des Körpers ist in der Regel bräunlich-braun oder bräunlich-grau. Der Bauch ist hell mit einer dunklen Fleckenzeichnung. Die Oberseite des Kopfes ist dunkel mit einem hellen Streifen auf beiden Seiten des Kopfes, der durch das Auge verläuft und auf der Nase zusammenläuft und ein dunkles Speerspitzenmuster bildet. Ein zweiter heller Streifen verläuft diagonal vom Mundwinkel zum Auge. Die Schuppen auf dem Körper sind glatt. Die Pupille ist vertikal elliptisch (katzenartig). Zwischen den Schuppen entlang der Vorderseite der Oberlippe befinden sich tiefe Gruben im Gesicht. Das Farbmuster der Jungtiere ähnelt dem der Erwachsenen, nur dass die Färbung lebhafter ist.
Lebensraum
In Florida wurden Afrikanische Felsenpythons in und um Sägegrasprärien, Melaleuca-Bestände, landwirtschaftliche Flächen, künstliche Kanäle und Seen sowie Wohnsiedlungen gefunden.
Verteidigungsverhalten
Afrikanische Felsenpythons bleiben in der Regel gut in dichter Vegetation versteckt, um nicht entdeckt zu werden. Wenn sie jedoch in die Enge getrieben werden, können sowohl Jungtiere als auch ausgewachsene Tiere schnell auf den Angreifer losgehen. Wenn sie gepackt oder festgenagelt werden, beißen sie den Angreifer oft und halten ihn fest, während sie sich winden und zusammenschnüren. Dennoch sind diese Schlangen nicht aggressiv, und Schläge werden nur zur Verteidigung als letztes Mittel eingesetzt. Sie sind jedoch eher bereit, zur Verteidigung zuzubeißen als birmanische Pythons (Python bivittatus).
Futter und Fressverhalten
Afrikanische Felsenpythons in Florida ernähren sich in erster Linie von einer Vielzahl von Säugetieren und Vögeln, sowohl wild als auch als Haustiere. Diese Schlangen sind kräftige Würgeschlangen.
Vermehrung
In Florida legen die Weibchen 11-47 Eier, aber es ist bekannt, dass die Art in ihrem Heimatgebiet bis zu 100 Eier legen kann. Die Weibchen bleiben um die Eier gewickelt, ohne zu fressen, bis sie schlüpfen. Die Schlüpflinge erreichen eine Gesamtlänge von 45-61 cm.
In Florida sind derzeit keine Unterarten bekannt.
Die tiefen Gesichtsgruben zwischen den Schuppen auf den Oberlippen der Afrikanischen Felsenpythons sind hochentwickelte wärmeempfindliche Organe, die es diesen Schlangen ermöglichen, die von endothermen (warmblütigen) Beutetieren abgegebene Wärme selbst in völliger Dunkelheit zu spüren. Dieser zusätzliche Sinn macht diese Schlangen zu äußerst effektiven nächtlichen Raubtieren.
Es gibt Bestrebungen, diese Art in Florida auszurotten, da ihr Verbreitungsgebiet derzeit begrenzt ist, und diese Bemühungen scheinen Fortschritte zu machen. Allerdings ist es äußerst schwierig, diese Schlangen bei Erhebungen zu lokalisieren, was ein großes Hindernis für die Ausrottungsbemühungen darstellt.
Afrikanische Felsenpythons wurden 2012 vom U.S. Fish and Wildlife Service als schädliche Art gelistet. Diese Auflistung verhindert die Einfuhr dieser Art in die Vereinigten Staaten, außer für zoologische, pädagogische, medizinische oder wissenschaftliche Zwecke und nur mit einer Genehmigung.
Florida Counties mit bestätigten Nachweisen
Sarasota, Miami-Dade
Wenn Sie eine neue oder interessante Beobachtung dieser Art haben, senden Sie bitte eine E-Mail an die Mitarbeiter der Herpetologie im Florida Museum.
Referenzen und weiterführende Literatur
Krysko, K.L., K.M. Enge, and P.E. Moler. 2019. Amphibians and Reptiles of Florida. University of Florida Press, Gainesville, Florida. 706 pp.
Powell, R., R. Conant, and J.T. Collins. 2016. Peterson Field Guide to Reptiles and Amphibians of Eastern and Central North America. Fourth edition. Houghton Mifflin Harcourt Publishing Company, Boston und New York. xiv + 494 pp.
Reed, R.N., K.L. Krysko, R.W. Snow, and G.H. Rodda. 2010. Ist die Nördliche Afrikanische Python (Python sebae) in Südflorida etabliert? IRCF Reptiles and Amphibians 17: 52-54.
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Weitere hilfreiche Informationen
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