Ihre Google-Anzeigen brummen, Bing wirft ein paar Leads aus und Sie schalten Facebook-Anzeigen. Gute Sache.

Aber haben Sie LinkedIn Ads schon getestet?

Wenn Sie nach einem neuen Kanal suchen, um Traffic, Leads und Kunden zu finden, könnte LinkedIn der perfekte Ort sein, um sich umzusehen – vor allem, wenn Sie im B2B-Bereich tätig sind.

Nach Daten aus dem Jahr 2018 haben 65 % der B2B-Vermarkter Kunden durch Anzeigen auf LinkedIn gewonnen.

Aber LinkedIn unterscheidet sich, wie seine Gegenstücke im Web, von anderen Plattformen. Es ist nicht ganz SEM, nicht ganz Display Buying und nicht ganz typische soziale Werbung.

LinkedIn-Anzeigen sind eine eigene Kategorie, und heute erfahren Sie, wie Sie damit arbeiten können.

In diesem Beitrag werde ich die Grundlagen darlegen, erklären, wie das System funktioniert, und Ihnen einige Tricks und Best Practices verraten, mit denen Sie das Beste aus Ihren LinkedIn-Anzeigeninvestitionen herausholen können.

Lassen Sie uns anfangen!

Wer sollte auf LinkedIn werben?

Bevor Sie entscheiden, ob dies wirklich ein Kanal ist, der es wert ist, für Ihr Unternehmen getestet zu werden, sollten Sie sich fragen: „Wäre ein Berufstätiger, der in seinem Beruf arbeitet, an meinem Produkt, meiner Dienstleistung oder meinem Angebot interessiert?“

Wahrscheinlich genügt diese eine Frage. Es gibt keine ausgeklügelten LinkedIn-Marketing-Tipps, um herauszufinden, ob Ihre Zielgruppe auf LinkedIn ist.

Aber mit dieser Frage und Tests finden Sie die Antwort. Business-to-Business (B2B)-Marketing passt in der Regel gut hierher.

Wenn Sie etwas verkaufen, das Geschäftsinhabern oder Berufstätigen nützt, lautet die Antwort wahrscheinlich ja. LinkedIn ist wahrscheinlich ein großartiger Ort zum Testen.

Die Leute sind auf dieser Website, um ihre Karriere zu verbessern, einen neuen Job zu finden, sich zu vernetzen, mit Geschäftskontakten in Verbindung zu treten und um ein paar Minuten Zeit für sich zu haben, um der Arbeit zu entfliehen. Ihr Angebot sollte jemanden in diesem Kopfbereich ansprechen.

Wenn Sie Lernspiele für Kinder herstellen, sind LinkedIn-Anzeigen vielleicht nicht Ihr heißester neuer Marketingkanal.

Wer sieht LinkedIn-Anzeigen?

Während LinkedIn-Anzeigen vielleicht nicht so offensichtlich sind wie Anzeigen auf anderen Plattformen – nehmen Sie Facebook, YouTube und Google als Beispiele – sieht sie fast jeder Nutzer täglich.

Es gibt einige Arten von LinkedIn-Anzeigen. Die erste sind Sidebar-Anzeigen. Diese sind klein und textbasiert mit einem einzelnen quadratischen Bild.

Die nächste Art sind gesponserte Inhalte. Diese ähneln den News-Feed-Anzeigen von Facebook, da sie genau wie Facebook-Anzeigen im LinkedIn-Feed angezeigt werden.

Schließlich können Sie auch gesponserte InMail verwenden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um private Nachrichten, für die Sie bezahlen, und Sie können damit sehr spezifische Zielgruppen ansprechen.

Während jede Anzeige ihre eigene Spezialität hat, umfassen einige der erfolgreichsten Anzeigentypen auf LinkedIn relevante branchenbezogene Inhalte.

Forschungen aus dem Jahr 2017 zeigen, dass LinkedIn die beste soziale Plattform ist, um Inhalte zu verbreiten und das Engagement des Publikums zu sichern.

Wen kann ich ansprechen?

Wenn Sie auf der Suche nach mehr LinkedIn-Leads sind, sind Sie hier richtig. Mit LinkedIn-Targeting können Sie einige erstaunliche Dinge tun, die mit anderen Netzwerken nicht möglich sind.

Während Plattformen wie Facebook viele persönliche demografische Daten haben, ist LinkedIn auf karrierebezogene Filter spezialisiert, die Sie nirgendwo anders finden.

Sie können Ihre Kunden ziemlich intelligent ansprechen. Unternehmensgröße, Titel, Branche und geografische Ausrichtung sind möglich.

Vielleicht vermarkten Sie ein Personalberatungsunternehmen, das sich auf die Suche nach Führungskräften für Technologieunternehmen im Silicon Valley spezialisiert hat.

Sie könnten sich an Personalleiter von Hightech- und Halbleiterunternehmen mit mehr als 501 Mitarbeitern in und um die San Francisco Bay Area wenden.

LinkedIn bietet enorme Möglichkeiten, genau die Fachleute anzusprechen, die von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung erfahren müssen.

Anatomie der LinkedIn-Anzeige

Bei den drei verschiedenen Anzeigentypen gibt es unterschiedliche Strategien, um jede einzelne zu optimieren. Betrachten wir sie der Reihe nach.

Bei der Textanzeige sollten Sie das Bild einfach halten und auf den Punkt bringen. Sie haben nur 50×50 Pixel für das Bild zur Verfügung (und es ist optional), also machen Sie es nicht zu komplex.

Typischerweise verwenden Sie eine Person und Ihr Logo nur, wenn Sie auf Markenbekanntheit abzielen.

Für gesponserte Inhalte haben Sie mehr Flexibilität. Sie sollten einen interessanten Beitrag verfassen, der natürlichen, organischen Beiträgen auf der Website ähnelt.

Daten aus dem Jahr 2018 zufolge sind Fallstudien am besten geeignet, um Leads in Kunden umzuwandeln.

Sie können eine kurze Überschrift und einen Einleitungstext schreiben. Als Nächstes fügen Sie eine Ziel-URL und ein Bild ein. Ein größeres Bild ist hier gut geeignet, da die Empfehlung 1200×627 lautet.

Schließlich können Sie gesponserte InMail-Nachrichten verwenden. Diese sollten Sie wie freundliche E-Mails verfassen. Da sie nicht als Werbung angezeigt werden, können Sie informeller sein.

Am wichtigsten ist, dass Sie hier viel Personalisierung verwenden, da Sie eine zielgerichtete Gruppe von Personen ansprechen werden.

Eine weitere großartige Komponente von LinkedIn ist die Möglichkeit, automatisch ausgefüllte Formulare zur Lead-Generierung zu erstellen.

Mit ein paar Klicks kann ein LinkedIn-Nutzer ein Formular mit seinen Informationen übermitteln, ohne sie abtippen zu müssen. Das macht den Prozess reibungslos und bedeutet, dass Sie mehr Leads mit weniger Aufwand erhalten.

Wie viel kosten LinkedIn-Anzeigen?

Wie bei allen kontextbezogenen CPC-Anzeigen hängt der Preis von Ihren Targeting-Kriterien und Ihrer Konkurrenz ab.

Wir haben CPCs gesehen, die bei etwa 2 $ beginnen und bis zu 4 oder 5 $ pro Klick reichen, wobei das höhere Ende typischerweise ins Spiel kommt, wenn Ihre Klickraten nicht fantastisch sind.

LinkedIn gibt eine gute Click-Through-Rate von 0,025 % an, aber mit zielgerichteten Anzeigen, die einen überzeugenden Text und ein aussagekräftiges Foto enthalten, können Sie mehr erreichen.

Eine gute Faustregel ist, dass Sie eine Click-Through-Rate zwischen 0,08 % und 0,1 % anstreben sollten. Das bedeutet, dass Sie so nah wie möglich an einen Klick pro 1.000 Impressionen herankommen sollten.

Ein cleverer Tipp? Wechseln Sie Ihre Anzeigen häufig, mindestens einmal im Monat. Neue Anzeigen erhöhen die Zahl der Impressionen und haben die Chance, eine höhere CTR zu erzielen als Ihre bisherigen Anzeigen.

Schalten Sie nicht mehr als zwei Anzeigen gleichzeitig. Testen Sie früh und oft.

Wie soll ich die Leads einfangen?

Nachdem Sie nun die Aufmerksamkeit auf Ihre Anzeigen gelenkt haben, ist der nächste Schritt einfach: Sie müssen diese Impressionen oder Klicks in Kunden und Verkäufe umwandeln.

Und die Verwendung von Anzeigen ist eine der besten Möglichkeiten, den Umsatz über LinkedIn zu steigern.

Sie haben zwei Möglichkeiten, Leads über LinkedIn Ads zu sammeln, und ich empfehle Ihnen, beide gleichzeitig zu nutzen.

Die erste ist offensichtlich: Ihre Landing Page. Ziehen Sie in Erwägung, etwas kostenlos zu verschenken – z. B. großartige Inhalte, die für Ihre Zielgruppe relevant sind – oder eine Art Werbeaktion durchzuführen.

Die Leute freuen sich über kostenlose, hilfreiche Inhalte, und wenn sie sich auf Ihr Angebot einlassen, gelangen sie in Ihren Lead-Nurturing-Trichter und öffnen die Tür zu einer Beziehung.

Was ist nun die zweite Möglichkeit? Es ist eine Funktion, die LinkedIn „Lead Gen Forms“ nennt. Jemand kann sich für Ihre Anzeige interessieren und fast sofort mit automatisch ausgefüllten Feldern darauf antworten.

Wenn Sie diese Art der Anzeigenantwort noch nicht genutzt haben, könnte das für Ihr Unternehmen ein entscheidender Vorteil sein.

Verfolgen Sie Ihre Anzeigen

LinkedIn bietet eine Reihe von Tracking-Tools für Daten, Analysen und ROI-Messungen an – ich empfehle aber auch, einige Ihrer eigenen Messungen und Trackings durchzuführen.

Mit dem LinkedIn-Tool, das passenderweise „Conversion Tracking“ genannt wird, sollten Sie eine bestimmte Conversion-Aktion einrichten, von der Sie erwarten, dass die Leute sie abschließen.

Das könnte ein Kauf, eine Anmeldung oder eine neue E-Mail-Registrierung sein. Sie binden dies dann über einen einfachen Javascript-Code, der auf Ihrer Website eingebettet ist, in Ihre LinkedIn-Anzeigen ein.

Wenn Sie mit Facebook Ads und dem Facebook-Pixelsystem zur Nachverfolgung von Conversions vertraut sind, können Sie aufgrund der Ähnlichkeiten zu Facebook schnell mit dem LinkedIn-Tool loslegen.

Wenn Sie mit dem Facebook-Tool nicht vertraut sind, machen Sie sich keine Sorgen. Machen Sie sich einfach mit der Software von LinkedIn vertraut und fangen Sie so bald wie möglich an, damit Sie während der Arbeit lernen können.

Warum sollten Sie Ihre Anzeigen verfolgen? Der wichtigste Grund: Damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, ob sich der Kanal für Ihr Unternehmen auszahlt.

So haben Sie einen klaren Überblick darüber, welche Optimierungen Sie vornehmen, die sich letztendlich auf Ihr Endergebnis auswirken (und nicht nur auf Ihren Traffic).

Um Ihre Ziele außerhalb von LinkedIn im Auge zu behalten, empfehle ich Ihnen, Google Analytics auf Ihrer Landing Page einzurichten, falls Sie dies noch nicht getan haben.

Sie sollten Analytics auf Engagement-Metriken überprüfen (Verweildauer auf der Seite, Seitenaufrufe, Absprungrate usw.), um zu verstehen, wie lange die Besucher der LinkedIn-Anzeige auf Ihrer Seite verbleiben.

Wenn Sie durchgängig eine Verweildauer von weniger als 5 Sekunden feststellen, ist Ihr Angebot nicht überzeugend, Ihre Landing Page muss überarbeitet werden oder Ihr Anzeigentext ist ein wenig „zu attraktiv“ für den Aufwand, der für eine Konvertierung erforderlich ist.

Schauen Sie sich die Seiten an, die diese Nutzer besuchen, um ein Gefühl für die Qualität der Besuche zu bekommen. Informieren sie sich überhaupt über Ihr Unternehmen, oder schlagen sie nur die Landing Page auf und springen ab?

Wie bei allen bezahlten Medienkanälen kommt es vor allem darauf an, was am anderen Ende des Klicks passiert.

Letztendlich kann LinkedIn Ads ein teurer Werbekanal in Bezug auf die CPCs sein, der auf ein elitäres Publikum ausgerichtet ist. Man muss schon sehr geschickt sein, um einen ROI zu erzielen, aber einen Versuch ist es wert.

Abhängig von Ihrem Unternehmen kann es die beste Quelle für neue Leads sein.

Fazit

Ob Sie nun mehr Interessenten in einem bestimmten Zielmarkt suchen oder einen völlig neuen Bereich erkunden wollen, LinkedIn-Anzeigen könnten der richtige Weg sein.

Wenn Sie im B2B-Bereich tätig sind, sind LinkedIn-Anzeigen ein Muss. Sie können aber auch gut funktionieren, wenn Sie ein Verbraucherprodukt verkaufen, das geschäftsorientierte oder wohlhabende Kunden anspricht.

Zu Beginn müssen Sie die genaue Art der Anzeige auswählen, die Sie schalten möchten. Entscheiden Sie sich für die Schaltung einer Text-, Feed- oder InMail-Anzeige. Legen Sie außerdem die genauen Parameter fest, um genau die richtigen Personen anzusprechen.

Wenn Sie eine Qualitätsanzeige nach den Richtlinien von LinkedIn erstellt haben, wählen Sie Ihre Targeting-Spezifikationen aus, messen Sie Ihre Ergebnisse und legen Sie los!

Welche Strategien werden Sie für Ihre erste Reihe von LinkedIn-Anzeigen verwenden?

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