Einen Kaiserschnitt zu haben ist schon schwer genug. Aber der Heilungsprozess danach, einschließlich der Kaiserschnittnarbe, kann eine ebenso große Herausforderung sein. Es braucht Zeit, sich körperlich und seelisch zu erholen, und dazu kommt der Umbruch, den ein Neugeborenes in Ihr Leben bringt.

Ein Kaiserschnitt ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Ihr Baby durch einen Schnitt im Unterbauch geboren wird.

Der Hautschnitt befindet sich etwa auf der Länge Ihres Mittelfingers direkt über Ihrem Schamhaaransatz. Der Chirurg muss mehrere Muskelschichten durchtrennen, um die Gebärmutter zu erreichen. Durch diesen Schnitt wird ein Schnitt in die Gebärmutter gemacht und das Baby herausgeholt.

Nach dem Eingriff verschließt der Chirurg den Schnitt mit saugfähigen Nähten an der Gebärmutter und entweder mit Nähten oder Klammern am äußeren Schnitt.

Lesen Sie unbedingt unseren Artikel Kaiserschnittgeburt – Was Sie bei einem Kaiserschnitt erwartet, um weitere Informationen über Kaiserschnitte zu erhalten.

Kaisernschnittnarbe

Ihre Betreuer werden Ihnen Anweisungen zur Pflege Ihrer Kaiserschnittnarbe geben, während Sie sich erholen. Dies wird dazu beitragen, mögliche Komplikationen zu vermeiden. Finden Sie heraus, was Sie erwarten können und was Sie tun können, um eine Reizung Ihrer Kaiserschnittnarbe zu vermeiden.

Wie lange dauert es, bis eine Kaiserschnittnarbe verheilt?

Nach einem Kaiserschnitt müssen mehrere Schichten verheilen. Der Chirurg schneidet durch das Hautgewebe, entfernt die Muskeln und macht dann einen Schnitt durch drei Schichten der Gebärmutter: die innere Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), die mittlere Muskelschicht (Myometrium) und die äußere Schicht (Perimetrium).

Die Haut oder der äußere Schnitt heilt normalerweise innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Geburt. Der Schnitt, der in die Gebärmutter gemacht wurde, braucht zwischen 6 und 12 Wochen, um vollständig zu heilen.

Es ist wichtig, die Anweisungen Ihres Betreuers zu befolgen, um sicherzustellen, dass Ihr Schnitt richtig heilt und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

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Woher weiß man, ob die Kaiserschnittnarbe verheilt?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man in den Wochen nach einem Kaiserschnitt Schmerzen und Blutergüsse verspürt. Bei Bedarf sollten Sie entsprechende Schmerzmittel einnehmen.

Während der Schnitt heilt, fördert eine gute Pflege die Heilung und vermindert mögliche Komplikationen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie das Gefühl an der Einschnittstelle verlieren, aber das sollte mit der Zeit zurückkommen.

Sie sollten die Einschnittstelle vorsichtig mit warmem Wasser waschen (Seife kann reizen) und dann mit einem sauberen Handtuch vorsichtig trocken tupfen. Lassen Sie die Wundstelle nach dem Waschen an der Luft trocknen. Vermeiden Sie es, Kleidung zu tragen, die an der Einschnittstelle reibt und die Stelle reizt. Sie sollten auch keine schweren Lasten heben oder kräftige Übungen machen, bis Ihr Arzt Ihnen grünes Licht gibt.

Woher wissen Sie, ob Ihre Kaiserschnittnarbe infiziert ist?

Eine Infektion tritt in der Regel aufgrund einer bakteriellen Infektion an der Einschnittstelle auf.

Warnzeichen dafür, dass Ihr Schnitt nicht heilt und möglicherweise infiziert ist, sind unter anderem:

  • Rötung oder Schwellung um den Einschnitt
  • Schmerzen an der Einschnittstelle, die sich verschlimmern oder extrem werden
  • Nässen oder Nässen aus dem Einschnitt
  • Fieber
  • Schwere Bauchschmerzen
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Foul-riechender Ausfluss
  • Übermäßige vaginale Blutungen (mehr als ein Tampon pro Stunde)
  • Große Gerinnsel.

Wenn Sie eines dieser Symptome nach einem Kaiserschnitt bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Was tun, wenn sich meine Kaiserschnittnarbe öffnet?

Dass sich Ihre Kaiserschnittnarbe wieder öffnet, klingt unglaublich alarmierend. In manchen Fällen handelt es sich nur um ein leichtes Problem, es kann aber auch schwerwiegend sein. Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihre Schnittwunde öffnet, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.

Das Risiko, dass sich die Schnittwunde löst (Dehiszenz), ist in den ersten zwei Wochen nach der Operation am größten. In dieser Zeit ist die Wunde noch empfindlich, da das sich neu bildende Gewebe nicht so stark ist wie das normale Gewebe.

Die Trennung kann leicht sein, z. B. wenn sich eine Naht oder Klammer durch Druck oder Belastung der Einschnittstelle (Heben schwerer Gegenstände, Sport oder sogar heftiges Husten) gelöst hat. Dadurch kann ein kleiner Spalt zwischen den beiden Wundrändern entstehen.

In schweren Fällen kann sich der Wundeinschnitt von einer Seite zur anderen öffnen und darunter liegendes Gewebe freigeben. Dies ist ein medizinischer Notfall. Decken Sie den Bereich mit einem sterilen Verband ab und suchen Sie sofort Hilfe auf.

Auch bei leichten Fällen kann eine Wundtrennung zu Infektionen in dem Bereich führen. Ebenso kann eine Infektion an der Einschnittstelle das Risiko einer Uterusdehiszenz erhöhen.

Warum juckt meine Kaiserschnittnarbe?

Es ist sehr häufig, dass Ihre Kaiserschnittnarbe während der Heilung juckt. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Die Nerven an der Einschnittstelle wurden geschädigt und sind daher sehr empfindlich.

Wenn die Nerven und das umliegende Gewebe zu heilen beginnen, kommt es zu diesem Juckreiz. Wenn Sie sich beim Kaiserschnitt die Schamhaare rasiert haben, kann das Nachwachsen der Haare ebenfalls Juckreiz verursachen.

Es ist jedoch wichtig, dass Sie Ihre Kaiserschnittnarbe nicht jucken, da dies zu Schäden oder sogar Infektionen führen kann. Wenn Sie außerdem ein Taubheitsgefühl um den Schnitt herum verspüren, können Sie zu stark kratzen und sich verletzen.

Was kann ich auf meine Kaiserschnittnarbe auftragen, um den Juckreiz zu stoppen?

Juckreiz ist oft ein Teil des Heilungsprozesses nach einem Kaiserschnitt, aber Sie können versuchen, die Schwere des Juckreizes zu minimieren. Fördern Sie die Heilung der Haut, indem Sie eine nährstoffreiche Ernährung einhalten und viel Wasser trinken.

Halten Sie die Einschnittstelle sauber, um das Risiko von Entzündungen und Infektionen zu verringern. Vermeiden Sie es, Kleidung zu tragen, die den Bereich reizen könnte, wie Nylon oder Polyester.

Wenn der Bereich juckt, finden einige Frauen, dass ein Eisbeutel, der 5-10 Minuten lang über den Bereich gehalten wird, das Gefühl beruhigt.

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob Sie topische Cremes oder Gele gegen Juckreiz auf Kaiserschnitt-Einschnitten verwenden sollten. Einige Mediziner sind der Meinung, dass es nicht schadet, andere sind der festen Überzeugung, dass es besser ist, die Wunde in Ruhe zu lassen. Erkundigen Sie sich immer bei Ihrem Arzt, bevor Sie etwas direkt auf den heilenden Schnitt auftragen.

Kann ich meine Kaiserschnittnarbe eincremen?

Wenn sich das Narbengewebe bildet, werden Sie feststellen, dass der Schnitt rosa, rot oder glänzend aussieht. Mit der Zeit verblasst die Narbe zu einer silber-weißen Farbe. Die meisten Frauen möchten das Erscheinungsbild ihrer Kaiserschnittnarbe verringern, aber es gibt mehrere Faktoren, die sich auf die Wundheilung auswirken, z. B.:

  • Wie lange es gedauert hat, bis der Schnitt verheilt ist
  • Wie alt Sie sind
  • Ihre Genetik (wie Ihre Narbe aussieht, haben Sie von Ihrer Familie geerbt).

Es gibt viele Produkte und Hausmittel, die eine Narbenreduzierung versprechen, aber nur für sehr wenige gibt es Beweise, dass sie tatsächlich funktionieren. Verbände, die dazu beitragen, die Feuchtigkeit während der Heilung über der Wunde zu halten, sind am ehesten geeignet, die Narbenbildung zu minimieren. Es gibt Verbände, die als Silikongel oder -folie bezeichnet werden und helfen können, oder einige Ärzte empfehlen, Vaseline mit einem Verband zu verwenden.

Sollten Sie Ihre Kaiserschnittnarbe massieren?

Eine Massage der Kaiserschnittnarbe nach der Geburt kann verhindern, dass das Narbengewebe zu dick wird, und verringert außerdem das Risiko von Verwachsungen.

Verwachsungen sind eine Art von Narbengewebe, das sich im Becken oder im Bauchraum bildet und eine häufige Komplikation bei Kaiserschnittoperationen ist. Dies führt dazu, dass Muskeln, Bindegewebe und innere Organe miteinander verkleben. Adhäsionen verhindern, dass das Gewebe bei Bewegungen und bei der Verdauung aneinander vorbeigleitet, was Schmerzen verursacht.

Viele Pflegedienste interessieren sich nur für die Oberfläche einer Kaiserschnittnarbe und prüfen, ob sie sich nicht infiziert oder geöffnet hat. Nur wenige erkennen wirklich an, wie wichtig es ist, die Narbe auf einer tieferen Ebene zu heilen. Verwachsungen können Probleme verursachen wie:

  • Becken-, Bauch- und Rückenschmerzen oder Schmerzen beim Sex
  • Darmverschluss mit starker Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen
  • Blasenprobleme mit Verlust der Blasenkontrolle und häufigem Harndrang
  • Unfruchtbarkeit, z. B. blockierte Eileiter.

Das Hauptziel der Massage der Kaiserschnittnarbe besteht darin, die Blutzirkulation zu erhöhen und die Kollagenbildung zu fördern. Dies trägt dazu bei, die Heilung zu beschleunigen und eine übermäßige Narbenbildung zu verhindern, was die Wahrscheinlichkeit von Verwachsungen verringert.

Wenn Sie von Ihrem Arzt grünes Licht bekommen haben, kann es helfen, die Schnittnarbe zweimal täglich ein paar Minuten zu massieren. Oder lassen Sie sich von einem Therapeuten für Frauengesundheit unterstützen.

Warum juckt meine Kaiserschnittnarbe 2 Jahre später?

Einige Frauen berichten, dass ihre Narbe auch Jahre nach dem Kaiserschnitt noch juckt. Das kann verschiedene Gründe haben.

Manchmal fühlt sich die Haut durch die Narbe sehr straff an, was das Gefühl des Juckens verstärkt. Auch Gewichts- oder Hautveränderungen können dazu führen, dass die Narbe stärker juckt, vor allem wenn Sie trockene Haut haben.

Keloidnarben können noch Jahre nach der Operation die Ursache für eine juckende Kaiserschnittnarbe sein. Der Körper produziert nach einem Schnitt oder einer Verletzung mehr Kollagen, um die Wunde abzudichten und zu heilen. Die Narbe verblasst in der Regel und wird mit der Zeit glatter.

In etwa 10-15 % der Wunden entstehen Keloidnarben. Dies wird durch überschüssiges Narbengewebe verursacht, das weiter wächst und größer wird als die ursprüngliche Wunde. Ein häufiges Problem bei Keloiden ist, dass sie jucken können.

Auch wenn Sie Ihre Kaiserschnittnarbe lieber geheim halten möchten, denken Sie daran, dass Ihre Narbe einzigartig ist. Wenn Sie irgendwelche Bedenken oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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