Finden Sie heraus, wie Sie die frischesten und schmackhaftesten Chilis zu Hause anbauen können, und sparen Sie Zeit und Geld!

Anbau von Chilis

Um eine zuverlässige Ernte zu gewährleisten, benötigen Chilischoten einen warmen, sonnigen Standort im Freien oder können in einem Gewächshaus, einem Anbaurahmen oder einer überdachten Struktur angebaut werden. Sehr scharfe Chilisorten sind auf jeden Fall besser unter einer Überdachung aufgehoben, da sich so die intensive Schärfe, der Geschmack und das Aroma besser entfalten können.

Sie können zwar in gut vorbereiteter, feuchtigkeitshaltender Erde angebaut werden, ernten aber meist besser und zuverlässiger, wenn sie in Containern gezogen werden.

Anbau von Chilisorten

Die folgenden sind alle gute und zuverlässige Chilisorten: Apache, Cayenne, Demon Red, Etna, Fuego, Habanero, Hungarian Hot Wax, Jalapeño, Joe’s Long Cayenne, Prairie Fire, Super Chili, Thai Hot Dragon. Eine der schärfsten Chilis, die man zu Hause anbauen kann, ist die Dorset Naga, die extrem scharf ist.

Tipps für den Anbau von Chilis

Lassen Sie die Früchte für einen schärferen Geschmack eine satte rote Farbe annehmen.

Je schärfer die Sorte, desto länger dauert der gesamte Anbauprozess (von der Keimung bis zur Reifung). Bedenken Sie dies bei der Auswahl Ihrer bevorzugten Sorte.

Aussaat von Chilischoten

Sie können von Februar bis April säen. In der Regel ist es besser, so früh wie möglich zu säen, sogar schon im Januar, wenn Sie sehr scharfe Chilis anbauen, da sie einen langen Sommer brauchen, um gut zu gedeihen.

Säen Sie die Samen bei 18-21°C (65-70°F) in Töpfen mit guter Aussaaterde. Pflanzen Sie die Sämlinge einzeln in 9-10 cm große Töpfe, sobald sich zwei echte Blätter gebildet haben, und ziehen Sie sie bei etwa 16-18 °C an.

Härten Sie die Pflanzen 10-14 Tage lang ab, bevor Sie sie ins Freie pflanzen.

Tipps, um das Beste aus Ihren Chilisamen herauszuholen

  1. Weichen Sie Chilisamen über Nacht in warmem Wasser ein, bevor Sie sie einpflanzen ODER legen Sie sie vorsichtig zwischen feuchtes Küchenpapier, legen Sie sie in eine Plastiktüte und lassen Sie sie ein paar Tage im Schrank stehen, um die Keimung zu verbessern.
  2. Chilisamen lieben heißes Wetter, also wachsen sie in einem Gewächshaus oder sogar in einem Topf auf der Fensterbank in der Küche, um Ihren Chilipflanzen etwas zusätzliche Wärme zu geben.
  3. Säen Sie Chilisamen so früh wie möglich (Januar oder Februar für die scharfen Sorten).
  4. Im Allgemeinen säen Sie Chilisamen bei einer Temperatur zwischen 18-21°C (65-70°F).
  5. Säen Sie Samen in kleinen Töpfen und sehr flach (etwa 5 mm tief). Sobald sich zwei Blätter entwickelt haben, in einen größeren Topf umtopfen. Beim Umtopfen die sich bildenden Wurzeln nicht berühren, um versehentliche Schäden zu vermeiden.
  6. Regelmäßig gießen, aber keine Staunässe in der Erde zulassen. Bedecken Sie die Saatschale mit Vermiculite, das hilft bei der Wasser- und Wärmespeicherung, beides lieben die Chilisamen.
  7. Wenn Sie die Setzlinge ins Freie pflanzen, härten Sie sie 10-14 Tage lang allmählich ab (tagsüber draußen lassen und über Nacht ins Haus holen).
  8. Füttern Sie mit einem Chilifutter oder Algenextrakt.

Pflegehinweise für Ihre wachsenden Chilischoten

Die Pflanzen sind bereit, in ihre endgültige Anbauposition gebracht zu werden, sobald die Wurzeln die 9-10cm Töpfe füllen. Sie werden Ende April (bei Anzucht im beheizten Gewächshaus), Mitte Mai (unbeheiztes Gewächshaus) oder Ende Mai/Anfang Juni (bei Anzucht im Freien) in 20-23 cm große Töpfe mit guter Erde umgetopft. Sie können auch in Anzuchttaschen gezogen werden, müssen dann aber sehr vorsichtig gegossen werden.

Schnippeln Sie die Wachstumsspitze heraus, wenn die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind, um ein buschiges Wachstum und einen besseren Ertrag zu fördern. Sie können auch die Seitentriebe zurückschneiden, wenn viele kleinere Chilis benötigt werden.

Wässern Sie regelmäßig und füttern Sie mit einem ausgewogenen allgemeinen Futter, wechseln Sie zu einem kalihaltigen Futter, wenn die ersten Chilis gesetzt haben.

Befeuchten Sie das Laub regelmäßig, besonders unter Abdeckung, mit lauwarmem Wasser, um die Rote Spinnmilbe abzuschrecken und den Ertrag zu verbessern.

Wie Sie das Beste aus Ihren Chilipflanzen herausholen

  1. Chilipflanzen wachsen gerne in Behältern, in denen die Temperatur leicht reguliert werden kann.
  2. Wenn Sie draußen wachsen, wählen Sie einen sonnigen, geschützten, gut drainierten Standort. Beim Anbau im Innenbereich ist eine sonnige Fensterbank oder ein Wintergarten ideal, aber denken Sie daran, die Erde nicht austrocknen zu lassen.
  3. Die Spitze der Chilipflanze ausstechen, wenn sie etwa 20 cm hoch ist – das fördert ein buschiges Wachstum und eine bessere Ernte.
  4. Füttern Sie alle zwei Wochen mit Tomorite, sobald die ersten Blüten erscheinen.
  5. Um Früchte zu bekommen, muss eine Bestäubung stattfinden. Reiben Sie mit den Borsten eines kleinen Pinsels oder mit dem kleinen Finger sanft über die Blütenköpfe, um die Bestäubung zu gewährleisten. Wenn die Pflanze im Freien wächst, sind die Chancen für eine natürliche Bestäubung höher, so dass dies nicht notwendig ist.
  6. Geben Sie mindestens 2 Zoll Wasser pro Woche, sobald die Früchte erschienen sind, sprühen Sie eher als Wasser an der Basis, um Überwässerung zu vermeiden.
  7. Chilipflanzen, die im Haus angebaut werden, können wie mehrjährige Zimmerpflanzen behandelt werden und brauchen in den Wintermonaten einen guten Rückschnitt.

Ernte von Chilis

Pflücken Sie die Früchte nach Bedarf, wenn sie eine gute Größe erreicht haben. Man kann sie entweder pflücken, wenn sie grün sind (dann ist der Geschmack eher mild), oder sie an den Pflanzen lassen, bis sie rot geworden sind, was einen stärkeren, schärferen Geschmack entwickelt.

Tipps für die Chili-Ernte

Ernte deine Chilis, indem du die Spitze des Stiels mit einer scharfen Gartenschere abschneidest. Häufiges Ernten der Früchte ermöglicht es der Chilipflanze, ihre Energie darauf zu verwenden, mehr Früchte zu entwickeln.

Chilis können für den späteren Gebrauch getrocknet oder eingefroren werden. Getrocknete Chilis sind eine interessante Alternative für festliche Dekorationen.

Gängige Chili-Schädlinge

Chilipflanzen können für folgende Pflanzenschädlinge anfällig sein: Blattläuse, Weiße Fliege und Rote Spinnmilbe.

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