Während viele Menschen bei einer Krise an ein traumatisches Ereignis denken, geht es im Bereich der psychischen Gesundheit darum, wie Menschen mit diesen belastenden Erfahrungen umgehen. Zu den Ereignissen, mit denen ein Krisenberater zu tun hat, können Naturkatastrophen, Terroranschläge oder der Tod eines geliebten Menschen gehören. In solchen Situationen helfen Krisenberater den Menschen, mit der Situation umzugehen. Hier sind fünf interessante Aspekte der Krisenberatung, die viele Menschen überraschen.
Die Idee der Krisenberatung geht auf den Ersten Weltkrieg zurück
Während die Idee der Beratung seit Jahrhunderten bekannt ist, ist die moderne Praxis der Krisenberatung ziemlich neu. Die Wurzeln dieser Praxis gehen auf den Ersten Weltkrieg zurück, als Soldaten geholfen wurde, das Erlebte zu verarbeiten. Vor dieser Zeit wurden viele Soldaten, die psychische Zusammenbrüche erlitten, als illoyal gegenüber ihrem Land angesehen. Die Berater erkannten jedoch, dass es den Soldaten, die sofort behandelt wurden, besser ging als denen, die überhaupt keine Behandlung erhielten.
Krisenberatung ist kurzfristig
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Im Gegensatz zur Psychotherapie ist die Krisenberatung sehr kurz und dauert in der Regel zwischen einigen Wochen und weniger als drei Monaten. Die Idee hinter der Krisenberatung ist es, den Menschen zu helfen, sich auf die belastende Situation zu konzentrieren, ihre unmittelbaren Bedürfnisse zu behandeln und ihnen Bewältigungsfähigkeiten beizubringen, damit sie mit denselben oder ähnlichen Situationen in Zukunft umgehen können. Krisenberater ersetzen keine langfristigen Therapiemöglichkeiten. Stattdessen helfen sie ihren Klienten, mit den unmittelbaren Auswirkungen einer Krise umzugehen.
Krisenberater brauchen starke Verbindungen zur Gemeinschaft
Oft befinden sich die Klienten, mit denen sich Krisenberater treffen, in einem Zustand des Rückzugs oder Schocks. Zu diesem Zeitpunkt sind sie nicht mehr in der Lage, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen. In diesem Fall kommen die Krisenberater zum Einsatz. Sie setzen sich für ihre Klienten ein und sorgen dafür, dass diese Bedürfnisse befriedigt werden. Die Berater müssen ihren Klienten vielleicht dabei helfen, Sozialleistungen zu beantragen, einen Schlafplatz zu finden oder Kontakt zu Angehörigen aufzunehmen.
Kinder brauchen eine andere Betreuung als Erwachsene
Eine Katastrophe kann zwar sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen, aber Krisenberater wissen, dass die Hilfe für Kinder nach dem Ereignis eine andere Perspektive erfordert. Obwohl jeder Mensch anders reagiert, neigen Kinder dazu, sich wie im Nebel zu verhalten, Kopf- oder Bauchschmerzen zu haben oder sich emotional aufzuregen. Da Kinder oft nicht über das nötige Vokabular verfügen, um ihre Gefühle in einer normalen Therapie auszudrücken, verwenden Krisenberater andere Therapieformen wie Kunst- oder Spieltherapie, um den Kindern zu helfen, ihre Gedanken zu erkennen und sie neu zu formulieren.
Krisenberatung erfordert eine spezielle Ausbildung
Während in einigen Studiengängen für Therapeuten oder Sozialarbeiter kurz das Protokoll für den Umgang mit Krisenberatungen besprochen wird, benötigen die meisten Berater eine spezielle Ausbildung in Krisenberatung, bevor sie ihre Karriere beginnen. Diese Ausbildung kann beinhalten, dass sie wissen, wie und wann sie die Polizei oder andere Ersthelfer anrufen müssen. In der Ausbildung wird auch vermittelt, wie man Grenzen setzt, wie man mit kulturellen Unterschieden umgeht und welche ethischen Praktiken alle Krisenberater befolgen müssen.
Auch wenn die Idee der Krisenberatung ein recht modernes Konzept ist, sind viele Menschen immer noch nicht mit diesem Bereich und seinen überraschenden und interessanten Aspekten vertraut.