SDN, NFV & VNF gehören zu der Buchstabensuppe von Begriffen in der Netzwerkbranche, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind.

Software-defined Networking (SDN), Network Function Virtualization (NFV) und die damit verbundenen virtuellen Netzwerkfunktionen (VNF) sind wichtige Trends. Forrester-Analyst Andre Kindness meint jedoch, dass die unklare Terminologie der Anbieter einen komplizierten Markt für Endanwender geschaffen hat, die Netzwerktechnologie der nächsten Generation evaluieren. „Nur wenige I&O-Profis verstehen (diese neuen Akronyme), und diese Verwirrung hat dazu geführt, dass viele schlechte Netzwerkinvestitionen getätigt haben“, sagt er.

Was ist also der Unterschied zwischen SDN, NFV und VNF?

SDN-Definition

Software-defined Networking ist die Idee der Trennung der Steuerungsebene eines Netzwerks von der Datenebene, die den Netzwerkverkehr weiterleitet. Ziel dieser Trennung ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das zentral verwaltet und programmierbar ist. Einige SDN-Implementierungen verwenden eine softwarebasierte Verwaltungsplattform, die handelsübliche Netzwerkhardware steuert. Andere verwenden einen integrierten Hardware- und Software-Ansatz.

Die Technologie wird hauptsächlich in Unternehmensrechenzentren für Kunden eingesetzt, die ein Netzwerk benötigen, das sich im Vergleich zu herkömmlichen Netzwerkarchitekturen leichter an die Anforderungen des Unternehmens anpassen lässt. SDN hat auch eine Reihe von Unterkategorien, darunter softwaredefinierte Wide Area Networks oder die Verwendung von SDN zur Mikrosegmentierung des Netzwerkverkehrs zu Sicherheitszwecken.

NFV-Definition

Netzwerkfunktionsvirtualisierung wurde ursprünglich von einem Konsortium von Telekommunikationsanbietern konzipiert, die einfacher kontrollieren wollten, wie sie ihren Kunden Netzwerkdienste anbieten. Die Grundidee von NFV besteht darin, Netzwerkdienste zu virtualisieren und sie von dedizierter Hardware zu abstrahieren. Bei NFV-Implementierungen werden in der Regel handelsübliche Server verwendet, um Softwareversionen von Netzwerkdiensten auszuführen, die zuvor hardwarebasiert waren.

VNF-Definition

Diese softwarebasierten Dienste werden als virtuelle Netzwerkfunktionen (Virtual Network Functions, VNF) bezeichnet und würden in einer NFV-Umgebung ausgeführt. Beispiele für VNFs sind Routing, Firewalling, Lastausgleich, WAN-Beschleunigung und Verschlüsselung. Durch die Virtualisierung dieser Netzwerkdienste können Anbieter ihren Kunden diese Dienste dynamisch anbieten und sie bei Bedarf herunterfahren.

Weitere Informationen zu SDN vs. NFV und VNF finden Sie in den folgenden Ressourcen:

Eine Anbieterperspektive zu den Unterschieden zwischen diesen Begriffen finden Sie im Artikel Confused by SDN vs. NFV? NFV?

Weitere Informationen über die Auswirkungen von NFV auf Telekommunikationsanbieter finden Sie in diesem Artikel.

Wie virtuelle Netzwerkfunktionen in einem Netzwerk eingesetzt werden, erfahren Sie in diesem Artikel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.