Gong-Meditation ist eine einzigartige Art der Klangpraxis, bei der therapeutische Gongklänge und -schwingungen zur Heilung eingesetzt werden. Diese Praxis wird manchmal auch als „Gongbad“ bezeichnet, weil die Teilnehmer in den Klangwellen des Meditationsgongs „gebadet“ werden. Das Ziel der „Gongmeditation“ ist in der Regel therapeutisch, während die Achtsamkeitsmeditation viele therapeutische Vorteile hat, aber ihr tieferes Ziel ist die Achtsamkeit und die nicht wertende Wertschätzung des gegenwärtigen Augenblicks.
Die Klangtherapie wird seit langem zur Behandlung eines breiten Spektrums von Gesundheitszuständen eingesetzt. Die Behandlungen beruhen auf der Erkenntnis, dass alle Formen von Materie – einschließlich unserer Körperzellen – in unterschiedlichen Frequenzen schwingen. Faktoren wie Stress, Depressionen und Krankheiten bewirken, dass die Zellen und Organe in unserem Körper in nicht optimalen Frequenzen schwingen.
Wie wird die Gongmeditation praktiziert?
Die meisten Menschen, die an Gongbädern teilnehmen, liegen auf Meditationsmatten. Mit einem Kissen und einer Decke müssen Sie sich nur noch in eine bequeme Position begeben, sich entspannen und die Augen schließen. Ihr Ausbilder wird Sie durch die Sitzung führen. Zu Beginn wird der Gong sehr leise gespielt; im Laufe der Meditationssitzung wird die Lautstärke allmählich erhöht. Da der Klang des Meditationsgongs der Heilung dient, wird die Lautstärke nie auf ein unangenehmes Niveau erhöht.
Der Gongklang wird häufig gewechselt, um einen festen, monotonen Rhythmus zu vermeiden. Die auditiven Reize des Gongbades führen zum Entrainment, einer Form der wohltuenden Veränderung der Gehirnwellenfrequenzen. Der erste Gehirnwellenzustand, der erreicht wird, ist Alpha, der durch Frequenzen zwischen 8 und 12 Hz definiert ist. Alpha-Gehirnwellen werden mit Kreativität und Entspannungsgefühlen in Verbindung gebracht. In diesem Zustand erlebt der Mensch Tagträume, assoziatives Denken und eine lebhafte Fantasie. Auf diesen Zustand folgt schnell ein Zustrom von Theta-Gehirnströmen, die zwischen 4 und 7 Hz liegen. Normalerweise wird der Theta-Gehirnwellenzustand mit tiefer Meditation, Hypnose und REM-Schlaf in Verbindung gebracht.
Ein in der britischen Huffington Post veröffentlichter Blog beschreibt das Gongbad-Erlebnis und seinen Einfluss auf die Gehirnwellen.
Vorteile der Gong-Meditation
Die Gong-Klangtherapie wird seit Tausenden von Jahren praktiziert. Heute glauben Enthusiasten, dass Gongbäder helfen können, Stress abzubauen und emotionale Blockaden zu lösen. Wissenschaftliche Beweise deuten darauf hin, dass bestimmte Formen der Klangtherapie geschädigte menschliche DNA-Stränge dazu anregen, sich selbst zu reparieren. Einige Töne sollen Vitalität und Heilung fördern und auch die Lebensfreude steigern. Viele Kliniken für alternative Gesundheitsfürsorge bieten Klangtherapien wie Gongmeditation an, um bei verschiedenen Beschwerden zu helfen.
Andere Formen der Klangtherapie umfassen Stimmgabeln, tibetische Klangschalen, Gesänge und Trommeltherapie. Die Musiktherapie ist wohl die am weitesten verbreitete Form der Klangtherapie, und viele Musiktherapeuten verfügen über eine Zulassung. Es hat sich gezeigt, dass Musik eine Reihe von Problemen wie Schmerzen, Einsamkeit und Depressionen lindern kann. Musiktherapie wird heute häufig in klinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Kliniken und Hospizen angeboten.
Klang und Achtsamkeitsmeditation
Bei bestimmten Techniken der Achtsamkeitsmeditation steht tatsächlich der Klang im Mittelpunkt und nicht der Atem oder körperliche Empfindungen. In diesem Fall wird das Gewahrsein des Klangs nicht als Therapie eingesetzt, sondern eher als Anker, zu dem der Geist zurückkehren kann. Genau wie bei der Achtsamkeit auf den Atem muss auch bei der Achtsamkeit auf den Klang ein glückliches Gleichgewicht zwischen Wachsamkeit und Entspannung gefunden werden.