Bei der großen Auswahl an postsekundären Bildungsmöglichkeiten kann es für angehende Studenten schwierig sein, sich für das Richtige zu entscheiden. Wie unterscheidet sich eine Einrichtung von der anderen, und welche Form der Ausbildung wird ihnen helfen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen? In diesem Artikel beantworten wir diese und weitere Fragen, damit Sie herausfinden können, welcher Weg der richtige für Sie ist.
Was ist eine Fachhochschule?
Wir werden oft gefragt, ob eine Fachhochschule eine Hochschule oder eine Universität ist. Es gibt zwar Ähnlichkeiten, aber das, was eine Fachhochschule wie das BCIT am meisten von traditionellen Einrichtungen unterscheidet, lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: angewandtes Lernen. Es wird auch als Erfahrungslernen bezeichnet und verbindet das vertiefte Studium an Universitäten mit der praktischen, technologiebasierten Ausbildung von Fähigkeiten.
Diese Form der Ausbildung ist ein einzigartiges Merkmal der Polytechnics – sie ist intensiv und hochtechnisch, aber auch unglaublich lohnend. Auch die Studentenorganisationen und -clubs an den Polytechnics ähneln denen an einer Universität, werden aber durch die Verbindungen zur Industrie und die realen Möglichkeiten, die die Schule und ihre Dozenten bieten, noch bereichert.
Die Colleges verleihen zwar keine postgradualen Abschlüsse, wie z. B. einen Master oder Doktortitel, aber sie bieten eine Vielzahl von Zertifikats-, Diplom- und Bachelor-Studiengängen. Viele Studierende entscheiden sich dafür, ihren postsekundären Bildungsweg an Colleges zu beginnen, weil dort die Zulassungsvoraussetzungen niedriger sind, die Klassen kleiner und die Studiengebühren günstiger sind, bevor sie an eine Fachhochschule oder Universität wechseln, um ihren Abschluss zu machen. Vor einem Wechsel sollten sich die Studierenden über die Anrechenbarkeit von Kursen zwischen den Einrichtungen informieren.
Nachdem Sie nun wissen, wie sich diese Einrichtungen unterscheiden, lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie Sie von einer polytechnischen Ausbildung profitieren können.
Flexible Lernwege
Während Universitäten Kurse zu akademischen und theoretischen Themen wie Mathematik, Englisch und Geschichte anbieten, konzentrieren sich polytechnische Einrichtungen ausschließlich auf die Ausbildung angewandter Fähigkeiten – sie bieten akkreditierte Abschlüsse in allen Bereichen von Gesundheitswissenschaften und Handwerk bis hin zu Wirtschaft und Informatik. Neben Bachelor- und Masterabschlüssen können Studierende an Fachhochschulen auch eine Reihe anderer Abschlüsse erwerben, darunter Zertifikate, Diplome, Lehrstellen und Red Seal Trades.
Diese Arten von Programmen mögen intensiv erscheinen, aber die polytechnische Ausbildung kann flexibel sein. Viele der BCIT-Ingenieurstudiengänge haben zum Beispiel denselben grundlegenden Lehrplan, so dass die Studierenden die Möglichkeit haben, bereits nach dem ersten Ausbildungsjahr entweder ein Diplom oder einen polytechnischen Abschluss zu erwerben.
Teilzeitstudienoptionen, Online- und verteiltes Lernen sowie Abend- und Wochenendkurse bieten den Studenten noch mehr Freiheit, ihre Fähigkeiten zu verbessern, ohne ihre Karriere oder ihr Privatleben zu opfern.
Echte Berufserfahrung
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Universitäten Co-op-Programme anbieten, aber die Polytechnics gehen noch einen Schritt weiter und führen die Studenten in die reale Welt ein, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Klassenzimmers. Die meisten kanadischen Fachhochschulen (60-70 %) integrieren arbeitsintegriertes Lernen in ihre Studiengänge, Diplome und Graduiertenzertifikate.
Dies umfasst Co-op-Semester, Praktika, Felderfahrung und berufliche Praxis.
Computersystemtechnik-Studenten am BCIT können zum Beispiel an von der Industrie gesponserten Projekten teilnehmen, bei denen sie mit künstlicher Intelligenz, App-Entwicklung und erweiterter Realität experimentieren können.
Mit dieser Erfahrung – „Learning by doing“ – sind die Studierenden der Polytechnic bereit für den Einstieg ins Berufsleben. Sie haben wertvolle Einblicke in die Branche ihrer Wahl gewonnen und verlassen die Schule mit einem Wettbewerbsvorteil.
Soft Skills Development
Am BCIT können Vollzeitstudenten damit rechnen, sechs bis neun Kurse gleichzeitig zu belegen – aber das variiert natürlich von Programm zu Programm und von Institution zu Institution. Der Vorteil dieser Intensität ist, dass die Studierenden lernen, ihre Zeit einzuteilen, eine von vielen Arbeitgebern gesuchte Fähigkeit.
Eine weitere Besonderheit der polytechnischen Studiengänge besteht darin, dass die Studierenden während des gesamten zwei- oder vierjährigen Studiums mit der gleichen Gruppe von Gleichaltrigen (oder „Kohorte“) lernen und arbeiten. Dieses Kleingruppenmodell spiegelt die typischen Teams am Arbeitsplatz wider und hilft den Studierenden zu lernen, wie sie eng mit Gleichaltrigen, Ausbildern und Branchenexperten zusammenarbeiten können.
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Expertenmeinungen
Die Dozenten an den Universitäten sind gut ausgebildet – viele haben einen Master und einen Doktortitel – und das Gleiche kann man über die Dozenten an den Fachhochschulen sagen. Außerdem haben viele Dozenten bereits Erfahrungen in der Industrie gesammelt. Nehmen Sie zum Beispiel den Leiter des BCIT-Programms für Prothetik und Orthopädietechnik, Jason Goodnough. Er ist nicht nur Fakultätsmitglied, sondern hat auch eine aktive klinische Praxis und – zusammen mit einem Team des BCIT – einen revolutionären 3D-gedruckten Babyhelm erfunden. Das bedeutet, dass die Studenten der Fachhochschulen wertvolles Wissen von Fachleuten aus der Praxis erhalten und nicht nur Lehrbücher lesen.
Angewandte Forschung
Fachhochschulen bemühen sich intensiv um sinnvolle Partnerschaften mit führenden Unternehmen und Interessengruppen aus der Industrie, so dass die Forschungsprojekte auf die Lösung realer Probleme ausgerichtet sind. Im Vergleich dazu basiert die Forschung an Universitäten eher auf der Vermittlung von Theorie und Wissen.
Am BCIT wird die Forschung immer angewandt – und sie ist immer spannend. Ein Beispiel: Im Vorfeld der Legalisierung von Cannabis in Kanada arbeitete Dr. Paula Brown mit einer Gruppe von Studenten daran, die einzigartigen Verbindungen zu identifizieren, aus denen verschiedene Marihuanaproben bestehen – wertvolle Informationen, die zur Entwicklung von branchenüblichen Instrumenten für Regierungen, Produzenten und Wissenschaftler genutzt werden können.
Einblicke in die Industrie
Die von den polytechnischen Einrichtungen angebotenen Programme werden in Zusammenarbeit mit Arbeitgebern, Ehemaligen und anderen Berufstätigen entwickelt. Am BCIT zum Beispiel sitzen mehr als 700 Führungskräfte aus der Wirtschaft in den Programmberatungsausschüssen. Diese Ausschüsse bieten strategische Beratung und Feedback zu Branchentrends, die sich auf den Lehrplan für Programme und Kurse auswirken können. Dies ist einer der Gründe für die hohe Beschäftigungsquote von Fachhochschulstudenten – sie haben Zugang zu den aktuellsten Kenntnissen, die von Branchenführern und Arbeitgebern gesucht werden.
Am BCIT finden Sie spezialisierte Programme, die von Branchenführern entwickelt wurden, Möglichkeiten zum praktischen Lernen, angewandte Forschung und flexible Ausbildungswege. Und das alles führt zu einem: Erfolg in der realen Welt. Tatsächlich sind 96 % unserer Hochschulabsolventen erwerbstätig. Um herauszufinden, ob eine polytechnische Einrichtung das Richtige für Sie ist, erkunden Sie unsere Programme oder melden Sie sich für eine Informationsveranstaltung an.
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(Hinweis: Dieser Artikel wurde zuletzt im Dezember 2020 aktualisiert)