Verbundträger, auch Sturzblöcke genannt, werden im Mauerwerksbau verwendet, um eine durchgehende horizontale Bewehrung zu gewährleisten. Dies wird in der Regel durch das Füllen von U-förmigen Mauersteinen mit Mörtel oder Beton und Stahlbewehrung erreicht.
Der Zweck eines Verbundträgers besteht darin, eine horizontale strukturelle Unterstützung über Öffnungen und entlang von Gebäudewänden zu bieten. Ein Beispiel wäre der Kopf einer Fenster- oder Türöffnung. Da Öffnungen von Natur aus freitragend sind, spielen Verbundträger eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der strukturellen Integrität von Wänden.
Oft werden Verbundträger innerhalb eines Gebäudes oder einer freistehenden Wand verwendet, die zusätzliche Verstärkung erfordert. Dabei kann es sich um eine zusätzliche strukturelle Unterstützung für Windlasten oder unter extremen Bedingungen für Wirbelstürme oder seismische Aktivitäten handeln.
Verwendung von Verbundträgern
Verbundträger werden üblicherweise über Öffnungen verwendet. Sie können aber auch am oberen oder unteren Ende von Wänden oder an anderen Stellen in die Wandstruktur integriert werden, um eine größere Verstärkung zu erreichen.
Dies ist besonders nützlich an Stellen, an denen die Wand nicht durch Böden oder die Dachkonstruktion ausgesteift ist. Eine freistehende Wand kann z. B. mit Verbundträgern verstärkt werden, um Seitenkräften (d. h. Windlasten) besser standzuhalten.
Verbundträger können auch als Verankerung für Böden und Dachkonstruktionen dienen, da sie eine solide Oberfläche bieten, an der Balken und andere Bauteile befestigt werden können.
Wenn sie über Öffnungen wie Türen und Fenstern verwendet werden, tragen Verbundträger das Gewicht der Wand über der Öffnung. Dadurch können die Öffnungen größer sein, als sie es sonst wären.
Wie funktioniert ein Verbundträger?
Verbundträger funktionieren, indem sie eine horizontale Verstärkung entlang einer Gebäudewand schaffen. Dies wird erreicht, indem eine Reihe von nebeneinander liegenden U-förmigen Mauerblöcken entweder mit Mörtel oder Beton gefüllt wird.
Zusätzlich zum Mörtel oder Beton wird Bewehrungsstahl verwendet, um benachbarte Blöcke entlang des Balkens zu verbinden. Dadurch entsteht ein starker struktureller Verbund zwischen den Mauersteinen.
Da sie an den Seiten offen sind, werden die Steine selbst mit Mörtel oder Beton miteinander verbunden. Dies trägt dazu bei, die horizontale Kontinuität der benachbarten Steine weiter zu verstärken.
Verbundsteine sind in der Regel so vorgefertigt, dass sie innen mit Mörtel oder Beton gefüllt werden können. Sie haben ein hohles Inneres mit einem massiven Boden, um den Mörtel oder Beton darin zu stützen.
Wie oft braucht man einen Verbundbalken?
Die Position eines Verbundbalkens hängt von der Konstruktion der Gebäudewand ab. Die Anzahl und Lage der Öffnungen, das Bodenniveau, die Wandhöhe und die spezifischen Anforderungen an die seitliche Belastung beeinflussen den Einsatz von Verbundträgern.
Verbundträger oder Stürze werden überall dort benötigt, wo es eine Öffnung entlang einer Wand gibt. Sie werden vor allem oberhalb der Öffnung eingesetzt, können aber auch am Boden verwendet werden.
Verbundträger werden auch in regelmäßigen Abständen entlang einer Wand angebracht, wenn sie zur Aussteifung der Konstruktion verwendet werden. Sie werden auch häufig am oberen oder unteren Ende der Wand oder in jedem Stockwerk verwendet.
Typen von Verbundbalkenblöcken
Blöcke, die für Verbundbalken verwendet werden, haben normalerweise eine rechteckige Form. Der häufigste Typ sind U-förmige Blöcke. Sie sind hohl und im Schnitt innen wie ein „U“ geformt, daher der Name.
Gelegentlich haben sie zwei quadratische Ausschnitte in der Mitte. Wie U-förmige Blöcke sind auch diese Arten von Blöcken innen hohl und haben einen massiven Boden, um den Mörtel oder Beton zu stützen und die Durchführung von Bewehrungsstäben zu ermöglichen.
Knock-outs, dünnere Blockstücke, die die inneren Kerne bilden, sind oft enthalten. Wie der Name schon sagt, können sie entfernt oder „herausgeschlagen“ werden, um eine durchgehende Stahlbewehrung zu ermöglichen.
Verbundträger vs. Sturzblock
Verbundträger spielen bei Öffnungen eine ähnliche Rolle wie Stürze. Im Gegensatz zu Stürzen können Verbundträger jedoch die horizontale Bewehrung mit der vertikalen Bewehrung verbinden.
Indem sie den horizontalen Bewehrungsstahl mit dem vertikalen Bewehrungsstahl verbinden, können Verbundträger eine stärkere und einheitlichere strukturelle Verbindung zwischen Mauerblöcken schaffen.
Während Stürze vorgefertigt sind, werden Verbundträger oft vor Ort mit den meisten der beim Bau einer Wand verwendeten Materialien hergestellt. Da sie aus Beton bestehen, können sie oft vor Ort mit Hilfe einer Form hergestellt werden.
Vorteile von Verbundträgern
Während vorgefertigte Stürze häufiger bei Öffnungen verwendet werden, bieten Verbundträger eine flexible Alternative, wenn eine horizontale Verstärkung erforderlich ist. So können sie innerhalb von Wänden an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden.
Da sie die gleiche Größe und das gleiche Material wie normale Mauersteine haben, können sie nahtlos in eine Wand integriert werden. Am häufigsten werden sie im oberen Bereich von Wänden eingesetzt, um Dachelemente abzustützen.
Sie können auch im unteren Bereich von Wänden verwendet werden, um den Sockel zusätzlich abzustützen. Ebenso können sie im Fußbodenbereich zur Unterstützung und Verankerung von Bodenbalken verwendet werden. Wo keine strukturelle Verstärkung vorhanden ist, können Verbundbalken ebenfalls verwendet werden.
Größen von Verbundbalken
Vorgefertigte Verbundbalkenblöcke werden in denselben Größen wie Standardbeton- oder andere Mauersteine hergestellt. Dadurch lassen sie sich nahtlos in das Design und die Gestaltung der Wände integrieren.
Nennmaße sind in der Regel 16 Zoll in der Länge und entweder 6 Zoll oder 8 Zoll in der Breite. Die Höhe variiert in der Regel von 6 Zoll bis 16 Zoll, in Schritten von 2 Zoll (d.h. 6″, 8″, 10″, 14″ und 16″).
Die tatsächlichen Größen weichen um 3/8″ von den Nennmaßen ab. Dies liegt daran, dass bei der Herstellung der Blöcke von einem Abstand von 3/8″ zwischen den Blöcken für die Fugen ausgegangen wird. So ist z.B. ein 16-Zoll-Block in Wirklichkeit 15 5/8″ breit und ein 8-Zoll hoher Block ist 7 5/8″ breit.
Die Gesamtbreite eines Verbundträgers, d.h. wenn alle separaten Blöcke zu einer einzigen Einheit kombiniert werden, kann je nach Länge der Wand oder Größe der Öffnung variieren.
Abschlussbemerkungen
Verbundträger sind eine vielseitige Lösung, wenn eine horizontale Verstärkung benötigt wird. Von erhöhter Tragfähigkeit bis hin zur seitlichen Abstützung tragen Verbundträger zur strukturellen Verstärkung einer Wand bei.
Verbundträgerblöcke sind so konstruiert, dass sowohl Beton- als auch Stahlbewehrung in ihrem Inneren untergebracht werden können. Dadurch entsteht eine starke, durchgehende, horizontale Balkenstruktur, die die strukturellen Lasten trägt.
Da sie vor Ort leicht in der Größe angepasst und mit normalem Ortbeton oder Mörtel geformt werden können, bieten sie eine gute Lösung für Fälle, in denen strukturelle Unterstützung erforderlich ist.