In dem sich ständig verändernden Bereich der Cybersicherheit ist es erforderlich, die Begriffe und Technologien der Branche zu verstehen. Zwei Technologien, die in diese Kategorie fallen, sind Intrusion Detection Systems (IDS) und Intrusion Prevention Systems (IPS). IT-Fachleute sollten den Unterschied zwischen diesen beiden Systemen kennen und wissen, wie sie funktionieren. Dieses Wissen ist notwendig, um Ihr Netzwerk vor Hackern zu schützen.
Was ist ein Intrusion Detection System und ein Intrusion Prevention System?
IDS- und IPS-Systeme sind zwei Teile der Netzwerkinfrastruktur, die Hackerangriffe erkennen und verhindern. Beide Systeme vergleichen den Netzwerkverkehr und die Datenpakete mit einer Datenbank von Cyber-Bedrohungen. Die Systeme markieren dann angreifende Pakete.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Systemen besteht darin, dass das eine überwacht und das andere kontrolliert. IDS-Systeme verändern die Pakete nicht wirklich. Sie scannen die Pakete lediglich und gleichen sie mit einer Datenbank bekannter Bedrohungen ab. IPS-Systeme hingegen verhindern, dass die Pakete in das Netzwerk gelangen.
Definitionen von IDS und IPS:
- Intrusion Detection Systems (IDS): IDS-Systeme überwachen und analysieren den Netzwerkverkehr auf Pakete und andere Anzeichen für ein Eindringen in das Netzwerk. Das System zeigt dann bekannte Bedrohungen und Hacking-Methoden an. IDS-Systeme erkennen Port-Scanner, Malware und andere Verstöße gegen die Sicherheitsrichtlinien des Systems.
- Intrusion Prevention Systems (IPS): IPS-Systeme befinden sich im gleichen Bereich wie eine Firewall, zwischen dem internen Netzwerk und dem Internet. Wenn das IDS-System etwas als Bedrohung kennzeichnet, verweigert das IPS-System den bösartigen Datenverkehr. Wenn der Datenverkehr eine in den Datenbanken bekannte Bedrohung darstellt, sperrt das IPS-System die Bedrohung aus und stellt keine bösartigen Pakete zu.
Einige Hersteller von IDS- und IPS-Technologien verschmelzen die beiden zu einer Lösung. Diese Lösung wird als Unified Threat Management (UTM) bezeichnet.
Von IDS und IPS zu SIEM: Was Sie wissen sollten
Wie funktionieren sie und warum sind sie wichtig für die Cybersicherheit?
IDS- und IPS-Systeme sind wichtige Faktoren in jedem Netzwerk. Sie arbeiten zusammen, um bösartige Akteure von Ihren persönlichen oder Unternehmensnetzwerken fernzuhalten.
IDS-Systeme suchen nur nach verdächtigem Netzwerkverkehr und vergleichen ihn mit einer Datenbank bekannter Bedrohungen. Wenn verdächtige Verhaltensweisen den bekannten Bedrohungen in der Datenbank ähneln, kennzeichnet das Intrusion Detection System den Datenverkehr. IDS-Systeme arbeiten nicht eigenständig. Sie benötigen einen Menschen oder eine Anwendung, um die Scanergebnisse zu überwachen und dann Maßnahmen zu ergreifen.
IPS-Systeme arbeiten proaktiv, um Bedrohungen vom System fernzuhalten. Das Intrusion Prevention System akzeptiert und verwirft Netzwerkpakete auf der Grundlage eines festgelegten Regelsatzes. Der Prozess ist einfach. Wenn Pakete verdächtig sind und gegen einen bestimmten Regelsatz verstoßen, werden sie vom IPS zurückgewiesen. So wird sichergestellt, dass der Datenverkehr nicht in das Netzwerk gelangt. IPS-Systeme benötigen außerdem eine Datenbank, die ständig mit neuen Bedrohungsprofilen aktualisiert wird.
Auch wenn die beiden Systeme vom Namen und der Funktionsweise her ähnlich erscheinen, gibt es einige Unterschiede.
Was sind die Unterschiede zwischen IDS- und IPS-Systemen?
Während beide Systeme Bedrohungen analysieren, sind es die Schritte, die nach der Identifizierung der Bedrohung unternommen werden, die sie voneinander unterscheiden. Zu diesen Unterschieden gehören:
- IDS-Systeme erfordern menschliche Interaktion. IDS-Systeme scannen Netzwerke auf Bedrohungen, erfordern aber menschliche Interaktion, um die Scanergebnisse zu lesen und einen Aktionsplan zur Beseitigung der identifizierten Bedrohungen festzulegen. Diese Arbeit könnte eine Vollzeitstelle erfordern, wenn das Netzwerk viel Verkehr erzeugt. IDS-Systeme sind ein hervorragendes forensisches Werkzeug für Sicherheitsforscher, die ein Netzwerk nach einem Sicherheitsvorfall untersuchen.
- IPS-Systeme arbeiten auf Autopilot. Ein IPS-System fängt bedrohlichen Datenverkehr ab und unterbindet ihn, bevor er Schaden anrichtet. IPS-Systeme arbeiten automatisch, um den Netzwerkverkehr zu scannen und zu verhindern, dass bekannte Bedrohungen in das Netzwerk eindringen.
Obwohl beide Systeme Sicherheit bieten, kann man sie nicht einfach einrichten und vergessen. Die Benutzer sollten bedenken, dass diese Systeme vor bekannten Sicherheitsbedrohungen scannen. Daher müssen diese Tools regelmäßig aktualisiert werden. Wenn die Datenbanken auf dem neuesten Stand sind, arbeitet das System effektiver.
Denken Sie daran, dass ein Sicherheitstool nicht auf Bedrohungen prüfen kann, von denen es nicht weiß, dass sie existieren!
Welche Sicherheitsprobleme lösen beide Systeme?
Die Netzwerksicherheit ist eines der wichtigsten Dinge, die Unternehmen im Auge behalten müssen. Wenn ein Unternehmen sensible Kundendaten wie Namen, Adressen und Kreditkartennummern schützt, ist die Netzwerksicherheit sogar noch wichtiger. IDS- und IPS-Systeme helfen Unternehmen und Einzelpersonen dabei, ihre Sicherheit zu schützen, indem sie Cyberkriminellen einen Schritt voraus sind.
Diese Systeme erkennen und verhindern, dass Hacker in das Netzwerk eindringen.
Eine frühzeitige Erkennung und Verhinderung ist für Systemadministratoren und Netzwerkmanager unerlässlich. Einem Hacker immer einen Schritt voraus zu sein, ist entscheidend für den Schutz Ihres Netzes. Es ist einfacher, das Eindringen in Ihr Netzwerk zu verhindern, als den Schaden zu beseitigen, der bereits entstanden ist.
IDS- und IPS-Systeme unterstützen Ihre Cybersicherheitsstrategie.
- Automatisierung. In der Netzwerksicherheit ist die Automatisierung ein großer Gewinn. IDS- und IPS-Systeme arbeiten hauptsächlich auf Autopilot, scannen, protokollieren und verhindern bösartige Eindringlinge.
- Hart kodierte Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien. IDS- und IPS-Systeme sind konfigurierbar und ermöglichen es den Systemen, Sicherheitsrichtlinien auf Netzwerkebene durchzusetzen. Selbst wenn in Ihrem Unternehmen nur ein zugelassenes VPN verwendet wird, können Sie alle anderen Formen des Datenverkehrs blockieren.
- Sicherheitskonformität. Die Einhaltung von Vorschriften ist für Netzwerkadministratoren und Sicherheitsexperten wichtig. Wenn es zu einem Sicherheitsvorfall kommt, benötigen Sie Daten, um die Einhaltung der Sicherheitsprotokolle nachzuweisen. Technologien wie IDS und IPS können Daten liefern, die für mögliche Sicherheitsuntersuchungen benötigt werden.
Diese Systeme erkennen und verhindern nicht nur Eindringlinge, sondern geben Ihnen auch ein Gefühl der Sicherheit. Nicht den ganzen Tag vor einem Computer sitzen zu müssen, um den Datenverkehr zu überwachen, ist ein großartiges Gefühl für Sicherheitsexperten.