Röntgen- und Gammastrahlen

Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, sichtbares Licht und Radiowellen sind allesamt Arten (Formen) von elektromagnetischer Strahlung. Elektromagnetische Strahlung kann als ein Strom von Photonen beschrieben werden, d.h. von Teilchen ohne Masse, die sich in einem wellenförmigen Muster mit Lichtgeschwindigkeit bewegen (kreisen). Röntgenstrahlen werden in unserem alltäglichen Leben verwendet. Sie werden beispielsweise bei der Flughafensicherheit, in der Röntgen-Stereophotogrammetrie, der Kristallographie, der Astronomie, bei industriellen Anwendungen, der Fluoreszenz usw. eingesetzt. Gammastrahlen werden im täglichen Leben nicht so häufig verwendet, da sie radioaktiver (gefährlicher) sind und lebende Zellen abtöten. Dennoch können und werden sie vom Menschen auf verschiedene Weise genutzt. Sie werden zur Bestrahlung, in der Nuklearmedizin, zur Veränderung von Halbedelsteinen, zur Sterilisierung von medizinischen Geräten, zur Pasteurisierung bestimmter Lebensmittel und Gewürze, zur Messung der Dicke bestimmter Metalle, zur Messung der Bodendichte auf Baustellen usw. verwendet. Eine niedrige Dosis an Gammastrahlen kann vom Körper (den Zellen) höchstwahrscheinlich schnell bekämpft werden, während eine hohe Dosis die Zellen schädigen und den Heilungsprozess verlangsamen kann. Gammastrahlen emittierende Radionuklide sind die am weitesten verbreiteten Strahlungsquellen. Die Erdatmosphäre ist dick genug, um keine Röntgenstrahlen und fast keine Gammastrahlen den ganzen Weg vom Weltraum bis zu uns auf der Erdoberfläche zurückzulegen. Betrachten wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von elektromagnetischer Strahlung.

Es gibt noch ein paar weitere Unterschiede zwischen Röntgen- und Gammastrahlen. Der Hauptunterschied ist die Quelle: Röntgenstrahlen werden von den Elektronen außerhalb des Kerns ausgesandt, während Gammastrahlen von dem angeregten Kern selbst ausgesandt werden.

Ein weiterer Unterschied liegt in ihren Frequenzen. Die Frequenzen der Röntgenstrahlen variieren von 30 Petahertz bis 30 Exahertz, die der Gammastrahlen liegen über 10^19 Hz. Auch ihre Wellenlängen sind unterschiedlich. Die Wellenlänge der Gammastrahlen ist kleiner als die der Röntgenstrahlen. Gammastrahlen-Photonen haben die höchste Energie im EMR-Spektrum und ihre Wellen haben die kürzeste Wellenlänge.

Gammastrahlen sind viel gefährlicher und schädlicher für die menschliche Gesundheit als Röntgenstrahlen. Außerdem sind Gammastrahlen die am stärksten durchdringende und hochenergetische ionisierende Strahlung. Bei längerer Einwirkung auf Lebewesen können sie Krebs verursachen. Da ihre Wellenlänge sehr klein ist, sind sie in der Lage, jeden Spalt zu durchdringen, selbst wenn es sich um einen subatomaren Spalt handelt. Am schädlichsten sind die Strahlen, die in den Bereich von 3 und 10 MeV fallen.

Gammastrahlen werden manchmal zusammen mit anderen Strahlungsarten wie Alpha und Beta erzeugt. Dies ist bei Röntgenstrahlen jedoch nicht der Fall.

Zusammenfassung:
1.Gammastrahlen schaden dem menschlichen Körper mehr als Röntgenstrahlen.
2.Gammastrahlen haben kürzere Wellenlängen als Röntgenstrahlen.
3.Röntgenstrahlen werden von den Elektronen außerhalb des Kerns emittiert, und Gammastrahlen werden vom angeregten Kern selbst emittiert.
4.Röntgenstrahlen werden in Krankenhäusern für die Aufnahme von Röntgenstrahlen verwendet, aber Gammastrahlen nicht.

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