Wenn Sie in die Zahnarztpraxis gehen, werden Sie feststellen, dass Ihr Zahnarzt entweder einen DDS- oder DMD-Titel neben seinem Nachnamen trägt. Haben Sie sich jemals gefragt, was der Unterschied ist? Ist der eine Abschluss besser als der andere?

Es gab schon immer einige Verwirrung über die Bezeichnung des Abschlusses, der Zahnärzten verliehen wird. Alle Zahnärzte haben einen von zwei akademischen Graden, mit denen sie in Verbindung gebracht werden. Sie tragen entweder die Abkürzungen DDS oder DMD neben ihrem Namen; DDS steht für Doctor of Dental Surgery, während DMD für den lateinischen Ausdruck „Dentariae Medicinae Doctor“ steht, was übersetzt Doktor der Zahnmedizin bedeutet. Doch was genau ist der Unterschied zwischen den beiden Abschlüssen? Sollte ein Patient einen Zahnarzt nach dem Titel seines Abschlusses auswählen?

Nach Angaben der American Dental Association (ADA) gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Abschlüssen. Zahnärzte mit beiden Abschlüssen haben eine anerkannte zahnmedizinische Hochschule absolviert und sind hochqualifizierte Fachleute auf ihrem Gebiet. Sie haben dieselbe Art von Ausbildung und erfüllen beide die von der ADA festgelegten Lehrplananforderungen. Es ist Sache der einzelnen zahnmedizinischen Fakultäten, zu entscheiden, ob sie einen DDS- oder DMD-Abschluss anbieten. Wie ist es überhaupt zu dieser Verwirrung gekommen? Die Antwort liegt in der Geschichte der Zahnmedizin.

Der ursprüngliche Abschluss, der Zahnärzten in den USA verliehen wurde, war der DDS-Titel. Das änderte sich jedoch 1867, als Harvard beschloss, eine zahnmedizinische Fakultät einzurichten. In Harvard war es Tradition, Abschlüsse zu verleihen, die nach lateinischen Begriffen benannt waren, und man wollte nicht gegen diese Tradition verstoßen, indem man eine zahnmedizinische Fakultät einrichtete. Die wörtliche lateinische Übersetzung von Doktor der Zahnchirurgie war „Chirurgae Dentium Doctoris“. Hätte Harvard diesen lateinischen Ausdruck übernommen, wäre der Titel, den man den Zahnärzten verliehen hätte, CDD gewesen. Sie waren jedoch nicht der Meinung, dass dieser Titel einen beeindruckenden Eindruck hinterließ. Nach reiflicher Überlegung entschied man sich für die Abkürzung DMD, die auf Lateinisch für „Dentariae Medicinae Doctoris“ steht.

Seit Harvard 1867 zum ersten Mal den DMD-Titel verwendet hat, haben auch viele andere Einrichtungen diesen Titel übernommen. Gegenwärtig bieten mehr als ein Drittel aller zahnmedizinischen Fakultäten den Titel „Doctor of Dental Medicine“ an.

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