Gicht ist eine der häufigsten Formen von Arthritis – neben Osteoarthritis, rheumatoider Arthritis, Lupus und Fibromyalgie – und die häufigste Ursache für Behinderungen. Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention leiden schätzungsweise 54,4 Millionen Erwachsene in den USA an Arthritis, etwa ein Viertel der Bevölkerung. Etwa acht Millionen davon sind von Gicht betroffen.

Die Symptome der Gicht, die sie so behindernd machen, sind plötzliche, heftige Schmerzanfälle in den Gelenken, die mit Rötungen und Druckempfindlichkeit einhergehen. Sie tritt häufig an der Basis des großen Zehs auf, und Männer und Menschen mit Nierenerkrankungen sind anfälliger als andere. Sie tritt auf, wenn ein hoher Harnsäurespiegel im Körper, auch im Blut, die so genannte „Hyperurikämie“, zur Bildung von Uratkristallen führt, die sich in und um die Gelenke ansammeln. Diese Kristalle ziehen dann weiße Blutkörperchen an und aktivieren sie, was zu Gichtanfällen oder „Schüben“ führt.

Eine hohe Harnsäure kann auch eine chronische Nierenerkrankung (CKD) verursachen. Während die Harnsäure durch das Blut zu den Nieren wandert, fügen die Nieren sie dem Urin hinzu, damit sie den Körper verlassen kann. Wenn zu viel Harnsäure vorhanden ist, können die Nieren sie nicht vollständig ausscheiden und sie sammelt sich im Blut an. Die Harnsäure kann auch Nierensteine bilden, die zu Infektionsnarben und schließlich zu Nierenversagen führen können.

Nach Angaben der National Kidney Foundation sind 26 Millionen amerikanische Erwachsene nierenkrank, und die meisten wissen es nicht. Neben einer Umstellung der Ernährung und des Lebensstils gehören heute entzündungshemmende Medikamente und Kortikosteroide zur Schmerzlinderung sowie verschreibungspflichtige Medikamente, die die körpereigene Harnsäure reduzieren, zu den häufigsten Behandlungsmethoden bei Gichtanfällen. Diese Empfehlungen und Medikamente helfen vielen Patienten, die Gicht in den Griff zu bekommen, aber sie wirken in unterschiedlichem Maße, und bei langfristiger Anwendung können Nebenwirkungen auftreten.

Nach einem im Cleveland Clinic Journal of Medicine veröffentlichten Artikel ist die Behandlung von Gicht bei Vorliegen von CKD eine große Herausforderung. Einige Medikamente zur Behandlung von Gicht – insbesondere in Kombination mit anderen Medikamenten gegen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Insulinresistenz, koronare Herzkrankheit und Herzinsuffizienz – müssen angepasst oder sogar vermieden werden, wenn der Patient auch an CKD leidet; andernfalls können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten.

Allerdings gibt es Hoffnung. Professor Sunil Bhandari, beratender Nephrologe/Arzt am Hull and East Yorkshire Hospitals NHS Trust und der Hull York Medical School, kommentierte einen vom National Institute for Health Research veröffentlichten Artikel, in dem kleine Studien ausgewertet wurden, in denen Gichtmedikamente eingesetzt wurden, um das Fortschreiten von CKD zu verlangsamen: „Die Behandlung hoher Harnsäurespiegel, die schwere Gelenkschmerzen (Gicht) verursacht, hat jetzt mehr zusätzlichen Nutzen.

Gicht-Forschungsstudien helfen dabei, Risikofaktoren zu ermitteln, festzustellen, welche Medikamente zur Behandlung und Vorbeugung von Gicht geeignet sind, welche auch bei Gicht und CKD wirksam sein können und wie die Wahrscheinlichkeit verringert werden kann, dass diese Medikamente Nebenwirkungen verursachen.

Forschung ist entscheidend für die Verbesserung von Vorbeugung und Behandlung und schließlich für die Suche nach einer Heilung. Meridien Research führt in unserer Klinik in Tampa Forschungsstudien zur Gicht durch. Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder wissen möchten, ob Sie oder jemand, den Sie kennen, für eine Teilnahme in Frage kommt, rufen Sie uns noch heute unter 1-888-777-8839 an.

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