Ein Supercomputer ist ein Computer mit einem hohen Leistungsniveau im Vergleich zu einem Allzweckcomputer. Die Leistung eines Supercomputers wird in Gleitkommaoperationen pro Sekunde (FLOPS) statt in Millionen Instruktionen pro Sekunde (MIPS) gemessen. Supercomputer enthalten Zehntausende von Prozessoren und können Milliarden und Billionen von Berechnungen pro Sekunde durchführen. Einige Supercomputer können bis zu hundert Quadrillionen FLOPS ausführen. Da Informationen in einem Supercomputer schnell zwischen den Prozessoren ausgetauscht werden (im Vergleich zu verteilten Rechensystemen), eignen sie sich ideal für Echtzeitanwendungen.

Supercomputer werden für datenintensive und rechenintensive wissenschaftliche und technische Zwecke wie Quantenmechanik, Wettervorhersage, Öl- und Gasexploration, Molekularmodellierung, physikalische Simulationen, Aerodynamik, Kernfusionsforschung und Kryptoanalyse eingesetzt. Frühe Betriebssysteme wurden speziell für jeden Supercomputer entwickelt, um seine Geschwindigkeit zu erhöhen. In den letzten Jahren hat sich die Architektur von Supercomputern von proprietären, firmeneigenen Betriebssystemen hin zu Linux entwickelt. Obwohl die meisten Supercomputer ein Linux-basiertes Betriebssystem verwenden, optimiert jeder Hersteller sein eigenes Linux-Derivat für maximale Hardware-Leistung. Im Jahr 2017 nutzte die Hälfte der 50 weltweit führenden Supercomputer SUSE Enterprise Linux Server.

Die größten und leistungsstärksten Supercomputer sind eigentlich mehrere Computer, die Parallelverarbeitung betreiben. Heutzutage nutzen viele akademische und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen, Ingenieurbüros und große Unternehmen, die massive Rechenleistung benötigen, Cloud Computing anstelle von Supercomputern. High Performance Computing (HPC) über die Cloud ist erschwinglicher, skalierbar und schneller aufrüstbar als Supercomputer vor Ort. Cloud-basierte HPC-Architekturen können je nach Geschäftsanforderungen erweitert, angepasst und verkleinert werden. SUSE Linux Enterprise High Performance Computing ermöglicht es Unternehmen, ihre vorhandene Hardware für HPC-Berechnungen und datenintensive Vorgänge zu nutzen.

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