1. Unterschiede zwischen Statuten und Betriebsvereinbarungen
2. LLC-Betriebsvereinbarung
3. Unternehmensstatuten

Aktualisiert am 22. Oktober 2020:

Was ist der Unterschied zwischen Statuten und Betriebsvereinbarung? Eine Satzung ist ein internes Regelungsdokument für Kapitalgesellschaften, während ein Betriebsvertrag die internen Betriebsabläufe für eine LLC festlegt.

Unterschiede zwischen Satzung und Betriebsvertrag

Wenn jemand ein Unternehmen gründet, fragt er sich vielleicht, welche Regelungsdokumente erforderlich sind. Bei der Gründung gibt es zwei wichtige Dokumente für LLCs und Aktiengesellschaften.

Das erste ist das Gründungsdokument. Bei einer LLC ist dies die Gründungsurkunde, auch „Articles of Organization“ oder „Certificate of Organization“ genannt. Bei einer Aktiengesellschaft ist es die Gründungsurkunde.

Das zweite Dokument betrifft die internen Betriebsverfahren des Unternehmens. Bei Aktiengesellschaften sind dies die Statuten, bei GmbHs die Betriebsvereinbarung.

Die Statuten geben dem Unternehmen eine klare Struktur und helfen ihm, reibungslos zu funktionieren. Grundlegende Regeln umreißen die Betriebsabläufe für alle, von den Mitarbeitern und Führungskräften bis hin zu den Anteilseignern.

In vielen Bundesstaaten muss eine LLC keine Betriebsvereinbarung bei einer staatlichen Behörde einreichen, aber sie muss dennoch den staatlichen Gesetzen entsprechen. Es wird empfohlen, dass die Eigentümer – oder Mitglieder – eine Betriebsvereinbarung erstellen, da sie dazu beiträgt, Missverständnisse in der Geschäftsführung zu vermeiden und den Schutz der beschränkten Haftung des Unternehmens erhöht.

LLC-Betriebsvereinbarung

Alle Mitglieder einer LLC schließen einen Vertrag ab, wenn sie eine Betriebsvereinbarung erstellen, die die internen Angelegenheiten des Unternehmens regelt. Die Mitglieder haben in der Regel einen großen Spielraum bei der Verwaltung der LLC.

Eine Betriebsvereinbarung kann einfach oder komplex sein, je nachdem, was die Mitglieder wollen. Sie dient als Rahmen für das Unternehmen und kann die anfänglichen Beiträge der Mitglieder und andere Kerntätigkeiten festlegen.

Eine typische Betriebsvereinbarung kann die folgenden Informationen enthalten:

  • Besitzanteile der einzelnen Mitglieder
  • Pflichten und Rechte der Mitglieder
  • Stimmrecht
  • Gewinnverteilung
  • Verlustverteilung
  • Details zur Geschäftsführung
  • Verantwortlichkeiten der Geschäftsführung
  • Finanzielle Verpflichtungen der Mitglieder

Wenn die Mitglieder ein komplexeres Dokument benötigen, kann es auch das Folgende enthalten:

  • Details zur Verwaltung der Kapitalkonten der Mitglieder
  • Wer erstellt die Unternehmenssteuererklärungen
  • Wie werden die Steuererklärungen erstellt
  • Wie wird der Verkauf von Mitgliederanteilen gehandhabt

Auch eine LLC mit nur einem Mitglied kann eine Betriebsvereinbarung haben. Dadurch wird sichergestellt, dass das Unternehmen in den Augen des Gesetzes als LLC und nicht als Einzelunternehmen behandelt wird.

Gesellschaftssatzung

Die Gesellschaftssatzung ähnelt einer Betriebsvereinbarung, da sie festlegt, wie der Vorstand der Gesellschaft das Unternehmen leiten wird. Je nachdem, wie viele Aktionäre die Gesellschaft voraussichtlich haben wird und wie komplex das Geschäft ist, kann die Satzung einfach und unkompliziert oder sehr komplex sein.

Der ursprüngliche Vorstand erstellt die Satzung für die Gesellschaft. Die Dokumente können geändert oder ergänzt werden, wenn genügend Direktoren oder Aktionäre für die Änderungen stimmen.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Betriebsvereinbarung und der Satzung ist, dass die einzelnen Mitglieder des Vorstands in der Satzung nicht namentlich genannt werden.

Satzungen sind interne Dokumente, aber in jedem Bundesstaat kann es vorgeschriebene Punkte geben, die in die Satzung aufgenommen werden müssen. Darüber hinaus ist es in einigen Staaten erforderlich, dass eine Gesellschaft bestimmte Standardregeln ausdrücklich ändert, z. B. den Umfang der Entschädigung von Direktoren und leitenden Angestellten.

In den meisten Fällen unterzeichnet ein bevollmächtigter leitender Angestellter oder Direktor die Satzung. Unternehmen sollten die Geschäftsordnung zusammen mit den Protokollen und Beschlüssen von Vorstands- und Aktionärsversammlungen im Protokollbuch des Unternehmens aufbewahren.

Jedes Unternehmen hat seine eigenen Regeln und Vorschriften, die in der Satzung festgelegt sind, aber typische Satzungen enthalten die folgenden Informationen:

  • Name und Kontaktinformationen der Gesellschaft
  • Verfahren für Vorstandssitzungen
  • Verfahren für Aktionärsversammlungen
  • Anzahl der leitenden Angestellten und Direktoren der Gesellschaft
  • Art der Aktien Die Art der Aktien, die die Gesellschaft ausgibt
  • Das Verfahren für die Führung der Geschäftsbücher
  • Das Verfahren für Änderungen der Satzung

Die Art der Dokumente, die Sie für die Gründung eines neuen Unternehmens benötigen, hängt von der Art der Gesellschaft ab, die Sie gründen möchten. Obwohl Satzungen und Betriebsvereinbarungen intern sind, sollten Sie sie so detailliert wie möglich gestalten. Dies trägt dazu bei, Konflikte in der Zukunft zu vermeiden, da alle Regeln und Vorschriften klar umrissen sind.

Es empfiehlt sich, bei der Erstellung Ihrer internen Dokumente einen Juristen zu Rate zu ziehen, um sicherzustellen, dass alle Eigentümer oder Mitglieder auf derselben Seite stehen. Gut ausgearbeitete Betriebsvereinbarungen und Satzungen können den täglichen Betrieb eines Unternehmens reibungsloser gestalten.

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