Wie in der Allgemeinmedizin werden auch in der Zahnmedizin manchmal Antibiotika verschrieben. In diesem Artikel geben wir einen kurzen Überblick darüber, wann eine zahnärztliche Operation Antibiotika erfordert und wann nicht. Für die Zwecke dieses Blogbeitrags umfasst unsere Arbeitsdefinition von „zahnärztlicher Chirurgie“ invasive zahnärztliche Eingriffe wie Zahnextraktionen, Füllungen und Reparaturen, Wurzelbehandlungen, Zahnkronen, die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und Zahnimplantate.

Wann Antibiotika in der Regel nicht erforderlich sind

Typischerweise sind Antibiotika bei Routineeingriffen wie zahnärztlichen Röntgenaufnahmen, einer zahnärztlichen Untersuchung, einer routinemäßigen Zahnreinigung oder einer kosmetischen Behandlung (wie Kieferorthopädie, Zahnaufhellung usw.) nicht erforderlich. Außerdem wird die trockene Alveole nicht immer mit Antibiotika behandelt. Eine trockene Alveole entsteht, wenn sich das Gerinnsel, das sich nach einer Zahnextraktion oder der Entfernung der Weisheitszähne bilden sollte, nicht richtig bildet oder sich zu früh ablöst. Diese häufige Komplikation verursacht erhebliche Schmerzen und Beschwerden im Mund, ist aber nicht unbedingt eine Infektion. Wenn sie jedoch durch eine vorbestehende bakterielle Infektion verursacht wurde oder sich zu einer Infektion entwickelt, sind Antibiotika erforderlich.

Wenn zahnärztliche Eingriffe Antibiotika erfordern

Infektion

Jeder Patient hat orale Bakterien, die eine Infektion verursachen können, wenn sie in den Blutkreislauf gelangen. Bei den meisten gesunden Patienten schützt das Immunsystem sie vor einer solchen Infektion, und Antibiotika werden nach einem zahnärztlichen Eingriff nur verschrieben, wenn eine Infektion als Komplikation auftritt. Bei einigen Eingriffen sind jedoch Antibiotika als Teil der Behandlung erforderlich, z. B. bei der Wurzelbehandlung in der Zahnarztpraxis, um die Bakterien in einem kariösen Zahn auszuspülen, bei der Behandlung von Zahnfleischerkrankungen in der Zahnarztpraxis und zu Hause, wenn sich ein Abszess auf Nachbarzähne und/oder den Kieferknochen ausgebreitet hat, sowie in der Zahnarztpraxis und zu Hause.

Antibiotische Prophylaxe

Auf Anweisung des Zahnarztes und/oder Kieferchirurgen eines Patienten werden manchmal vor oder nach einem invasiven zahnärztlichen Eingriff Antibiotika verschrieben, auch wenn noch keine Infektion vorliegt, um das Auftreten einer Infektion zu verhindern. Dies wird als „Antibiotikaprophylaxe“ bezeichnet. Besprechen Sie mit Dr. Maldonado, Dr. Furman und unserem fachkundigen Team, ob eine Antibiotikaprophylaxe für Ihre spezielle Situation geeignet ist!

Einige Patienten haben Vorerkrankungen, die sie anfälliger für Infektionen machen, oder Erkrankungen, die im Falle einer Infektion eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen. Dazu gehören unter anderem Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem aufgrund von Krebs, Chemotherapie, rheumatischer Arthritis, Diabetes und chronischer Steroideinnahme. Unter bestimmten Umständen kann sogar die Einnahme von Antibiotika vor einer Routineuntersuchung gerechtfertigt sein! Interessanterweise empfehlen die American Dental Association und die American Association of Orthopedic Surgeons keine Antibiotikaprophylaxe mehr für alle Patienten mit Gelenkersatz.

Negative Auswirkungen von zu vielen Antibiotika

Wir berücksichtigen die Krankengeschichte und die individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse unserer Patienten, wenn wir Ihren individuellen Behandlungsplan erstellen, damit wir nicht zu viele Antibiotika verschreiben! Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention werden jedes Jahr etwa 80 Millionen unnötige Antibiotika verschrieben. Die übermäßige Verschreibung von Antibiotika hat zu einer zunehmenden Anzahl von Bakterien geführt, die selbst mit den stärksten verfügbaren Antibiotika nur schwer abzutöten sind. Zu den Krankheiten, die gegen Antibiotika resistenter geworden sind, gehören Tuberkulose, bestimmte Hautinfektionen und Pneumokokkeninfektionen, die Nasennebenhöhlenentzündungen, Ohrentzündungen, Lungenentzündungen und Meningitis verursachen. Antibiotika können nicht nur antibiotikaresistente Bakterien hervorbringen, sondern auch unangenehme und sogar gefährliche Nebenwirkungen für den Patienten haben. Gute Bakterien im Darm können durch eine Antibiotikagabe vernichtet werden, was zu Durchfall, Dehydrierung und Darminfektionen führen kann. Andere mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit, eine allergische Reaktion, Krämpfe, Erbrechen und mehr (je nach Medikament).

Ihre Mundgesundheit ist unsere Priorität!

Ihre Mundgesundheit und damit Ihre Sicherheit und Ihr Komfort sind uns hier bei South Texas Smiles wichtig. Wenn Sie weitere Fragen zu Antibiotika, zahnärztlichen Eingriffen oder anderen zahnärztlichen Leistungen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Und wenn bei Ihnen eine Routineuntersuchung fällig ist, vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

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