Ein Sestamibi-Scan dient zur Beurteilung der Funktion der Nebenschilddrüsen; diese vier Drüsen befinden sich im Nacken und tragen zur Steuerung des Kalziumspiegels im Körper bei. Um die Auswirkungen einer Sestamibi-Aufnahme besser zu verstehen, sollten wir uns diese Untersuchung der Nebenschilddrüsen genauer ansehen.

Was ist eine Sestamibi-Aufnahme?

Eine Sestamibi-Aufnahme wurde in den 1990er Jahren eingeführt und wird heute in Krankenhäusern auf der ganzen Welt verwendet, um den Arzt bei der Erkennung erkrankter Nebenschilddrüsen zu unterstützen.Bei einer Sestamibi-Aufnahme wird ein radioaktives Mittel in die Venen des Patienten injiziert. Der radioaktive Wirkstoff wird dann von einer überaktiven Nebenschilddrüse absorbiert, ein Problem, das häufig Personen betrifft, die an Hyperparathyreoidismus (HPT) leiden.

Was ist der Zusammenhang zwischen HPT-Symptomen und einem Sestamibi-Scan?

HPT führt dazu, dass eine oder mehrere Nebenschilddrüsen übermäßige Mengen an Parathormon (PTH) produzieren, das zur Regulierung des Kalziumspiegels im Blut beiträgt. In diesem Fall vergrößert sich eine betroffene Nebenschilddrüse aufgrund der Überproduktion von PTH. Eine überaktive Nebenschilddrüse erhöht auch den Kalziumspiegel im Blut und erhöht das Risiko von Gesundheitsproblemen, die die Knochen, Muskeln, das Gehirn, das Herz, die Nieren und das Verdauungssystem einer Person beeinträchtigen können.

Dank eines Sestamibi-Scans kann eine Person, die HPT-Symptome aufweist, feststellen, welche Drüse eine Fehlfunktion hat. Während eines Sestamibi-Scans absorbiert der Körper einen radioaktiven Wirkstoff, der zu einer überaktiven Nebenschilddrüse wandert, und ein Arzt kann mithilfe von Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie (SPECT) 3D-Bilder der Nebenschilddrüsen & und anderer Halsstrukturen erstellen. Stellt der Arzt fest, dass der radioaktive Wirkstoff in einer oder mehreren Nebenschilddrüsen vorhanden ist, kann die Operation gezielter und minimalinvasiv durchgeführt werden.

Ist ein Sestamibi-Scan der einzige Test, den ein Arzt zur Diagnose von HPT benötigt?

Ein Sestamibi-Scan ist wertvoll, da er dem Arzt hilft, eine oder mehrere überaktive Nebenschilddrüsen zu identifizieren, die zu den HPT-Symptomen beitragen können. Eine Sestamibi-Aufnahme hat jedoch viele Nuancen, so dass sie nicht der beste Test ist, um die abnorme Drüse zu identifizieren. Im CENTER verwenden wir den Sestamibi-Scan nur selten, weil wir die anderen Scans für aussagekräftiger halten:

  • Ultraschall: Ein Ultraschall ist oft die erste Untersuchung, die ein Arzt durchführt, um eine abnorme Nebenschilddrüse zu identifizieren, und erfordert keine Strahlenbelastung. Im Gegensatz dazu werden bei einem Ultraschall Schallwellen verwendet, um Strukturen unter der Haut zu analysieren, z. B. die Schilddrüse, die Nebenschilddrüse und die Blutgefäße.
  • 4D-CT-Scan der Nebenschilddrüse: Ein 4D-CT-Scan der Nebenschilddrüse ist eine der genauesten Studien zur Lokalisierung von HPT und hilft dem Arzt, eine abnorme Nebenschilddrüse und das betroffene Gewebe zu identifizieren. Ein 4D-CT der Nebenschilddrüse hilft dem Arzt oft, eine abnorme Nebenschilddrüse schnell zu erkennen; gleichzeitig setzt diese Untersuchung den Patienten im Allgemeinen einer höheren Strahlenbelastung aus als andere HPT-Lokalisierungsstudien.

Es gibt keinen einheitlichen Ansatz für HPT-Lokalisierungsstudien, und einer oder mehrere der folgenden Tests können in Kombination mit einem Testamibi-Scan verwendet werden, um dem Arzt bei der Identifizierung einer abnormen Nebenschilddrüse zu helfen. Unabhängig von den für die HPT-Diagnose verwendeten Tests informiert der Arzt den Patienten immer ausführlich über die HPT-Lokalisierungsstudien, bevor die Untersuchungen durchgeführt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Patient genau weiß, was ihn vor einem Sestamibi-Scan oder anderen HPT-Lokalisierungsstudien erwartet.

Wie bereitet man sich am besten auf einen Sestamibi-Scan vor?

Für eine Person, die sich einem Sestamibi-Scan unterziehen möchte, ist nur eine minimale Vorbereitung erforderlich. Die Patienten können vor einer Sestamibi-Untersuchung essen und trinken, wie sie es normalerweise tun würden. Außerdem müssen die Patienten bei einer Sestamibi-Untersuchung weder Kleidung noch Schmuck ablegen.

Für Frauen, die glauben, dass sie mit HPT zu tun haben könnten und eine Sestamibi-Untersuchung planen, ist es jedoch wichtig, dem Arzt mitzuteilen, ob sie schwanger sind oder stillen. Da bei einer Sestamibi-Untersuchung ein radioaktiver Stoff verwendet wird, ist diese Form der HPT-Untersuchung für schwangere oder stillende Frauen möglicherweise nicht geeignet. Glücklicherweise können alternative Tests verwendet werden, um schwangeren oder stillenden Frauen zu helfen, eine korrekte HPT-Diagnose zu erhalten.

Was sollten Sie während eines Sestamibi-Scans erwarten?

Im Durchschnitt dauert ein Sestamibi-Scan 1,5 bis 2 Stunden, so dass ein Patient mindestens ein paar Stunden für den Test einplanen sollte. In der Regel wird ein Arzt mehrere Sestamibi-Scans der Nebenschilddrüsen eines Patienten durchführen. Die erste Sestamibi-Aufnahme der Nebenschilddrüsen wird etwa 10 Minuten nach der Injektion des radioaktiven Stoffes durchgeführt (es ist sehr wichtig, dass die erste Aufnahme innerhalb von 10 Minuten erfolgt, da sie sonst nicht so genau ist). Ein zweiter Sestamibi-Scan wird ebenfalls etwa 90 Minuten nach dieser Injektion durchgeführt. Der erste Sestamibi-Scan dauert in der Regel etwa 20 Minuten, und der Patient kann oft schon 45 Minuten nach dem zweiten Scan nach Hause gehen.

Bei einem Sestamibi-Scan wird eine hochmoderne Kamera eingesetzt, um den radioaktiven Wirkstoff im Körper zu identifizieren. Die Kamera wird in der Nähe des Kopfes des Patienten platziert, berührt den Kopf aber nicht direkt. Der Patient wird gebeten, stillzuhalten, während die Kamera Bilder der Nebenschilddrüsen aufnimmt. Die Kamera bewegt sich auch um den Patienten herum, um Bilder der Nebenschilddrüsen aus verschiedenen Blickwinkeln aufzunehmen.

Nach Abschluss der Sestamibi-Aufnahme kann der Patient seine normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Die Nebenwirkungen eines Sestamibi-Scans sind minimal. Einige Patienten verspüren einen metallischen Geschmack im Mund, nachdem der radioaktive Wirkstoff in den Körper injiziert wurde, aber dieser Geschmack verschwindet oft innerhalb weniger Minuten nach der Injektion von selbst.

Ein Folgetermin wird in der Regel einige Tage nach der Sestamibi-Untersuchung vereinbart. Bei diesem Termin kann der Arzt die Ergebnisse des Sestamibi-Scans mit dem Patienten besprechen und eine individuelle Behandlungsempfehlung aussprechen.

Welche Gefahren birgt ein Sestamibi-Scan?

Ein Sestamibi-Scan gilt als sekundäre Option für Personen mit HPT-Symptomen, wenn andere Scans versagen. Aber wie jeder Test, bei dem ein radioaktiver Wirkstoff verwendet wird, birgt auch ein Sestamibi-Scan Risiken.

Bevor man sich einem Sestamibi-Scan unterzieht, sollte man sich unbedingt mit einem erfahrenen Nebenschilddrüsenchirurgen beraten. Dadurch wird sichergestellt, dass der Patient etwas über die Anatomie der Nebenschilddrüse erfährt und Einblicke in verschiedene Aspekte der HPT erhält. Wenn ein Chirurg der Meinung ist, dass ein Sestamibi-Scan eine sichere und praktikable Option ist, um eine oder mehrere abnorme Nebenschilddrüsen zu identifizieren, kann er oder sie Einblicke in den Scan und die damit verbundenen Gefahren geben. In diesem Szenario kann der Chirurg auch auf die Bedenken und Fragen des Patienten bezüglich der Sestamibi-Scans eingehen und ihm helfen, eine fundierte Entscheidung über HPT-Lokalisierungsstudien zu treffen.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Sestamibi-Scans?

Es gibt viel Positives über die Verwendung eines Sestamibi-Scans zur Diagnose einer abnormen Nebenschilddrüse zu sagen. Untersuchungen zeigen, dass ein Arzt mit Hilfe einer Sestamibi-Aufnahme in etwa 85 % aller Fälle eine anormale Nebenschilddrüse erkennen kann, wenn der PTH-Wert über 150 ng/ml liegt. Bei niedrigeren PTH-Werten ist die Genauigkeit viel geringer.

Eine Sestamibi-Aufnahme dient nicht dazu, einem Patienten zu helfen, herauszufinden, ob er oder sie mit einer HPT zurechtkommt. Sie dient lediglich der Lokalisierung der abnormen Drüsen. Ein Sestamibi-Scan muss von einem gut ausgebildeten und erfahrenen Arzt durchgeführt werden; andernfalls riskiert der Patient ungenaue Sestamibi-Scan-Ergebnisse.

Ist ein Sestamibi-Scan zur Behandlung von HPT-Symptomen geeignet?

Ein Sestamibi-Scan dient dazu, dem Arzt bei der Lokalisierung der abnormen Drüsen zu helfen – nicht bei deren Behandlung. Wenn jedoch ein Sestamibi-Scan und andere Lokalisierungsstudien die Lage der abnormen Drüse aufzeigen, kann sich der Patient einer minimalinvasiven Parathyreoidektomie unterziehen.

Die Parathyreoidektomie ist ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff, der nur etwa 20 Minuten dauert. Der Eingriff erfolgt über einen kleinen Einschnitt und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Außerdem hat die Parathyreoidektomie eine hohe Erfolgsquote und ein geringes Komplikationsrisiko.

Ist ein Sestamibi-Scan das Richtige für mich?

Die Entscheidung, sich bei HPT-Symptomen einer Lokalisierungsuntersuchung zu unterziehen, ist selten einfach. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, und deshalb ist es wichtig, mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, der weiß, wie man HPT genau diagnostiziert und richtig behandelt.

Wenn es um HPT-Diagnose und -Behandlung geht, ist Dr. Babak Larian gerne bereit, dem Einzelnen auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Dr. Larian kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welcher Scan für Sie am besten geeignet ist, um die abnorme Drüse genau zu lokalisieren. Er hilft den Patienten auch dabei, die geeignete Behandlung für ihre HPT-Symptome zu finden, und führt Nebenschilddrüsenoperationen mit einer Heilungsrate von fast 97 % durch

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Dr. Larian steht zur Verfügung, um Sestamibi-Scans und andere Lokalisierungsstudien zu besprechen, und er kann den Patienten helfen, den besten Weg zur Behandlung ihrer HPT-Symptome zu finden. Wenn Sie mehr über HPT erfahren oder einen Termin für eine HPT-Behandlung mit Dr. Larian vereinbaren möchten, kontaktieren Sie uns bitte online oder rufen Sie uns noch heute an unter 310.461.0300.

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