Der Schwarze Skorpion (Heterometrus longimanus, aus der Familie der Skorpionidae), auch Asiatischer Waldskorpion genannt, ist in den tropischen Regionen Asiens beheimatet.
Schwarze Skorpione leben typischerweise unter Baumstämmen und anderen natürlichen Trümmern. Die meiste Zeit sind diese Skorpione oberirdisch und ernähren sich von Insekten, aber sie können sich auch bis zu einem gewissen Grad eingraben.
Die Menschen verwechseln schwarze Skorpione oft mit malaysischen Waldskorpionen (Heterometrus spinifer). Die beiden sind sich erstaunlich ähnlich; sie teilen sogar einige Merkmale mit dem Kaiserskorpion, sind aber eigentlich eigenständige Arten.
Schwarze Skorpione gelten nicht als medizinisch wichtige Skorpione; das Gift wird normalerweise nicht als tödlich angesehen. Im Vergleich zu den Pandinus-Arten zeichnen sich die schwarzen Skorpione jedoch durch ihre stärkeren Stiche aus, die denen einer Hornisse entsprechen.
Der schwarze Skorpion ist groß, im Durchschnitt über 10 cm lang, hat eine mittlere bis lange Lebensdauer (schätzungsweise bis zu 8 Jahre) und ist recht widerstandsfähig. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist die Färbung des schwarzen Skorpions tiefschwarz und weist keine anderen Farbnuancen auf, während die malaysischen Arten einen grünlichen oder bläulichen Farbton zu haben scheinen.
Außerdem sind schwarze Skorpione dafür bekannt, territorial zu sein, aber sie können auch Aggressionen gegenüber Mitgliedern ihrer eigenen Art zeigen.