Was ist ein Riesenzelltumor?
Der Riesenzelltumor des Knochens ist ein seltener, aggressiver, nicht krebsartiger Tumor. Er tritt in der Regel bei Erwachsenen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, wenn das Knochenwachstum des Skeletts abgeschlossen ist.
Er entwickelt sich in der Regel in der Nähe eines Gelenks am Ende des Knochens. Ein Riesenzelltumor tritt häufig im Knie auf, kann aber auch die Knochen der Arme und Beine befallen. Auch flache Knochen wie das Brustbein oder das Becken können betroffen sein.
Was verursacht Riesenzelltumore?
Die genaue Ursache von Riesenzelltumoren ist noch unbekannt. In einigen Fällen wurden sie mit der Paget-Krankheit der Knochen in Verbindung gebracht. Dabei handelt es sich um eine chronische Knochenerkrankung, bei der die Knochen vergrößert und verformt werden.
Welche Symptome treten bei einem Riesenzelltumor auf?
Im Folgenden werden die häufigsten Symptome eines Riesenzelltumors beschrieben. Die Symptome können jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den Symptomen können gehören:
- eine sichtbare Masse
- Knochenbruch
- Flüssigkeitsansammlung im Gelenk, das dem betroffenen Knochen am nächsten liegt
- eingeschränkte Beweglichkeit im nächstgelegenen Gelenk
- Schwellungen
- Schmerzen im nächstgelegenen Gelenk
Die Symptome eines Riesenzelltumors können wie andere medizinische Probleme aussehen. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, um eine Diagnose zu erhalten.
Wie wird ein Riesenzelltumor diagnostiziert?
Neben einer vollständigen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung können weitere Tests durchgeführt werden:
- Biopsie. Ein Test, bei dem Gewebeproben aus dem Körper entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden, um festzustellen, ob Krebs oder andere abnorme Zellen vorhanden sind.
- Radionuklid-Knochenscans. Ein nuklearer Bildgebungstest, der zur Erkennung von Knochenkrankheiten und -tumoren sowie zur Bestimmung der Ursache von Knochenschmerzen oder -entzündungen eingesetzt wird.
- Röntgenstrahlen. Ein diagnostischer Test, bei dem unsichtbare elektromagnetische Energiestrahlen verwendet werden, um Bilder von inneren Geweben, Knochen und Organen auf Film zu machen.
Wie wird ein Riesenzelltumor behandelt?
Die spezifische Behandlung von Riesenzelltumoren wird von Ihrem medizinischen Betreuer auf der Grundlage folgender Kriterien festgelegt:
- Ihr Alter, Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und Ihre Krankengeschichte
- Ausmaß der Erkrankung
- Ihre Verträglichkeit bestimmter Medikamente, Verfahren oder Therapien
- Ihre Erwartungen an den Krankheitsverlauf
- Ihre Meinung oder Präferenz
Das Ziel der Behandlung eines Riesenzelltumors ist die Entfernung des Tumors und die Vermeidung von Knochenschäden. Die Behandlung kann umfassen:
- Amputation, in schweren Fällen
- Knochentransplantation
- Knochenrekonstruktion
- Physikalische Therapie zur Wiedererlangung von Kraft und Beweglichkeit
- Operation zur Entfernung des Tumors und des geschädigten Knochens
Tumore, die nicht operativ entfernt werden können, lassen sich oft mit einer Strahlentherapie kontrollieren und manchmal zerstören.
Riesenzelltumore können wieder auftreten. Eine Nachsorge bei Ihrem medizinischen Betreuer kann über mehrere Jahre erforderlich sein.
Wichtiges über Riesenzelltumore
Ein Riesenzelltumor ist ein seltener, aggressiver, nicht krebsartiger Tumor. Er entwickelt sich meist in der Nähe eines Gelenks am Ende des Knochens. Die meisten treten in den langen Knochen der Beine und Arme auf.
- Riesenzelltumore treten am häufigsten bei jungen Erwachsenen auf, wenn das Knochenwachstum des Skeletts abgeschlossen ist.
- Die genaue Ursache von Riesenzelltumoren ist noch unbekannt.
- Symptome können Gelenkschmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen sein.
- Diagnostische Tests können Röntgenaufnahmen, Biopsien und Knochenscans umfassen.
- Das Ziel der Behandlung eines Riesenzelltumors ist es, den Tumor zu entfernen und Schäden am betroffenen Knochen zu verhindern.
- Tumore, die nicht chirurgisch entfernt werden können, lassen sich oft mit einer Strahlentherapie kontrollieren und manchmal zerstören.
- Riesenzelltumore können zurückkehren.
Weitere Schritte
Tipps, die Ihnen helfen, das Beste aus dem Besuch bei Ihrem Gesundheitsdienstleister herauszuholen:
- Wissen Sie den Grund für Ihren Besuch und was Sie erreichen wollen.
- Schreiben Sie vor Ihrem Besuch Fragen auf, die Sie beantwortet haben möchten.
- Bringen Sie jemanden mit, der Ihnen hilft, Fragen zu stellen und sich zu merken, was Ihr Arzt Ihnen sagt.
- Schreiben Sie bei Ihrem Besuch den Namen einer neuen Diagnose und alle neuen Medikamente, Behandlungen oder Tests auf. Schreiben Sie auch alle neuen Anweisungen auf, die Ihr Arzt Ihnen gibt.
- Wissen Sie, warum ein neues Medikament oder eine neue Behandlung verschrieben wird und wie es Ihnen hilft. Informieren Sie sich auch über die Nebenwirkungen.
- Fragen Sie, ob Ihr Zustand auf andere Weise behandelt werden kann.
- Wissen Sie, warum ein Test oder ein Verfahren empfohlen wird und was die Ergebnisse bedeuten könnten.
- Wissen Sie, was Sie erwartet, wenn Sie das Medikament nicht einnehmen oder den Test oder das Verfahren nicht durchführen lassen.
- Wenn Sie einen Folgetermin haben, notieren Sie sich Datum, Uhrzeit und Zweck dieses Besuchs.
- Wissen Sie, wie Sie Ihren Gesundheitsdienstleister kontaktieren können, wenn Sie Fragen haben.