Edgeworthia chrysantha, oder Papierbusch, wie viele sie nennen, stammt aus Südwestchina, Japan und Nepal, wo sie oft zur Herstellung von hochwertigem Papier verwendet wird. Aufgrund seiner Haltbarkeit wurde er in Japan viele Jahre lang zur Herstellung von Banknoten verwendet. Es wird auch für eine Vielzahl von Produkten verwendet, von Büchern über Tapeten bis hin zu Spielzeug.
Papierstrauch wird auch in volksmedizinischen Heilmitteln aus Heilkräutergärten verwendet. Der Rinde und den Wurzeln wird eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Aufgeschnittene Wurzel- und Blütenknospen werden zur Behandlung von Augenkrankheiten verwendet.
Die Blüten des Papierstrauchs haben ihm jedoch eine größere Anziehungskraft verliehen. Er produziert Büschel von stark duftenden gelben Blüten im späten Winter bis zum frühen Frühling und ist für schattige Gärten in gemäßigten Klimazonen sehr gefragt.
Lateinischer Name
Edgeworthia chrysantha ist der botanische Name für diesen Strauch. Die Gattung Edgeworthia wurde zu Ehren von Michael Pakenham Edgeworth benannt, einem irischen Botaniker, der die meiste Zeit seines Lebens in Indien arbeitete. Der Gattungsname leitet sich von den griechischen Wörtern chrusos und anthos ab, die Gold bzw. Blume bedeuten.
Gängige Namen
Gängige Namen für diese Art sind Chinesischer Papierbusch, Orientalischer Papierbusch, Gelber Seidelbast oder einfach Papierbusch. Die Japaner bezeichnen ihn als Mitsumata-Strauch, eine Anspielung auf das interessante dreifache Verzweigungsmuster, das man bei dieser Art sieht.
Bevorzugte USDA-Härtezonen
Empfohlen für die USDA-Zonen 8a bis 10b, kann diese Art bis zur USDA-Zone 7 im Norden angebaut werden, wenn sie an einem geschützten Standort gepflanzt wird und ausreichend Winterschutz erhält.
Größe und Form
Der gut verzweigte, schirmförmige Papierbusch wird bis zu sechs Fuß hoch und breitet sich so weit aus wie er hoch ist.
Standort
Der Papierbusch gedeiht gut im Halbschatten bis zur vollen Sonne, aber für eine optimale Blüte wird mehr Sonne empfohlen. Da die Blüten frostempfindlich sind, ist eine nach Süden oder Westen gerichtete Wand ein idealer Pflanzort.
Laub/Blüten/Früchte
Die Stängel des Papierbusches sind zimtfarben und rotbraun und an den Spitzen fein behaart. Man sagt, dass die Stängel so biegsam sind, dass man sie zu einem Knoten binden kann, ohne dass sie brechen.
Die Blätter sind oval und schmal geformt und werden zwischen drei und fast sechs Zentimeter lang. Sie wachsen in Büscheln an den Zweigspitzen und sind auf der Oberseite dunkelgrün bis blaugrün und auf der Unterseite graugrün. Mitte Dezember fallen die Blätter ab, ohne sich zu verfärben, und geben den Blick auf große silbrig-weiße Blütenknospen frei.
Die Blütenknospen öffnen sich und zeigen von Februar bis Anfang April Büschel duftender Röhrenblüten. Die Blüten sind hell- bis tiefgelb und haben einen süßen Duft, der als nelkenartig beschrieben wird. Die Frucht ist eine trockene Steinfrucht von rot-violetter Farbe.
Gestaltungstipps
Papierbusch wird wegen der ab Februar blühenden Blüten oft als Winterpflanze verwendet. Sie sind beliebt für Waldgärten, Randbepflanzungen oder sogar Massenbepflanzungen. Sie können auch in Kübeln für Terrassen und Standorte gepflanzt werden, an denen man den Duft der Blüten genießen kann.
Anbautipps
Papierbusch gedeiht in feuchtem, saurem Boden, der gut durchlässig und reich an organischem Material ist. Im Sommer und Herbst regelmäßig gießen, damit der Boden gleichmäßig feucht bleibt. Vermeiden Sie es, den Strauch nach der Pflanzung zu versetzen, da er empfindlich ist, bis er sich gut etabliert hat. Während des ersten Winters ist es ratsam, sie vor Kälte zu schützen.
Sie kann zwar aus Samen gezogen werden, aber die Keimung kann bis zu einem Jahr dauern. Eine andere Möglichkeit ist die Vermehrung durch Teilung der Mutterpflanze im mittleren bis späten Winter.
Pflege und Schnitt
Papierbusch erfordert wenig bis keinen Schnitt. Der Strauch bildet Ableger, die aus dem Boden herausgeschnitten werden sollten. Wenn ein Rückschnitt erforderlich ist, um die gewünschte Größe und Form zu erhalten, sollte er nach der Blüte erfolgen.
Schädlinge und Krankheiten
Diese Pflanze ist krankheits- und schädlingsresistent und relativ hitzetolerant, solange sie regelmäßig gegossen wird.