Es gibt einige wichtige Dinge zu beachten, bevor Sie sich für eine Brustimplantatoperation entscheiden. Im Folgenden führt die Food and Drug Administration (FDA) einige Fakten auf, die interessierte Frauen berücksichtigen sollten, bevor sie sich einer Brustvergrößerung, -rekonstruktion oder -korrektur unterziehen.
– Brustimplantate sind keine Geräte, die ein Leben lang halten; je länger Sie Implantate haben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sie entfernen lassen müssen. Sie sollten davon ausgehen, dass Sie weitere Operationen (Nachoperationen) benötigen, da es bei Brustimplantaten zu Komplikationen kommen kann. Selbst wenn Sie Komplikationen haben, werden die Kosten für die Entfernung oder den Ersatz der Implantate möglicherweise nicht von der Versicherung übernommen.
– Je länger Sie Brustimplantate tragen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu lokalen Komplikationen und unerwünschten Ergebnissen kommt, die unerwünscht und kosmetisch irreversibel sein können.
– Die häufigsten lokalen Komplikationen und unerwünschten Folgen sind Kapselkontraktur, Reoperation und Implantatentfernung. Zu den weiteren Komplikationen gehören Rissbildung oder Entleerung des Implantats, Faltenbildung, Asymmetrie, Narbenbildung, Schmerzen und Infektionen an der Einschnittstelle. Für eine vollständige Liste der Komplikationen und unerwünschten Folgen, die bei einem bestimmten Brustimplantat auftreten können, sollten Sie Ihren Chirurgen nach dem Patientenetikett und dem Informationsmaterial des Herstellers fragen. Lesen Sie das Patientenetikett und andere Aufklärungsmaterialien des Herstellers sorgfältig durch und besprechen Sie alle Fragen, die Sie haben könnten, mit Ihrem Chirurgen, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen.
– Es gibt verschiedene Formen, Stile und Beschaffenheiten von Brustimplantaten; besprechen Sie mit Ihrem Chirurgen, was Ihre Ziele und Erwartungen sind, sowie die Vorteile und Risiken von Brustimplantaten.
– Wenn Ihre Implantate entfernt, aber nicht ersetzt werden, kann es zu Veränderungen Ihrer natürlichen Brüste kommen, wie z. B. Dellen, Falten, Fältchen, Verlust von Brustgewebe oder andere unerwünschte kosmetische Veränderungen.
– Brustimplantate müssen so lange überwacht werden, wie Sie sie tragen. Bei Patientinnen mit Silikongel-Brustimplantaten kann Ihr Arzt regelmäßige Untersuchungen mit Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall empfehlen, die möglicherweise nicht von Ihrer Versicherung übernommen werden, um Brustimplantatrisse und andere Komplikationen zu erkennen.
– Wenn Sie abnormale Veränderungen an Ihren Brüsten oder Implantaten feststellen, müssen Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen.
– Es besteht das Risiko, in der Brust oder im Narbengewebe (Kapsel), das das Implantat umgibt, eine Krebsart zu entwickeln, die als Brustimplantat-bedingtes anaplastisches großzelliges Lymphom (BML-AML) bezeichnet wird. LACG-RIM ist kein Brustkrebs. Die Behandlung von LACG-RIM beinhaltet die Entfernung des Implantats und der umgebenden Kapsel, und bei einigen Patienten war eine Chemo- und/oder Strahlentherapie erforderlich. Obwohl behandelbar, besteht für Patienten, bei denen LACG-RIM diagnostiziert wurde, ein Sterberisiko.
– Einige Brustimplantat-Patientinnen berichten über eine Vielzahl von systemischen Symptomen wie chronische Müdigkeit, Denkschwierigkeiten, Gelenk- und Muskelschmerzen, die möglicherweise nicht den diagnostischen Kriterien entsprechen, um als Krankheit eingestuft zu werden. Die Patientinnen bezeichnen diese Symptome als „Brustimplantatkrankheit“ (BII). In einigen Fällen berichten Patientinnen, dass die Entfernung ihrer Brustimplantate ohne Ersatz ihre Symptome rückgängig zu machen scheint.
– Bei der Brustrekonstruktion wird häufig nicht nur ein Brustimplantat, sondern auch ein chirurgisches Netz implantiert. Der Nutzen der Implantation eines chirurgischen Netzes als Teil der Brustrekonstruktionsoperation wurde von der FDA nicht überprüft.
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