Wie wird es behandelt?
Die Behandlung zielt darauf ab, den plötzlichen Tod zu verhindern und die Symptome zu kontrollieren. Die Behandlung umfasst:
Medikamente
Die meisten Patienten (auch solche ohne Symptome) werden mit einem Betablocker behandelt. Andere Medikamente können zur Verkürzung des Q-T-Intervalls eingesetzt werden. Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, welche Medikamente für Sie am besten geeignet sind. Es ist wichtig zu wissen:
- Die Namen Ihrer Medikamente
- Wofür sie sind
- Wie oft und zu welchen Zeiten Sie sie einnehmen müssen
Medikamente, die Sie vermeiden sollten
Es gibt viele Medikamente, die das QT-Intervall verlängern können. Menschen mit LQTS können anfälliger für die Auswirkungen dieser Medikamente sein. Wenn Sie LQTS haben, sollten Sie:
- Keine rezeptfreien Medikamente (außer Aspirin oder Paracetamol) einnehmen, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
- Sagen Sie all Ihren Ärzten, dass Sie LQTS haben, denn es gibt viele Medikamente, die Sie nicht einnehmen dürfen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Medikamente einnehmen, die für andere Erkrankungen verschrieben wurden. Die folgenden Arten von Medikamenten können Sie beeinflussen, wenn Sie LQTS haben:
- Antihistaminika
- Antidepressiva, Medikamente gegen psychische Erkrankungen
- Herzmedikamente
- Antibiotika, Antimykotika, Antivirenmittel
- Darmmedikamente
- Krampflösende Mittel
- Diuretika
- Blutdrucksenker
- Migränemedikamente
- Cholesterinsenker
Für eine vollständige, aktualisierte Liste von Medikamenten wenden Sie sich bitte an die SADS Foundation.*
Geräte
- Patienten, bei denen in der Vorgeschichte ein Herzstillstand aufgetreten ist oder die trotz einer Betablocker-Therapie Symptome aufweisen, können einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) erhalten. Dieses Gerät erkennt lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen und gibt dem Herzen automatisch einen Schock, um den plötzlichen Tod zu verhindern.
- Patienten, die eine abnorm langsame Herzfrequenz haben, können einen Herzschrittmacher erhalten.
Änderungen des Lebensstils
- Untersuchungen in der Familie – Alle Verwandten in erster Linie (Brüder, Schwestern, Eltern und Kinder) sollten sich einem EKG-Test unterziehen. Alle anderen Familienmitglieder, bei denen in der Vergangenheit Krampfanfälle oder Ohnmachtsanfälle aufgetreten sind, sollten ebenfalls getestet werden.
- Sport – Wenn Sie LQTS haben, können bei sportlicher Betätigung manchmal tödliche Herzrhythmusstörungen auftreten. Die Entscheidung zur Teilnahme am Leistungssport sollte von einem Herzrhythmusexperten getroffen werden, und es können bestimmte Vorsichtsmaßnahmen vorgeschlagen werden.
- Partnersystem – Ihre Familie und Freunde sollten darüber informiert werden, dass Sie LQTS haben. Sie sollten darauf hingewiesen werden, dass sie den Notruf (911) anrufen sollen, wenn Sie Symptome haben oder ohnmächtig werden.
Zukünftige Behandlungen werden auf gen-spezifische Therapien ausgerichtet sein. Bestimmte LQTS-Typen lösen zum Beispiel eher Ereignisse bei körperlicher Anstrengung aus, während andere eher mit Erschrecken oder emotionalem Stress verbunden sind. Ihr Arzt kann Ihnen auf der Grundlage des spezifischen Typs des LQTS-Gens, das Sie in sich tragen, Aktivitätsrichtlinien geben. Therapien können auf die Behandlung des spezifischen Gens abzielen und nicht auf die Vorbeugung künftiger Komplikationen.
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