Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ihre Mitgliedstaaten haben sich im Rahmen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) (IGV) verpflichtet, Ereignisse, die eine Gefahr für die internationale öffentliche Gesundheit darstellen können, zu erkennen, zu überprüfen, zu bewerten und zu melden. Der vorliegende Bericht fasst die in den drei WHO-Regionen Afrika, Nord- und Südamerika und Europa festgestellten, überprüften, bewerteten und gemeldeten Ereignisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit für den Zeitraum von 2001 bis 2016 zusammen, wobei der Schwerpunkt auf dem Jahr 2016 liegt.

Im Zeitraum von 2001 bis 2016 wurden im Ereignisverwaltungssystem (EMS) der WHO etwa 5472 Ereignisse erfasst, von denen 373 im Jahr 2016 erfasst wurden. Davon entfielen 238 Ereignisse auf die WHO-Region Nord- und Südamerika, 92 auf die WHO-Region Afrika und 43 auf die WHO-Region Europa. Die meisten dieser Ereignisse waren infektiösen Ursprungs, darunter große Gelbfieberausbrüche, anhaltende Ausbrüche des Ebola- und Zika-Virus einschließlich importierter Fälle des kongenitalen Zika-Syndroms, Folgen von Bürgerkriegen und Naturkatastrophen sowie importierte Fälle von Lassa-Fieber und Coronavirus. Von allen im Jahr 2016 erfassten Ereignissen waren 68 % begründet, wobei die Spanne von 63 % in Nord- und Südamerika bis 94 % in der Region Afrika reichte. Mehr als 700 Berichte über die im Jahr 2016 gemeldeten Ereignisse wurden über verschiedene Kanäle an die internationale Gemeinschaft im Bereich der öffentlichen Gesundheit weitergeleitet.

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