By Rick Alwan, DDS; and Luke Kahng, CDT

Es gibt mehrere Meinungen über die beste Art und Weise, eine individuelle Farbe zu nehmen. Nachdem er in den letzten zehn Jahren etwa 10 Patienten pro Monat behandelt hat, hat der Autor ein System entwickelt, das für ihn am besten funktioniert. Welchen Bereich des Zahns sieht er zuerst? Zuerst sieht er sich das Dentin an, dann die Transluzenz und die Schmelzauflage, und zum Schluss prüft er das Mamelon. Das Gedächtnis leistet nicht immer gute Dienste, wenn es darum geht, sich die besonderen Merkmale eines Patienten ins Gedächtnis zu rufen, daher verlässt sich der Autor auf Sofortfotos und die Dokumentation der individuellen Farbgebung, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Er hat auch die Erfahrung gemacht, dass der Beginn der Arbeiten am selben Tag wie die Beratung zu einer besseren Restauration führt. Und warum? Alle individuellen Merkmale der Zähne sind ihm zu diesem Zeitpunkt noch frisch im Gedächtnis und werden genauer wiederhergestellt. Kleine Merkmale werden groß, wenn sie alle zusammengenommen werden, und ohne sie passt die Krone nicht zu den Nachbarzähnen. Das Mamelon ist eines dieser „kleinen“ Merkmale, die die Farbe einer Person bestimmen; wird es falsch interpretiert, ist die Farbe falsch.

Die gebräuchlichste Definition des Mamelons lautet: „eine abgerundete Ausstülpung an den Schneidekanten der neu durchgebrochenen Schneidezähne. Jeder Zahn hat drei Mamelons. Sie werden durch normale Abnutzung bald abgenutzt. Mamelons verbleiben, wenn die Zähne falsch ausgerichtet sind und kein gegenseitiger Schneidekontakt besteht, wie z. B. bei einem offenen Biss. „1 Die meisten Erwachsenen haben diese Mamelon-Protuberanzen nicht mehr, da sie sich sehr schnell abnutzen. Für die Zwecke dieser Fallstudie bezeichnet der Autor als Mamelon die farbliche Differenzierung am inzisalen Drittel und an der inzisalen Kante der Zähne. Dies ist zwar nicht der technisch korrekte Begriff für Mamelon gemäß der obigen Definition, aber es ist der Name, den der Autor üblicherweise verwendet, wenn er sich auf diese Farbdifferenzierung bezieht.

Mamelon ist schwer zu erzeugen und besonders schwer wiederzuerlangen, nachdem der Patient den Termin zur individuellen Schattierung verlassen hat. Aber wenn man es einmal oft genug gesehen hat, erfordert es weniger Konzentration, um Mamelon wiederherzustellen, weil sich bestimmte Muster wiederholen werden. Es gibt einige Aspekte von Mamelon, die der Autor als merkwürdig empfindet. Zum Beispiel lässt sich Mamelon nicht durch ein Merkmal wie Opazität oder Transluzenz bestimmen. Aber die zugrunde liegende Farbe ist immer vorhanden. Um sein Interesse an der Unterscheidbarkeit von Mamelon zu befriedigen, hat er viel Zeit damit verbracht, natürliches Mamelon zu duplizieren, indem er Musterkronen anfertigte, die natürliche Zähne nachahmen. Es ist die Leidenschaft des Autors, mehrere Kronen mit Transluzenz und Schmelz sowie mit Mamelon herzustellen. Sein langfristiges Ziel ist es, diese Erkenntnisse zu kategorisieren und für künftige Arbeiten zu dokumentieren.

Wie ein Problem in der Algebra können wir es ohne eine Formel nicht lösen. Nur wenn wir sehr viel Glück mit der Keramiktechnik haben, können wir Mamelon in einer Restauration ohne eine Keramikformel nachahmen. Denken Sie daran, dass die meisten Patienten gute Lehrmeister sind. Jeder Fall ist anders und kann uns helfen, unsere individuelle Technik und unser Können zu perfektionieren. Aber die Patienten können uns nicht mitteilen, was genau sie suchen, weil sie die Details nicht in klinischen Begriffen beschreiben können. Das ist ein Grund für diesen Artikel: Der Austausch von Informationen hilft uns, unsere individuelle Technik zu erweitern und zu verbessern. Lassen Sie uns also zunächst über die einzelnen Frontzähne in diesen beiden Fällen sprechen.

Fallstudie 1

Um eine zuverlässige Aussage über die individuelle Farbe dieses Patienten zu erhalten, fand der Termin 2 Tage nach der Präparation statt, nachdem das Provisorium entfernt worden war. Dieser Zeitrahmen stellte sicher, dass der Patient ausreichend hydriert war (Abbildung 1). Eine Überprüfung der Mamelonfarbe wurde mit Hilfe des LSK Chair SideShade Selection Guide durchgeführt (Abbildung 2).

Die Mamelonformelmuster des Autors (Abbildung 3) sind fotografiert und im LSK Chair Side Shade Selection Guide (LSK121 Oral Prosthetics, Napersville, IL) kategorisiert, zusammen mit vielen fotografierten Mustern der anterioren Transluzenz (Abbildung 4). Durch Scannen des Bildes eines Zahns mit einer Bleistiftzeichnung kann ein Techniker die Farbe erkennen (Abbildung 5). Die Beherrschung der Porzellanschichtung dient dazu, die Duplikation der natürlichen Zähne und die Schaffung des braunen Mamelons zu verbessern.

GC Die anfängliche zervikale Transluzenz-Porzellanschicht wurde aufgetragen (Abbildung 6), ebenso wie der Dentin-Schmelz. Nach dem Brennen wurde die fertige Restauration auf das Modell gesetzt, um die Farbdifferenzierung zu überprüfen (Abbildung 7). Drei Merkmale sind zu erkennen: das klare Dentin an der Gingiva, das graue Band in der Mitte mit Transluzenzmodifikator und das hellbraune Mamelon im inzisalen Drittel. Im Mund stimmte die Krone bei einer sofortigen Einprobe mit dem benachbarten zentralen Zahn überein (Abbildung 8).

Fallstudie 2

Mit einem GC Initial CT 24-Farbschlüssel wurde die Farbe des Patienten nach der Präparation (Abbildung 9) mit einem hochopaken Mamelon abgestimmt. Zur Erprobung der Mamelonwirkung wurden auf diese Testrestaurationen (von links nach rechts) GC Initial flo dentin 93, 92 und 91 (Abbildung 10) aufgetragen. Nach dem Auftragen von klarem, inzisalem Schmelz und dem Brennen war der endgültige Mameloneffekt anders als der Innenfarbeneffekt (Abbildung 11).

Die GC Aadva Milling Center Krone wurde im Mund (Abbildung 12) als Biskuitbrand ausprobiert. Nach der Fertigstellung wird die Krone auf einer Spiegelfläche (Abbildung 13) und anschließend auf dem Modell (Abbildung 14) gezeigt. Das Diastema der Patientin wurde mit dieser Krone wiederhergestellt, wie man auf dem endgültigen Foto sehen kann (Abbildung 15).

Schlussfolgerung

Um die Formel für die Schichtung von Keramik und die Schaffung von Mamelon zu entwickeln, müssen wir verstehen, was sich unter der Oberfläche befindet. Das Verständnis der Zahnmorphologie führt zum richtigen Design, so dass nur noch die Form, die Kontur und die Farbabstimmung zu berücksichtigen sind. Auf diese Weise können wir die benachbarten Zähne des Patienten besser anpassen.

Eine individuelle Farbanpassung an einem einzelnen Zahn ist für alle Beteiligten kompliziert. Die Erwartungen der Patienten sind hoch, und sie verstehen nicht, wie schwierig es sein kann, ihre Nachbarzähne mit all ihren Farbnuancen und besonderen Merkmalen anzupassen.

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