Komponenten von Kultursubstraten

Die von den Mitgliedern von Growing Media Europe gelieferten Produkte enthalten die gesamte Palette der verfügbaren Komponenten von Kultursubstraten. Zu den wichtigsten gehören:

Rinde: Die zähe, schützende äußere Hülle des Stammes, der Äste und Zweige eines Baumes oder eines verholzten Strauches. Rinde wird als alleiniger Bestandteil in der Orchideenkultur oder als Bestandteil von Topfmischungen für Baumschulen und Blumenzucht verwendet. Nur bestimmte Rinden eignen sich als Bestandteil von Kultursubstraten. Rinde wird auch als Mulchmaterial verwendet.

TON: Dieses Material wird oft in Form von getrocknetem Granulat oder als Pulver zugesetzt. Ton hat eine hohe Fähigkeit, Wasser und auch einige Nährstoffe zu binden. Daher beeinflusst er die Wassereigenschaften des Kultursubstrats. Er kann auch teilweise als Nährstoffpuffer wirken, so dass mehr Dünger zugegeben werden kann, ohne dass der Salzgehalt zu hoch wird.

Kokosgranulat: Kokosfasern werden durch mechanische Verarbeitung der Schalen von Kokosnüssen gewonnen. Es wird hauptsächlich aus dem Fernen Osten (Sri-Lanka, Indien, Philippinen) importiert. Dieses Material hat gute Benetzungseigenschaften und wird häufig mit anderen Bestandteilen in Mischungen für die Aussaat, die Vermehrung und das Eintopfen vermischt. Manchmal auch als alleiniger Bestandteil von Growbag-Mischungen in Gemüse- und Blumenkulturen verwendet.

GRÜNKOMPOST: Ein Material, das aus organischen Abfällen wie Ästen, Laub, Grasschnitt und Pflanzenresten hergestellt wird. Diese Reststoffe werden von Mikroorganismen unter kontrollierten Bedingungen zersetzt. Pflanzen wachsen nicht in 100 % Kompost, und das Material muss z. B. mit Torf verdünnt werden. Qualitativ hochwertige Komposte für die Kultursubstratindustrie sind in einigen EU-Mitgliedsstaaten rar geworden, da zunehmend holziges Ausgangsmaterial für die Energieerzeugung statt für die Kompostierung verwendet wird.

Torf: Torf entsteht, wenn Pflanzen wie Torfmoose in Wasser getaucht werden und sich aufgrund von Sauerstoffmangel nur teilweise zersetzen. In manchen Gegenden hat sich der Torf im Laufe der Jahre in kleinen Seen angesammelt und ist von unten nach oben gewachsen. Die unteren Torfschichten werden als „Schwarztorf“ bezeichnet. Sie sind die ältesten und am stärksten zersetzten Schichten und zeichnen sich durch kaum bis gar nicht erkennbare Pflanzenstrukturen und eine dunkelbraune bis fast schwarze Farbe aus. Dieser Torf wird in allen Gartenbausegmenten verwendet und ist europaweit der zweitwichtigste Bestandteil von Kultursubstraten.

Weißtorf: Dieser Torf ist schwach bis mäßig zersetzt und stammt aus den oberen und jüngeren Schichten eines Moores. Er hat eine sichtbare Pflanzenstruktur und eine gelblich braune bis dunkelbraune Farbe. Weißtorf wird in allen Gartenbausegmenten verwendet und ist der Hauptbestandteil von Kultursubstraten in ganz Europa.

PERLITE: Ein Material, das aus natürlich vorkommendem hydratisiertem Vulkangestein (Perlit) hergestellt wird, das durch Wärme zu einer zelligen Struktur expandiert. Wird in der Regel in Kultursubstrate gemischt, um die Fließfähigkeit einer Kultursubstratmischung zu verbessern, den Luftgehalt zu erhöhen und die Wasseraufnahme zu verbessern.

REISSCHALEN: Sind die harten, schützenden Hüllen der Reiskörner und werden in der Reisverarbeitungsindustrie gewonnen. Reishülsen können den Mischungen zugesetzt werden, um die Luftkapazität zu verbessern. Es handelt sich um einen Bestandteil von geringerer Bedeutung.

SAND und GRIT: Werden in Kultursubstraten verwendet, um die Fließfähigkeit der Mischung zu verbessern und um bei Bedarf Gewicht hinzuzufügen. Diese Materialien können auch die Wasserbewegung im Kultursubstrat bis zu einem gewissen Grad verbessern.

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