Was ist ein Glomustumor?

Ein Glomustumor ist ein Knötchen, das aus Glomuszellen im arteriellen Teil des Glomuskörpers oder im Sucquet-Hoyer-Kanal entsteht. Der Tumor findet sich in der Regel am Nagelbett oder an der Handfläche eines jungen Erwachsenen und kann äußerst schmerzhaft sein, insbesondere bei Temperatur- oder Druckveränderungen.

Extrakutane Glomustumoren wurden selten im Magen-Darm-Trakt, im Mediastinum, in der Luftröhre, im Mesenterium, im Gebärmutterhals und in der Vagina festgestellt.

Glomustumor

Was ist der Glomuskörper?

Der Glomuskörper ist ein temperaturempfindliches Organ aus modifizierten perivaskulären glatten Muskelzellen, das an der vaskulären Regulierung der Hauttemperatur beteiligt ist; bei Kälte ziehen sich die Arteriolen zusammen, während sich die Glomuskörper erweitern und so die Durchblutung des Nagelbetts aufrechterhalten.

Wie wird ein Glomustumor diagnostiziert?

Der Verdacht auf einen Glomustumor kann klinisch geäußert werden, da es sich typischerweise um eine einsame, schmerzhafte, 1 bis 2 cm große, rötlich-blaue Papel oder Knötchen auf oder um das Nagelbett handelt. In der Regel wird eine Biopsie durchgeführt. Die Histologie eines Glomustumors zeigt solide Platten von Glomuszellen um kleine Blutgefäße herum. Immunhistochemische Untersuchungen können bei der Diagnose hilfreich sein.

Wie werden Glomustumoren behandelt?

Solitäre Glomustumoren können chirurgisch entfernt werden.

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