Das Glaukom ist eine sehr missverstandene Krankheit. Oft ist den Menschen nicht klar, wie schwer sie ist und wer betroffen ist.

Vier wichtige Fakten über das Glaukom

1. Das Glaukom ist eine der Hauptursachen für Erblindung

Unbehandelt kann das Glaukom zur Erblindung führen. Und leider erleiden etwa 10 % der Menschen mit Glaukom, die eine angemessene Behandlung erhalten, immer noch einen Sehkraftverlust.

2. Es gibt (noch) keine Heilung für das Glaukom

Das Glaukom ist nicht heilbar, und die verlorene Sehkraft kann nicht wiedergewonnen werden. Mit Medikamenten und/oder chirurgischen Eingriffen ist es möglich, den weiteren Verlust der Sehkraft aufzuhalten. Da das Offenwinkelglaukom eine chronische Erkrankung ist, muss es lebenslang überwacht werden. Die Diagnose ist der erste Schritt, um das Sehvermögen zu erhalten.

3. Jeder Mensch hat ein Glaukomrisiko

Jeder Mensch hat ein Glaukomrisiko, vom Baby bis zum Senior. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko für ein Glaukom, aber auch Babys können mit einem Glaukom geboren werden (etwa 1 von 10.000 Babys in den Vereinigten Staaten). Auch junge Erwachsene können ein Glaukom bekommen. Vor allem Afroamerikaner sind in jüngeren Jahren anfällig.

4. Möglicherweise gibt es keine Symptome, die Sie warnen

Beim Offenwinkelglaukom, der häufigsten Form, gibt es praktisch keine Symptome. In der Regel sind mit dem erhöhten Augendruck keine Schmerzen verbunden. Der Sehverlust beginnt mit dem peripheren oder seitlichen Sehen. Möglicherweise kompensieren Sie dies unbewusst, indem Sie Ihren Kopf zur Seite drehen, und bemerken erst dann etwas, wenn die Sehkraft erheblich eingeschränkt ist. Der beste Weg, Ihre Sehkraft vor einem Glaukom zu schützen, besteht darin, sich untersuchen zu lassen. Wenn Sie ein Glaukom haben, kann die Behandlung sofort beginnen.

Einige Statistiken über Glaukom

Quellen sind am Ende dieser Seite aufgeführt.

  • Schätzungsweise haben über 3 Millionen Amerikaner ein Glaukom, aber nur die Hälfte von ihnen weiß, dass sie es haben. (1)
  • In den USA sind mehr als 120.000 Menschen aufgrund eines Glaukoms erblindet, was 9 bis 12 % aller Erblindungsfälle ausmacht. (2)
  • Der Weltgesundheitsorganisation zufolge ist das Glaukom die zweithäufigste Ursache für Erblindung in der Welt.
  • Nach dem Grauen Star ist das Glaukom die häufigste Ursache für Erblindung bei Afroamerikanern. (1)
  • Eine Erblindung durch ein Glaukom ist bei Afroamerikanern 6- bis 8-mal häufiger als bei Kaukasiern. (3)
  • Afrikanisch-Amerikaner haben ein 15-mal höheres Risiko, durch ein Glaukom sehbehindert zu werden, als Kaukasier. (4)

  • Die häufigste Form, das Offenwinkelglaukom, ist für 19 % aller Erblindungen bei Afroamerikanern verantwortlich, verglichen mit 6 % bei Kaukasiern. (5)
  • Zu den weiteren Risikogruppen gehören: Menschen über 60, Familienangehörige von bereits Erkrankten, Diabetiker und Menschen, die stark kurzsichtig sind.
  • Schätzungen zufolge gibt es weltweit mehr als 60 Millionen Verdachtsfälle von Glaukom. (6)

Bewusstsein und Einstellung der Öffentlichkeit

Eine im Auftrag der Glaucoma Research Foundation durchgeführte Umfrage ergab, dass:

  • 74 % von über 1.000 befragten Personen angaben, dass sie ihre Augen mindestens alle zwei Jahre untersuchen lassen.
  • 61 % von ihnen (weniger als die Hälfte aller erwachsenen Amerikaner) lassen eine Untersuchung mit erweiterten Augen durchführen (die beste und wirksamste Methode zur Erkennung eines Glaukoms).
  • 16 % der Afroamerikaner wussten nicht, was ein Glaukom ist.
  • 9 % der Kaukasier wussten nicht, was ein Glaukom ist.

Eine Umfrage von Prevent Blindness America aus dem Jahr 2002 ergab, dass:

  • Blindheit an dritter Stelle (nach Krebs und Herzkrankheiten) als größte Angst der Menschen rangiert.
  • 20 % der Menschen wussten, dass das Glaukom mit einem erhöhten Druck im Auge zusammenhängt. Die meisten von ihnen dachten fälschlicherweise, dass man ein Glaukom an den Symptomen erkennen könne, dass es leicht zu heilen sei oder dass es nicht zur Erblindung führe.
  • 50% hatten von Glaukom gehört, waren sich aber nicht sicher, was es ist.
  • 30 % hatten noch nie von einem Glaukom gehört.

Wirtschaftliche Auswirkungen

  • Das Glaukom ist jedes Jahr für über 10 Millionen Arztbesuche verantwortlich. (7)
  • Die Kosten für die US-Regierung in Form von Sozialversicherungsleistungen, entgangenen Einkommenssteuereinnahmen und Ausgaben für das Gesundheitswesen werden auf über 1,5 Milliarden Dollar jährlich geschätzt. (8)

Es gibt noch eine weitere Statistik zum Glaukom, die wir anstreben: Null Patienten, die aufgrund eines Glaukoms erblinden. Bei unseren Bemühungen um Heilung und Aufklärung sind wir auf eine engagierte Öffentlichkeit und Ihre großzügige finanzielle Unterstützung angewiesen, um die Erblindung durch Glaukom zu verhindern.

Quellen: (1) The Eye Diseases Prevalence Research Group, Arch Ophthalmol. 2004; Prevent Blindness America; (2) National Institutes of Health; Quigley und Vitale, Invest Ophthalmol Vis Sci. 1997; (3) Javitt et al, Undertreatment of Glaucoma Among Black Americans. N Eng J Med 1991; (4) The Salisbury Eye Evaluation Study, Arch Ophthalmol 2000; (5) Racial differences in the cause-specific prevalence of blindness in east Baltimore. N Engl J Med. 1991; (6) Quigley und Broman „Number of people with glaucoma worldwide in 2010 and 2020“, 2006; (7) Center for Disease Control and Prevention/National Center for Health Statistics, 2010 & 1995; (8) NEI, Report of the Glaucoma Panel, Herbst 1998

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