Lorraine Rhoads, Umweltbiologin bei Dogtopia, hat kürzlich eine Facebook-Live-Sitzung über Hundeallergien geleitet. Schalten Sie unten ein, um zu sehen, wie Lorraine die Arten von Hundeallergien bespricht, wie verschiedene Umgebungen sie beeinflussen und was Sie tun können, um die Symptome Ihres Hundes zu lindern.
Wussten Sie, dass auch Hunde Allergien bekommen? Da sich das Wetter im ganzen Land zu erwärmen beginnt, halten wir es für wichtig, über Allergien bei Hunden zu sprechen.
Interessant ist, dass Hunde auf die gleichen Pollen und anderen Allergene wie Menschen allergisch reagieren können, aber die Symptome können anders oder schwerer zu erkennen sein. Wir Menschen leiden in der Regel unter Niesen, Husten, tränenden und juckenden Augen, und manche Menschen können bei empfindlicher Haut Hautausschläge bekommen. Hunde haben nicht die gleichen oberen Atemwege und Nasennebenhöhlen wie Menschen, daher treten Allergiesymptome häufiger auf der Haut auf.
Allergie-Symptome
Warme Frühlingsluft bringt Pollen! Bäume, Sträucher und Blumen beginnen zu blühen, was bald zu juckenden Welpen führen wird. Hunde bekommen vor allem Allergien und haben juckende Haut um die Augen, die Ohren, die Fußballen und in der Nähe des Gesäßes oder des Hinterteils.
Milde Symptome können sein:
- Juckende Rückseite oder Schwanzansatz (meist Flohallergie)
- Verstärktes Kratzen
- Juckende Ohren und Ohrinfektionen
- Juckende, tränende Augen
- Niesen
Moderate bis schwere Symptome sind:
- Juckende, rote, feuchte oder schorfige Haut
- Pfotenkauen/geschwollene Pfoten
- Schnarchen, verursacht durch einen entzündeten Rachen
- Ständiges Belecken
- Erbrechen – häufiger bei Nahrungsmittel Allergien
- Durchfall – häufiger bei Nahrungsmittelallergien
- Sekundäre bakterielle Infektionen
- Hefe-Infektionen können leichter entstehen
Sie fragen sich vielleicht, „Gibt es bestimmte Pflanzen, Lebensmittel, Umweltfaktoren, die ich vermeiden sollte, wenn mein Welpe Allergien hat?“
Die Antwort: Ja!
Ein paar häufige Allergene sind:
- Gras- und Unkrautpollen –
- Viele Menschen und Hunde sind allergisch gegen Pollen, die von Gräsern stammen. Bermuda ist eines dieser Gräser. Hier ist ein Beispiel für den Blütenstand oder die Blütenspitze des Grases. Von dort kommen die Pollen. Oftmals mähen oder schneiden wir unser Gras, bevor sich die Blütenköpfe entwickeln. Gräserpollen sind mikroskopisch klein und können durch die Luft schweben, ohne dass man sie optisch wahrnehmen kann. Einige Gräser wie Bermuda können Pollen freisetzen, selbst wenn sie kurz gehalten werden. Fragen Sie nach einer hybriden Grasart, die allergikerfreundlicher ist.
- Erwähnen Sie hier kurz den Fuchsschwanz! Gräser, die scharfe, spitze Samenköpfe bilden, werden gemeinhin als Fuchsschwänze bezeichnet. Das liegt daran, dass die Samen beim Spazierengehen leicht am Fell Ihres Welpen hängen bleiben. Sobald sie sich festgesetzt haben, dringen die Samen in der Regel immer tiefer in die Haut ein (aufgrund der Muskelbewegungen Ihres Hundes) und können enorme Schmerzen und Unbehagen und sogar eine schreckliche Infektion verursachen. Es ist bekannt, dass sich Fuchsschwänze den ganzen Weg durch den Gehörgang bahnen, einen Abszess bilden oder sogar in ein inneres Organ eindringen können! Obwohl es sich also nicht um eine Grasart handelt, die in der gleichen Weise wie andere Gräser inhalative Allergien verursacht, ist es wichtig, die Gefahr dieser Grasart zu erwähnen, wenn wir über Graspflanzen sprechen.
- Unkräuter wie Russische Distel (Tumbleweed), Schweinekraut, Lumpenkraut
- Bottlebrush-Pflanzen – die Pollen sind winzig und nadelspitz, sie bleiben im Fell hängen und verursachen Reaktionen wie Juckreiz, Niesen und Husten
- Bäume (Ahorn, Wacholder, Ulme, Maulbeere, Pekannuss, Eiche, usw)
- Liliengewächse – Narzissen, Narzissen, Tulpen, und Agapanthus – es gibt keine Lilienarten, die für Hunde (oder Katzen) unbedenklich sind)
- Schimmelsporen
- Staub und Hausstaubmilben
- Hautschuppen
- Federn
- Zigarettenrauch
- Nahrungsmittelbestandteile (z.z. B. Rind-, Hühner-, Schweinefleisch, Mais, Weizen oder Soja) – dies kann einige Arbeit erfordern, um genau herauszufinden, was die Ursache sein könnte. Arbeiten Sie mit Ihrem Tierarzt zusammen, wenn der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie besteht; möglicherweise müssen Sie eine Eliminationsdiät durchführen.
- Rezeptpflichtige Medikamente
- Flöhe und Flohbekämpfungsmittel (Schon wenige Flohbisse können zwei bis drei Wochen lang starken Juckreiz auslösen!)
- Reinigungsmittel
- Insektizides Shampoo
Diese Liste mag lang erscheinen, aber hier sind einige Pflanzen, die bei Hunden normalerweise keine Allergien auslösen:
- Marigolds
- Dahlien
- Bambus
- Einige Ziergräser – Liriope (Super Blue)
- Bromelien
- Sukkulenten
- Katzenminze
Keine dieser Pflanzen sollte verzehrt werden, sie stehen nur auf der Liste der Pflanzen, die weniger Allergene enthalten.
Wenn Ihr Hund unter Allergien leidet, sollten Sie einige Schritte beachten:
Gehen Sie zum Tierarzt!
Es ist wichtig, die saisonalen Allergien Ihres Hundes mit Ihrem Tierarzt zu besprechen. Unbehandelte Allergien können zu schweren Haut- oder Ohrenentzündungen führen, ganz zu schweigen davon, dass Ihr Welpe wahrscheinlich einfach nur unglücklich ist und Sie nachts vor lauter Kratzen und Lecken nicht schlafen können.
Ihr Tierarzt wird ihn untersuchen und möglicherweise eine Vorgehensweise festlegen, die Medikamente oder spezielle Badeprozeduren umfasst. Wenn Ihr Welpe weiterhin leidet, kann ein Besuch beim Tierarzt für Dermatologie angezeigt sein. Bei Hunden kann ein intradermaler Hauttest erforderlich sein, ähnlich dem Allergietest beim Menschen, bei dem durch eine Reihe winziger Einstiche auf eine unmittelbare allergische Reaktion getestet wird.
Nur eine kurze Anmerkung zu Nahrungsmittelallergien, da wir uns im heutigen Blog hauptsächlich auf Umweltallergien konzentrieren: Die einzige Möglichkeit, eine Futtermittelallergie wirklich zu diagnostizieren, besteht darin, mit Ihrem Tierarzt zusammenzuarbeiten und Ihren Hund etwa 12 Wochen lang ausschließlich mit einer verschreibungspflichtigen Proteinnahrung zu füttern. Während dieser Zeit darf die Nahrung Ihres Hundes auf keinen Fall mit Leckerlis, Fertigfutter oder sogar aromatisierten Medikamenten kontaminiert werden. Ziel dieser Diät ist es, das Verschwinden aller Symptome der Nahrungsmittelallergie abzuwarten und dann nach und nach die alten Nahrungsmittel wieder einzuführen, um zu sehen, welche eine allergische Reaktion auslösen können.
Nach all dem müssen Sie Ihren Hund im Frühjahr nicht im Haus einsperren.
Hier sind ein paar Dinge, die Sie tun können, um den Juckreiz zu lindern:
- Bleiben Sie drinnen und halten Sie die Fenster an windigen Tagen geschlossen, um Allergieauslöser zu vermeiden!
- Nach dem Spielen, besonders auf Gras, wischen Sie die Pfoten Ihres Hundes ab, bevor er ins Haus kommt. Dadurch werden viele Allergene entfernt und die Einstreu bleibt sauber.
- Versuchen Sie Grasarten, die erst dann Pollen freisetzen, wenn sie hochgewachsen sind – etwa 12″ oder höher. Roggengras und Schwingel sind besser für Allergien geeignet.
- Ein Bad alle 1-2 Wochen ist eine gute Möglichkeit, die Pollen und andere Reizstoffe im Fell zu reduzieren. Verwenden Sie ein hypoallergenes Shampoo wie z.B.:
- Relief – Shampoo enthält Pramoxin, das zur Linderung von Juckreiz und Hautreizungen eingesetzt wird. Außerdem enthält es kolloidales Hafermehl, das die Haut beruhigt und pflegt. Wenn Sie ein medizinisches Shampoo verwenden, fragen Sie zuerst Ihren Tierarzt und befolgen Sie die Anweisungen genau. Zum Beispiel muss das Shampoo 5-10 Minuten einwirken, um eine wirksame Linderung zu erzielen.
- Fresh ’n Clean Skin & Coat Essentials verwendet Omega-Fettsäuren, um die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Nootie stellt ein gutes Shampoo als Teil ihrer Dermatology Solutions Linie her – Medicated Oatmeal Dog Shampoo Anti-ITCH Maximum Strength Formulation With 1% Lidocaine HCL 1% Pramoxine HCL and Colloidal Oatmeal
- Keep your pup FLEA FREE! Beginnen Sie noch vor der warmen Jahreszeit mit der Flohprävention.
- Topische Medikamente – Frontline, K9 Advantix, Parastar, Revolution, Vectra 3D
- Orale Medikamente – Bravecto, Nexgard, Simparica, Trifexis
- Flohshampoos – müssen Pyrethrine oder Permethrine enthalten, um wirksam zu sein.
- Halten Sie Ihr Zuhause durch regelmäßiges Staubsaugen staubfrei und beziehen Sie auch Gardinen und Teppiche in Ihr Reinigungsprogramm ein. Auch das regelmäßige Waschen von Hundebetten ist wichtig! Wechseln Sie regelmäßig die Luftfilter!
- Erhöhen Sie den Fettsäuregehalt in der Ernährung Ihres Welpen mit Fischölpräparaten. Dies kann Entzündungen reduzieren und Haut und Fell verbessern.
- Medikamente wie Benadryl (nur Diphenhydramin) können auf Anraten Ihres Tierarztes hilfreich sein, helfen aber nur einem kleinen Prozentsatz der Hunde mit Allergien. Ihr Tierarzt kann Ihnen andere Medikamente verschreiben, die hilfreich sein können. Der Einsatz von Steroiden sollte den schwersten Fällen vorbehalten bleiben.