Ernst Weber, (geb. 6. Sept. 1901, Wien, Österreich-gest. 15. Feb. 1996, Columbus, N.C., U.S.), in Österreich geborener amerikanischer Ingenieur, der ein Pionier in der Entwicklung von Mikrowellen-Kommunikationsgeräten war und das Wachstum des Polytechnic Institute in New York City überwachte.

Weber wurde in Österreich ausgebildet und arbeitete in Wien und Berlin als Forschungsingenieur (1924-30), bevor er in die Vereinigten Staaten ging, wo er beschloss zu bleiben. Im Jahr 1930 wurde er Gastprofessor am Polytechnic Institute of Brooklyn (heute Polytechnic University) in New York City, wo er verschiedene akademische Positionen bekleidete und schließlich Leiter der Forschung und des Graduiertenstudiums in Elektrotechnik wurde (1942-45). Danach war er Direktor des Microwave Research Institute (1945-57) und dessen Vizepräsident für Forschung (1957-63). Von 1958 bis 1969 war er Präsident des Polytechnic Institute und ab 1969 Präsident emeritus. Er trug dazu bei, das Polytechnic Institute zu einem der führenden Wissenschafts- und Ingenieurzentren des Landes zu machen.

Als er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eingeladen wurde, dem von der Regierung geförderten Office of Scientific Research and Development beizutreten, entschied sich Weber, das wenig erforschte, aber äußerst wichtige Gebiet der Mikrowellentechnologie zu untersuchen. Zusammen mit seinen Mitarbeitern entwickelte er ein Gerät zur präzisen Steuerung von Mikrowellen, das sich bei Feldtests von Radar als nützlich erwies, und baute Mikrowellenmessgeräte.

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