Brunnen- oder Quellwasser ist oft voll von natürlich vorkommenden Partikeln und Sanden. Sedimente im Wasser können Ventile, Armaturen und Bewässerungssysteme verstopfen. Sedimente im Brunnenwasser können Wassererhitzer und Geräte ruinieren.

Wie man Sedimente entfernt, hängt von der Art und Menge der Sedimente ab.

Obwohl Patronenfilter für Wassersedimente in vielen Baumärkten erhältlich sind, sind diese Filter oft schlecht dimensioniert oder verwenden die falsche Art von Filter für die Art der Sedimente, die im Wasser sind. Das Ergebnis ist oft ein Druckabfall, eine verringerte Durchflussmenge und häufige Wartung.

Mit dem richtigen Brunnenwasser-Sedimentfilter für die vorhandenen Sedimente gibt es nur einen geringen Druckabfall, und die Wartung wird auf ein Minimum beschränkt. Um den besten Sedimentfilter für Ihr Brunnenwasser zu finden, sollten Sie die folgenden Typen in Betracht ziehen:

Es gibt fünf Haupttypen von Sedimentfiltern, die für Brunnen und Quellwasser am nützlichsten sind:

  • Spin-Down-Filtersiebe
  • Kartuschenfiltersysteme
  • Rückspülmedienfilter
  • Ultra-Filtrationsmembransysteme (UF)

Fragen, die Sie sich bei der Auswahl eines Brunnensedimentfilters stellen sollten:

  • Welche Art von Sediment habe ich in meinem Wassersystem?
  • Wie hoch ist die Durchflussmenge in Litern pro Minute, die ich filtern möchte?
  • Wie hoch ist mein Leitungsdruck in PSI?
  • Welchen Typ oder welche Kombination von Filtertypen sollte ich verwenden?
  • Habe ich Submikron-Sedimente oder Trübungen, die von Standardfiltern nicht herausgefiltert werden können und eine Ultrafiltration oder Flockung in Kombination mit einer Filtration erfordern?

Sedimententfernung: Testen Sie Ihr Wasser

Es sieht vielleicht wie Sediment aus, wenn Sie es in der Toilettenschüssel oder in der Wäsche sehen, aber oft handelt es sich bei dem, was wir für Sediment halten, in Wirklichkeit um gelöste Metalle wie Eisen oder Mangan, die sich erst dann in feste Partikel verwandeln, wenn sie in die Haushaltsleitungen gelangt sind. Eine grundlegende Wasseranalyse ist immer eine gute Idee, wenn man herausfinden will, welche Art von Brunnensedimentfilter für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Eine allgemeine Mineralienanalyse liefert eine Liste der üblichen Mineralien. Wichtige Punkte, auf die man testen sollte, sind:

  • pH
  • Härte (Kalziumkarbonat)
  • Eisen
  • Mangan
  • Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen

Farben und Gerüche

Wenn das Wasser verfärbt ist oder einen starken Geruch hat, sollte man auch auf folgende Punkte testen:

  • Eisenbakterien
  • Gerbstoffe
  • Schwefelwasserstoff

Professionelle Analyse oder Heimtestkit?

Wenn Sie versuchen, Sedimente im Brunnenwasser zu entfernen oder Eisen, Mangan oder Gerüche zu beseitigen, können Heimtestkits, die Sie selbst vor Ort durchführen können, sehr gut funktionieren. Die EPA empfiehlt, Ihr Wasser jährlich auf coliforme Bakterien und Nitrat zu testen.

Um ein örtliches Labor zu finden, wenden Sie sich bitte an das Gesundheitsamt Ihres Bezirks.

Die Wasserprobe sollte so nah wie möglich an der Quelle entnommen werden, also vor allen Filtersystemen.

Durchführen einer „Toiletten-Tank-Inspektion“

Sofern Ihr Toiletten-Tank nicht neu ist oder kürzlich gereinigt wurde, kann er eine Fülle nützlicher Informationen über die Wasserqualität enthalten! Heben Sie einfach den Deckel an und schauen Sie hinein.

Symptom Ursache Lösung
Weißer Belag am Schwimmer Kalkhärte Wasserenthärter
Weißer Kesselstein am Schwimmer Gesamtgehalt an gelösten Stoffen Umkehrosmose
Tankwände sind weiß, aber schwarz, Rost oder Sand liegt auf dem Boden Verfallende verzinkte Rohre Rohre austauschen; Korrosivität des Wassers korrigieren
Sand, Rost oder Ablagerungen im Brunnenwasser Sediment- und/oder Eisenfilter
Blaue Flecken Säurehaltiges (niedriger pH-Wert) Wasser Kalzit-Neutralisator oder Sodazufuhr
Rostflecken Eisen Eisenfilter (Birm, MangOX, Greensand, Pyrolox)
Pelzige, fadenförmige rote Wucherungen Eisen (und/oder andere) Bakterien Chlorierung, Belüftung, Ozoninjektion, Wasserstoffperoxid, gefolgt von Filtration
Pelzige, fadenförmige graue oder schwarze Wucherungen Schwefelbakterien (oder andere) Chlorierung, Belüftung, Ozoninjektion, Wasserstoffperoxid, gefolgt von Filtration
Schaumig, mit Blasen Eisenbakterien Chlorung, Belüftung, Ozoninjektion, Wasserstoffperoxid, gefolgt von Filtration
Braune Flecken Eisen und/oder Mangan Eisenfilter zur Entfernung von Mangan (MangOX, Greensand, Pyrolox)
Schwarze Flecken Eisen und/oder Mangan Eisenfilter zur Entfernung von Mangan (MangOX, Greensand, Pyrolox)
Eisensulfid (Schwarzrost) Eisenfilter (Birm, MangOX, Greensand, Pyrolox)
Rosa Flecken Luftbakterien Nicht wasserqualitätsbezogen; Reinigen mit Chlorbleiche
Wassererhitzer-„Ablagerungen“ Verursacht durch
Blau oder graue Späne Zerfallendes Tauchrohr
Schwarzes oder sandiges Sediment Zerfallende Glasauskleidung
Schwarz, orangefarbene oder graue Flocken Zerfallender Anodenstab

Es wird empfohlen, den Warmwasserbereiter mindestens einmal pro Jahr zu entleeren. Das geht nicht nur schnell und einfach, sondern spült auch die Ablagerungen aus, die sich im Boden ansammeln können, und gibt Ihnen eine Vorstellung von der Art und Farbe der Ablagerungen, falls sie vorhanden sind.

Schließen Sie einen Gartenschlauch an den unteren Abfluss Ihres Wassererhitzers an, öffnen Sie das Ventil und lassen Sie das Wasser in einen weißen 5-Gallonen-Eimer laufen.

Prüfen Sie auf Rohrkorrosion und Kalkablagerungen

Ihre Rohre und/oder Ihr Wassererhitzer können Sedimente in Ihr Wasser einbringen, wenn sie korrodieren. Sofern Ihr Haus nicht neu ist, ist es wichtig, die Rohre auf Korrosion und Kalkablagerungen zu überprüfen. Glücklicherweise ist dies nicht schwierig, wenn man eine der folgenden Methoden anwendet:

  • Prüfen Sie auf Anzeichen von blauen Flecken in Armaturen, blaue Flecken in Toilettenbecken, die auf Kupferkorrosion hinweisen können, und/oder testen Sie das Wasser auf Kupfer.
  • Wenn Sie verzinkte Eisenrohre haben, achten Sie auf Anzeichen von Rost und rostfarbenen Ablagerungen im Toilettenspülkasten.
  • Wenn möglich, inspizieren Sie das Äußere von Rohren und Ventilen, um zu sehen, ob Sie Anzeichen von undichten Stellen oder Korrosionsnebenprodukten sehen, die verkrustet, bläulich, weiß, salzig oder rostig aussehen können. Wenn Sie Sanitärarbeiten an Ihrem Haus durchführen lassen, untersuchen Sie alle Rohrleitungsabschnitte, die durchtrennt wurden, um festzustellen, ob sich dort Kalkablagerungen oder Anzeichen von Korrosion befinden.
Flocken oder Partikel Ursache Mögliche Abhilfe
Schwarze Flocken, Sand Die Auskleidung des Warmwasserbereiters verschlechtert sich Warmwasserbereiter austauschen
Schwarzer Sand oder Partikel Mangan Grünsandfilter oder MangOX-Filter
Eisensulfid „Schwarzrost“ Chlorung mit Eisenfilterung
Korrosion durch Auskleidung des verzinkten Rohres Ersetzen Sie das verzinkte Rohr durch ein Kupfer- oder Kunststoffrohr
Blaue Späne Wassererhitzer-Tauchrohr verschlechtert sich Wassererhitzer austauschen
Blaue oder grüne Flocken Kupfer-gefärbte Kalziumpartikel von Kupferrohrkorrosion PH-Wert des Wassers prüfen und sauren pH-Wert neutralisieren
Schmutzfarbene Ablagerungen Ablagerungen aus Brunnenwasser Sediment-Rückspülfilter, oder Patronenfilter; Ultrafiltration
Grauer Sand oder Splitt Sand oder Schmutz aus Brunnenwasser Sediment-Rückspülfilter oder Kartuschenfilter
Wassererhitzerauskleidung verschlechtert sich Wassererhitzer austauschen
Rot, gelbe oder orangefarbene Perlen Wasserenthärterharz aus einem defekten Wasserenthärter Wasserenthärter reparieren oder ersetzen
Rost, orangefarbene Flocken Rost und Eisen aus Brunnenwasser Sedimentrückspülfilter, und/oder Eisenfilter
Eisenbakterien Chlorung mit Eisenfilterung
Rost von korrodierten Eisenrohren Ersetzen Sie korrodierte Eisenrohre
Sand oder Sand Sand aus Brunnen Sandabscheider oder Spin-Filterfilter
Weiße oder hellbraune Flocken Ton- oder Kalkpartikel aus dem Brunnenwasser Sedimentfilter
Kalkcarbonat (Wasserhärte) Wasserenthärter
Weiße Kunststoff Späne Tauchrohr des Wassererhitzers beschädigt Wassererhitzer austauschen
Graue Partikel im Wasser Kolloidaler Ton Ultrafiltrationsmembran (UF)

Sedimentfiltersystemtypen:

  • „Spin-down“-Filtersiebe mit Maschensieb: 100 bis 500 Mikron, entfernen Sand und größere Sedimente
  • Mikron-Patronenfilter: 0,5 bis 100 Mikron, entfernen feine Sedimente
  • Sedimentrückspülfilter: filtern bis zu 5 bis 10 Mikron und sind selbstreinigend. Werden oft in Verbindung mit 1 bis 5-Mikron-Patronenfiltern verwendet.
  • Ultrafiltrationsmembranen (UF): filtern bis zu weniger als 0,15 Mikron. Entfernen Bakterien und sehr feine kolloidale Sedimente.

Spin-Down-Filter

Spin-Down-Filter verwenden Siebe unterschiedlicher Größe, um große Sedimente und Sande aus dem Wasser zu entfernen. Eine typische praktische Größe für Hausbrunnen ist entweder 60 (250 Mikrometer) oder 100 (150 Mikrometer) Maschenweite.

Diagramm Maschenweite zu Mikron

Sedimentrückspülfilter

– Entfernt Sedimente und Trübungen ohne Filterpatronen oder Wartung
– Natürliches Zeolithmineral filtert Wasser bis in den 5Mikron-Bereich
– Automatische Rückspülung & hält die Medien sauber
– Geringer oder kein Druckabfall durch den Filter
– Robuste Medien halten jahrelang
– Leichter als Sand, aber feiner
– Geringere Rückspülmenge als bei herkömmlichen Sandfiltern


Entfernen von Sedimenten im Wasser mit einem dreistufigen Ansatz

Das Brunnenwasser fließt zunächst durch ein Filtersieb, das Sand und große Sedimente wie Schlamm und Schmutz entfernt, Schmutz und Schlamm. Ein optionales automatisches Spülventil hält das Filtersieb sauber, oder es kann durch Öffnen des Bodenspülventils manuell gespült werden.

Nachfolgend fließt das Wasser durch einen automatischen Sedimentrückspülfilter, in dem die meisten Trübungen und Sedimente bis auf 5 Mikrometer entfernt werden.

Aufgelagerte Sedimente werden automatisch ausgespült, um den Wasserdruck wiederherzustellen.

Nach dem Sedimentrückspülfilter wird das Wasser weiter auf 1 Mikron gefiltert, wobei alle Partikel über 1 Mikron entfernt werden.

Mikron-Patronenfilter

Filterpatronen werden häufig in Hauswassersystemen verwendet und sind in verschiedenen Größen und Mikronwerten erhältlich. Ein Mikronwert von 50 Mikron bedeutet zum Beispiel, dass ungefähr alle Partikel ab einer Größe von 50 Mikron vom Filter zurückgehalten werden.

Ultra-Filtrationsmembransysteme

Es gibt Partikel, die kleiner als 1 Mikron sind und von herkömmlichen Mikron-Filterpatronen nicht entfernt werden können. Diese Submikronpartikel können dazu führen, dass das Wasser trübe oder verfärbt ist oder Bakterien beherbergt.

Ein Ultrafiltrations- oder „UF“-Membransystem filtert das Wasser bis auf weniger als 0,015 Mikrometer herunter und entfernt effektiv Bakterien, Cryptosporidium-Zysten sowie sehr feine Sedimente und kolloidale Tonpartikel.

Das Ergebnis ist kristallklares Wasser ohne Bakterien oder Sedimente.

UF-Systeme

– Entfernen alle Partikel bis in den Bereich von 0,020 bis 0,015 Mikron
– Entfernen Trübungen, Zysten und Bakterien
– Verwenden Hohlfasermembranen, die durch einfaches Rückspülen gereinigt werden
– Benötigen normalen Leitungsdruck für den Betrieb
– Behalten natürliche Mineralien. Entsalzt nicht
– Filtert das Wasser vor der UF auf 1 bis 5 Mikrometer vor

Flockungshilfsmittel

Einige natürliche Wässer enthalten Tannin, organische Stoffe, Farbe und/oder superfeine Partikel, die als Kolloide bezeichnet werden und praktisch nicht durch Filtration entfernt werden können, ohne sie vorher mit einem Flockungsmittel vorzubehandeln. Nachdem die ungiftige Chemikalie eingespritzt wurde, verbindet sie sich mit diesen feinen kolloidalen Partikeln und bildet eine „Flockenbildung“, d. h. eine größere Masse dieser Partikel. Die Flocken lassen sich dann leicht mit automatisch rückspülbaren Sedimentfiltern oder Patronenfiltersystemen herausfiltern.

Gängige Flockungsmittel sind:

– Alaun (Aluminiumsulfat)
– Eisensulfat
– Chitosan (aus Krustentieren)
– Alginate

(Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie man Sedimente im Wasser entfernt, lesen Sie diesen Beitrag.)

Flockungs- und Filtrationssystem für Brunnenwasser

Spickzettel zur Entfernung von Sedimenten

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