Elisabeth Kübler-Ross, Virginia Farm, 1987
Elisabeth Kübler-Ross, M.D. (8. Juli 1926 – 24. August 2004) war eine in der Schweiz geborene Psychiaterin, eine Pionierin der Nahtodforschung und Autorin des bahnbrechenden Buches Über Tod und Sterben (1969), in dem sie erstmals das heute als Kübler-Ross-Modell bekannte Konzept erörterte. In diesem Werk schlug sie die inzwischen berühmten Fünf Phasen der Trauer™ als Anpassungsmuster vor. Diese fünf Phasen der Trauer sind: Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz. Die fünf Phasen wurden seitdem von vielen Unternehmen in die Kübler-Ross Change Curve™ übernommen, um Mitarbeiter im Umgang mit Veränderungen und Verlusten zu schulen. Im Jahr 1970 hielt sie an der Universität Harvard die Ingersoll Lectures on Human Immortality zum Thema Tod und Sterben. In den 1970er und 1980er Jahren half sie bei der Gründung von mehr als 50 Hospizen auf der ganzen Welt. Im Jahr 1985 initiierte sie das erste Gefängnis-Hospiz der Welt in Vacaville, Kalifornien. 2007 wurde sie in die National Women’s Hall of Fame aufgenommen. Sie wurde mit zwanzig Ehrentiteln ausgezeichnet und hatte bis Juli 1982 nach ihrer Schätzung 125.000 Studenten in Kursen über Tod und Sterben an Hochschulen, Seminaren, medizinischen Fakultäten, Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen unterrichtet. Elisabeth ging 1994 in den Ruhestand, nachdem ein Brandstifter ihr Haus niedergebrannt hatte. Sie hatte versucht, ein AIDS-Hospiz für verlassene Babys zu gründen. Die letzten neun Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Arizona, in der Nähe ihres Sohnes, Kenneth Ross. In diesen letzten Jahren schrieb sie vier weitere Bücher, darunter „On Grief and Grieving“. Sie starb im August 2004 in einem Zentrum für betreutes Wohnen in Scottsdale, Arizona. Sie ist die Autorin von 24 Büchern in 41 Sprachen. Im Jahr 2005 gründete ihr Sohn Ken Ross die Elisabeth Kübler-Ross-Stiftung, die ihr Erbe in einem Dutzend Ländern weiterführt.