Diskriminierung im Wohnungswesen ist in fast allen Bereichen des Wohnungswesens rechtswidrig, einschließlich des privaten Wohnungswesens, des öffentlichen Wohnungswesens und des mit Bundesmitteln geförderten Wohnungswesens.
Das Fair Housing Act
Das Fair Housing Act schützt Menschen vor Diskriminierung, wenn sie ein Haus mieten oder kaufen, eine Hypothek aufnehmen, Wohngeld beantragen oder an anderen wohnungsbezogenen Aktivitäten teilnehmen. Zusätzliche Schutzmaßnahmen gelten für staatlich geförderten Wohnraum.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Fair Housing Act und lesen Sie Beispiele für die vielen Formen der Diskriminierung im Wohnungswesen.
Wer ist geschützt?
Der Fair Housing Act verbietet die Diskriminierung im Wohnungswesen aufgrund von:
- Rasse
- Farbe
- Nationale Herkunft
- Religion
- Geschlecht
- Familienstand
- Behinderung
Welche Arten von Wohnraum sind abgedeckt?
Der Fair Housing Act gilt für die meisten Wohnungen. Unter sehr eingeschränkten Umständen befreit das Gesetz selbstgenutzte Gebäude mit nicht mehr als vier Wohneinheiten, Einfamilienhäuser, die vom Eigentümer ohne Beauftragten verkauft oder vermietet werden, sowie Wohnungen, die von religiösen Organisationen und privaten Vereinen betrieben werden, die die Belegung auf Mitglieder beschränken.
Was ist untersagt?
Beim Verkauf und der Vermietung von Wohnraum:
Es ist eine illegale Diskriminierung, eine der folgenden Handlungen aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Behinderung, Familienstand oder nationaler Herkunft vorzunehmen:
- Verweigerung der Vermietung oder des Verkaufs von Wohnraum
- Verweigerung von Verhandlungen über Wohnraum
- Andere Art der Unverfügbarkeit von Wohnraum
- Abweichende Bedingungen, Bedingungen oder Privilegien für den Verkauf oder die Vermietung einer Wohnung festzulegen
- einer Person andere Wohnungsdienstleistungen oder -einrichtungen anzubieten
- fälschlicherweise zu leugnen, dass Wohnraum zur Besichtigung, zum Verkauf oder zur Vermietung zur Verfügung steht
- eine Mitteilung zu machen, zu drucken oder zu veröffentlichen,
- Ankündigungen, Erklärungen oder Anzeigen in Bezug auf den Verkauf oder die Vermietung einer Wohnung zu machen oder zu veröffentlichen, die auf eine Bevorzugung, Einschränkung oder Diskriminierung hindeuten
- Unterschiedliche Verkaufspreise oder Mietgebühren für den Verkauf oder die Vermietung einer Wohnung vorzuschreiben
- Unterschiedliche Qualifikationskriterien oder Bewerbungen oder Verkaufs- oder Vermietungsstandards oder -verfahren zu verwenden, wie z.B. Einkommensstandards, Bewerbungsanforderungen, Bewerbungsgebühren, Bonitätsanalysen, Verkaufs- oder Mietgenehmigungsverfahren oder andere Anforderungen
- Mieter oder Gäste eines Mieters ablehnen
- Personen belästigen
- Instandhaltung oder Reparaturen nicht oder verspätet durchführen
- Vorrechte einschränken, Dienstleistungen oder Einrichtungen einer Wohnung einzuschränken
- vom Kauf oder der Miete einer Wohnung abzuraten
- eine Person einem bestimmten Gebäude oder Viertel oder einem Abschnitt eines Gebäudes oder Viertels zuzuweisen
- aus Profitgründen Hausbesitzer zum Verkauf ihrer Häuser zu überreden oder zu versuchen, sie zu überreden, Hauseigentümer dazu zu bewegen, ihre Häuser zu verkaufen, indem sie suggerieren, dass Menschen mit einem bestimmten geschützten Merkmal in die Nachbarschaft ziehen werden (Blockbusting)
- Verweigerung oder Diskriminierung bei den Bedingungen der Hausratversicherung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Behinderung, Familienstand oder nationaler Herkunft des Eigentümers und/oder der Bewohner einer Wohnung
- Den Zugang zu oder die Mitgliedschaft in einem Multiple Listing Service oder einer Immobilienmaklerorganisation verweigern
Weitere Informationen und Beispiele finden Sie unter Beispiele für Diskriminierung im Wohnungswesen.
Bei der Hypothekenvergabe:
Es ist eine illegale Diskriminierung, eine der folgenden Handlungen aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Behinderung, Familienstand oder nationaler Herkunft vorzunehmen:
- Verweigerung der Gewährung eines Hypothekendarlehens oder anderer finanzieller Unterstützung für eine Wohnung
- Verweigerung der Bereitstellung von Informationen über Darlehen
- Auferlegung unterschiedlicher Bedingungen für ein Darlehen, wie z.B. unterschiedliche Zinssätze, Punkte, oder Gebühren
- Bei der Bewertung einer Wohnung diskriminieren
- Die Gewährung eines Kredits von der Reaktion einer Person auf Belästigungen abhängig machen
- Den Kauf eines Kredits verweigern
Weitere Informationen über Diskriminierung bei der Vergabe von Hypothekenkrediten finden Sie unter Fair Lending.
Belästigung:
Der Fair Housing Act verbietet die Belästigung von Personen aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Behinderung, Familienstand oder nationaler Herkunft. Dies verbietet unter anderem auch sexuelle Belästigung. Weitere Informationen über sexuelle Belästigung finden Sie hier.
Weitere Verbote:
Außerdem ist es eine illegale Diskriminierung:
- Jemanden zu bedrohen, zu nötigen, einzuschüchtern oder zu behindern, der ein Recht auf angemessenen Wohnraum ausübt oder andere bei der Ausübung dieses Rechts unterstützt
- Vergeltungsmaßnahmen gegen eine Person zu ergreifen, die eine Beschwerde über fairen Wohnraum eingereicht oder bei einer Untersuchung über fairen Wohnraum mitgeholfen hat
Werbung:
Weitere Informationen über Werbung und den Fair Housing Act finden Sie unter Werbung und Marketing.
Zusätzlicher Schutz für Menschen mit Behinderungen:
Wohnungsanbieter müssen angemessene Vorkehrungen treffen und angemessene Änderungen zulassen, die erforderlich sind, damit Menschen mit Behinderungen ihre Wohnung nutzen können. Weitere Informationen über angemessene Vorkehrungen finden Sie hier.
Bestimmte Mehrfamilienhäuser müssen für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. Weitere Informationen erhalten Sie hier.