Was ist ein automatischer Investitionsplan (AIP)?

Ein automatischer Investitionsplan (AIP) ist ein Investitionsprogramm, das es Anlegern ermöglicht, in regelmäßigen Abständen Geld auf ein Investitionskonto einzuzahlen, das in eine vorher festgelegte Strategie oder ein Portfolio investiert wird. Die Gelder können automatisch vom Gehaltsscheck einer Person abgezogen oder von einem persönlichen Konto ausgezahlt werden.

Key Takeaways

  • Ein automatischer Investitionsplan (AIP) bezieht sich auf eine beliebige Anzahl von Strategien, bei denen Investitionen mit Hilfe von Geldern getätigt werden, die automatisch für diese Zwecke abgezweigt werden.
  • Viele Pensionsfonds investieren automatisch mit Vorsteuergeldern oder mit Geldern, die der Arbeitgeber beisteuert.
  • Individuen können AIPs auch selbst strukturieren, von einfachen Plänen zur Wiederanlage von Dividenden bis hin zu vollautomatischen Robo-Advisors.

Automatische Anlagepläne verstehen

Ein automatischer Anlageplan ist eine der besten Möglichkeiten, Geld zu sparen. Es wurden zahlreiche Marktmechanismen entwickelt, um automatische Anlagepläne zu erleichtern. Anleger können über ihren Arbeitgeber einen Beitrag leisten, indem sie automatische Abzüge von ihrem Gehaltsscheck für Investitionen in vom Arbeitgeber gesponserte Anlagekonten einplanen. Einzelpersonen können auch automatische Abhebungen von einem persönlichen Konto einrichten.

Vom Arbeitgeber gesponserte automatische Investitionspläne

Arbeitgeber bieten verschiedene Optionen für automatische Investitionen im Rahmen ihrer Sozialleistungsprogramme. Die Anlagemöglichkeiten tragen dazu bei, sowohl kurzfristige als auch langfristige Anlageziele der Arbeitnehmer zu unterstützen. Das gängigste Anlageinstrument für arbeitgebergeförderte automatische Anlagen ist ein 401k. Arbeitnehmer können sich dafür entscheiden, einen bestimmten Prozentsatz ihres Gehaltsschecks automatisch in eine vom Arbeitgeber gesponserte 401k zu investieren. Viele Arbeitgeber beteiligen sich im Rahmen ihrer Sozialleistungen mit einem bestimmten Prozentsatz an den automatischen Investitionen ihrer Mitarbeiter.

Unternehmen können auch zusätzliche Optionen für automatische Investitionen anbieten, z. B. Unternehmensaktien oder Z-Aktien bei einer Investmentfondsgesellschaft. Diese automatischen Anlagemöglichkeiten tragen dazu bei, die Loyalität und die langfristige Bindung an das Unternehmen zu fördern.

Darüber hinaus können einige Unternehmen im Rahmen ihres Leistungsprogramms Partnerschaften mit Finanzunternehmen eingehen, um weitere Optionen für automatische Anlagen anzubieten. Diese Partnerschaften können kurzfristige Anlageziele und eine ganzheitliche Finanzplanung unterstützen. Die Partnerschaften im Rahmen von Sozialleistungsprogrammen können die automatische Anlage in maßgeschneiderte Anlagekonten oder in ein Konto, das von einem Robo-Advisor verwaltet wird, ermöglichen.

Automatische Anlagepläne für Privatpersonen

Außerhalb der vom Arbeitgeber gesponserten automatischen Anlagepläne haben auch Privatpersonen eine breite Palette von Optionen auf dem Anlagemarkt zur Auswahl. Nahezu jedes verfügbare Angebot an Anlagekonten bietet den Anlegern die Möglichkeit, automatische Anlagen zu tätigen.

Zu den gängigsten Anlagekonten für automatische Anlagen gehören Rentenkonten und Maklerkonten. Einige Rentenkonten bieten Anreize für Anleger, automatische Anlagen zu tätigen, wie z. B. Capital One Investments. Diese Plattform bietet Anlegern Rabatte auf Handelsprovisionen, wenn sie dienstags automatisierte Anlagen tätigen. Viele Anlageplattformen bieten auch die Möglichkeit, automatisierte Anlagen auf einem Geldmarktkonto zu speichern und Zinsen zu verdienen, bis das Geld in andere Arten von Wertpapieren investiert wird.

Eine Form von AIP, die das Wachstum von Investitionen in eine einzelne Aktie fördert, ist ein Dividenden-Wiederanlageplan (DRIP). Ein DRIP ist ein Programm, das es Anlegern ermöglicht, ihre Bardividenden am Tag der Dividendenzahlung automatisch in zusätzliche Aktien oder Aktienbruchteile der zugrunde liegenden Aktie zu reinvestieren. Obwohl der Begriff für jede automatische Reinvestitionsvereinbarung gelten kann, die über einen Makler oder eine Investmentgesellschaft eingerichtet wurde, bezieht er sich im Allgemeinen auf ein formelles Programm, das von einer börsennotierten Gesellschaft direkt den bestehenden Aktionären angeboten wird.

Automatisches Investieren mit Robo-Advisors

Auf dem schnell wachsenden Fintech-Markt werden auch viele neue Optionen für automatisches Investieren eingeführt, die sogenannten Robo-Advisors. Fintech-Unternehmen bieten Mikro-Investitionsplattformen an, die es Anlegern ermöglichen, automatische Investitionen in kleinen Schritten zu tätigen. Acorns ist ein Beispiel dafür. Die Plattform verbindet sich mit dem Bankkonto des Anlegers und investiert das Kleingeld (Round-ups) von jedem Einkauf in ein ausgewähltes Anlageportfolio. Wealthfront und Betterment sind zwei weitere bekannte Robo-Advisor-Plattformen.

Robo-Advisors automatisieren größtenteils indexierte Strategien, die für lange Zeithorizonte gedacht sind. Sie folgen in der Regel passiven Anlagestrategien, die sich an der modernen Portfoliotheorie (MPT) orientieren, um die Gewichtung der Vermögenswerte so zu optimieren, dass die erwartete Rendite bei einer gegebenen Risikotoleranz maximiert wird, und halten diese Portfoliogewichte dann ausgewogen. Das Besondere an den Robo-Advisors ist, dass sie extrem kostengünstig sind und nur einen sehr geringen Mindestbetrag für den Einstieg benötigen – das heißt, dass selbst Anfänger mit kleinen Beträgen optimierte Portfolios erstellen können. Außerdem sind sie in vielerlei Hinsicht einsatzbereit, was bedeutet, dass sie wirklich automatisch arbeiten.

Vorteile automatischer Investitionspläne

Es gibt zahlreiche Techniken und Marktprodukte für Anleger, die an automatischen Investitionsbeiträgen interessiert sind. Anleger, die über ein vom Arbeitgeber gesponsertes Vorsorgeprogramm automatische Anlagen tätigen, sparen in der Regel auch Geld bei den Transaktionskosten und profitieren von niedrigeren Gebühren.

Indem sie „sich selbst zuerst bezahlen“, stellen viele Menschen fest, dass sie auf lange Sicht mehr investieren. Ihre Investitionen werden als ein weiterer Teil ihres regulären Budgets behandelt. Es zwingt eine Person auch dazu, automatisch für Investitionen zu zahlen, was verhindert, dass sie ihr gesamtes verfügbares Einkommen ausgeben kann.

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