Was steckt in einem Namen? In Ashantis Fall eine ganze Menge. Ihr Namensvetter ist der größte Stamm Ghanas, ein stolzes Volk, das für seine starken Frauen und seine grenzenlose Kreativität bekannt ist. Mit nur 23 Jahren ist Ashanti diesem Erbe gerecht geworden, hat ihre Kunst gemeistert, sich ihren Weg durch die Plattenindustrie erkämpft und ihren Platz als „die Prinzessin des Hip-Hop“ eingenommen. Und sie hat gerade erst angefangen.

Ashanti Douglas wurde am 13. Oktober 1980 in Glen Cove, Long Island, geboren. Sie kam in eine Familie voller talentierter, hart arbeitender Menschen. Ihr Vater Ken Kaide Douglas war Sänger, ihre Mutter Tina arbeitete als Tanzlehrerin, und ihr Großvater James war ein führender Bürgerrechtsaktivist, der in den 1960er Jahren mit Martin Luther King Jr. marschierte.

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Ashantis eigenes Talent schimmerte von Anfang an durch. Als sie drei Jahre alt war, meldete ihre Mutter sie beim Tanzprogramm des Bernice Johnson Cultural Arts Center an, und sie fing sofort an, sich in Szene zu setzen. Im Laufe der Jahre lernte sie Stepptanz, Ballett, Jazz und afrikanischen Tanz, und sie trat im Apollo Theater und in der Carnegie Hall auf. Sie schaffte es auch schon in jungen Jahren auf den Bildschirm, wo sie in Werbespots, einem öffentlichen Fernsehspecial und dem TV-Film „Polly“ mit Phylicia Rashad und Keshia Knight Pulliam in den Hauptrollen auftrat.

Als Ashanti 12 Jahre alt war, zeigte sie, dass sie auch eine kräftige Gesangsstimme hatte, und ihre Mutter Tina übernahm die Rolle ihrer Talentmanagerin. Mit der Ermutigung ihrer Mutter nahm Ashanti an jeder Talentshow teil, die sie besuchen konnte, und ließ keine Gelegenheit aus, das Publikum zu beeindrucken.

Tina nahm Ashanti beim Singen und Tanzen auf Video auf und schickte die Bänder an Plattenfirmen. Bald wurde sie von einem Label unter Vertrag genommen, aber letztendlich funktionierte die Beziehung nicht. Sie sprang zurück auf die High School und legte sofort los. Sie trat dem Leichtathletik-Team der Glen Cove High School bei, dem Theaterclub und der Cheerleader-Gruppe, und sie sang weiter, wo immer sie ein Publikum fand. Bei ihrem ersten großen Auftritt als Sängerin begeisterte sie das Publikum im Apollo Theater mit ihrer Interpretation von Yolanda Adams‘ „More than a Melody“

Kurz vor Ashantis Highschool-Abschluss klopfte eine neue Plattenfirma an. Ashanti stand vor einer wichtigen Entscheidung: Sie konnte mit einem großzügigen Sportstipendium aufs College gehen oder eine weitere Gesangskarriere anstreben. Letztendlich entschied sie sich für eine Gesangskarriere und zog nach Atlanta, um mit den Arbeiten an ihrem Debütalbum zu beginnen. Auch hier ging die Beziehung zum Label in die Brüche. Ashanti kehrte nach Glen Cove zurück, jobbte im Telemarketing und in der Kinderbetreuung und dachte über ihren nächsten Schritt nach.

Nach kurzer Zeit begannen sich die Dinge für Ashanti zu entwickeln, da sie sich einen soliden Ruf als Gastsängerin und talentierte Songschreiberin erwarb. Innerhalb weniger Monate schrieb sie die Hook für Caddillac Tahs „Just Like a Thug“, sie sang die Hook für Big Puns „How We Roll“, sie sang auf Ja Rules Nummer-1-Hit „Always on Time“, sie sang auf Fat Joes „What’s Love“, sie schrieb Jennifer Lopez‘ „Ain’t it Funny“, und sie hatte ihr Live-Fernsehdebüt bei Saturday Night Live, wo sie mit Ja Rule sang. Als sie ihren eigenen Durchbruchstitel „Foolish“ aufnahm, war sie bereits ein Star.

Ashanti unterschrieb bei einem neuen Label und begann mit dem Schreiben und Aufnehmen der Songs für ihr Debütalbum „Ashanti“. Sobald es am 9. April 2002 in den Regalen stand, war das Album ein durchschlagender Erfolg. Am ersten Tag wurden 150.000 Exemplare verkauft, und mit 502.000 Exemplaren in der ersten Woche landete es auf Platz 1 der Billboard 200-Charts. Es wurde mit einem Grammy für das beste zeitgenössische R&B-Album sowie mit 8 Billboard Awards ausgezeichnet. Bei all dem fand Ashanti auch noch Zeit, einen Gedichtband zu veröffentlichen, „Foolish/Unfoolish: Reflections on Love“ zu veröffentlichen und Gastauftritte in Episoden von „Buffy the Vampire Slayer“ und „American Dreams“ zu absolvieren.

Ashantis neues Album „Chapter II“ kam am 1. Juli 2003 auf den Markt und landete auf Platz 1 der Billboard 200. Mit ihren Videos zu „Rain on Me“ und „Rock Wit U (Awww Baby)“, die auf MTV in Dauerrotation laufen, und weiteren Hit-Singles, die noch in den Startlöchern stehen, ist Ashanti auf der Hip-Hop-Bühne ganz vorne mit dabei. Und mit ihrem unerschöpflichen Talent und Kampfgeist kann man wetten, dass dies erst der Anfang ist.

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