Im Laufe der Jahre hat das Rechtssystem mehrere Veränderungen erfahren, wenn es um das Sorgerecht für Männer geht. Früher behielten die Väter fast immer das Sorgerecht für ihre Kinder, da die Mütter keine Einkommensquelle hatten. Aber als die Väter begannen, in den Städten und weit weg von zu Hause zu arbeiten, wurden die Mütter als die primären Bezugspersonen angesehen und sollten stattdessen das Sorgerecht erhalten.
Als sich die Geschlechterrollen jedoch langsam anglichen und die Mütter auch als Mitglieder der Arbeiterschaft angesehen wurden, betrachtete das Rechtssystem einen neuen Standard, der als „Best Interests of the Child“ bekannt ist. Dieser Standard berücksichtigt:
- die besonderen Umstände des Kindes, wie:
- Gesundheitsfragen
- Vorlieben des Kindes (wenn es alt genug ist)
- Lebensstil jedes Elternteils, z.B. ob ein Elternteil nachts arbeitet;
- Welcher Elternteil näher an der Schule wohnt; und
- verschiedene andere Faktoren, die je nach Situation variieren.
Nun haben die Mutter und der Vater die gleichen Chancen auf das physische Sorgerecht. Das Rechtssystem bevorzugt nicht nur aufgrund des Geschlechts den einen gegenüber dem anderen. Stattdessen wird darauf geachtet, wie sich das Kind bei den beiden Elternteilen fühlt, wo es sich wohler fühlt, und andere Faktoren, die nach dem Standard des Kindeswohls berücksichtigt werden.
Was müssen Männer beim Sorgerecht beachten?
Das Sorgerecht kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich geregelt werden. Die Art und Weise, wie das Sorgerecht geregelt wird, hängt in erster Linie von der Beziehung des Kindes zu jedem Elternteil sowie von den Fähigkeiten der Eltern ab. Das Gericht wird auch verschiedene Überlegungen in Bezug auf die Bedürfnisse und den Hintergrund des Kindes berücksichtigen.
Die Beziehung eines Kindes zu seinem Vater kann sich stark von der Beziehung zu seiner Mutter unterscheiden und umgekehrt. Einige spezifische Sorgerechtsfragen, die Männer in Betracht ziehen sollten, sind:
- Unterhalt für das Kind, besonders wenn der Vater unverheiratet ist;
- Besuchsrecht des Vaters;
- Vaterschaftstests;
- Elternrechte des nicht-biologischen Vaters; und
- Name auf der Geburtsurkunde des Kindes.
Natürlich sind diese Fragen nicht in jedem Sorgerechtsfall präsent. Außerdem können sie je nach Art der Beziehung zwischen den Ehegatten oder Partnern unterschiedliche Auswirkungen haben. So kann beispielsweise eine frühere Scheidung erhebliche Auswirkungen auf die Aufteilung des Sorgerechts zwischen den Parteien haben.
Es gibt auch Fragen im Zusammenhang mit dem Kindesunterhalt, die Väter im Auge behalten müssen. In den Vereinigten Staaten zahlen die Väter den größten Teil des Unterhalts. In vielen Fällen kann die Nichtzahlung von Kindesunterhalt zu schweren Strafen wie Lohnpfändung, Führerscheinentzug und Gefängnisaufenthalt führen.
Dies kann jedoch auch Vätern passieren, die nicht in der Lage sind, Kindesunterhalt zu zahlen und sich nicht nur der Zahlung von Kindesunterhalt entziehen. Es handelt sich also um Väter, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, bei der Arbeit verletzt wurden oder einen Autounfall hatten. Wenn sie nicht die Erlaubnis erhalten, den Unterhaltsbeschluss zu ändern, laufen sie Gefahr, ernsthaft bestraft zu werden, weil sie ihren Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommen.
Die Unterhaltsverpflichtungen können zwar sowohl von der Mutter als auch vom Vater verlangt werden, aber in den meisten Fällen ist es der Vater, der Unterhalt zahlen muss. Das bedeutet, dass die Väter diejenigen sind, die durch die derzeitige Unflexibilität des Unterhaltssystems für Kinder oft bestraft werden.
Gibt es verwandte Sorgerechtsfragen zu beachten?
Es gibt viele andere Sorgerechtsfragen, die auftreten können. Einige andere wichtige Sorgerechtsfragen, die zu berücksichtigen sind, sind:
- Kindesvernachlässigung;
- Kindesmisshandlung;
- Körperliche Misshandlung durch den Ehepartner, besonders wenn das Kind Zeuge von Vorfällen war;
- Emotionaler oder verbaler Missbrauch; und
- Einstweilige Verfügungen.
Diese besonderen Probleme können sich oft negativ auf das Sorgerecht auswirken und den Vater daran hindern, mit dem Kind in Kontakt zu kommen. Denken Sie daran, dass es nur Fragen
Kann ich eine bestehende Sorgerechtsverfügung ändern?
Die Sorgerechtsverfügung muss zwar vom Gericht genehmigt werden, um gültig und vollstreckbar zu sein, aber das bedeutet nicht, dass sie in Zukunft nicht geändert werden kann. Wenn sich die Umstände für einen der beiden Elternteile so ändern, dass die Sorgerechtsregelung geändert werden muss, können sie jederzeit einen Antrag bei Gericht einreichen.
Eine Änderung des Sorgerechts kann aus verschiedenen Gründen beantragt werden. Dazu gehören:
- Änderung des Beschäftigungsverhältnisses eines Elternteils;
- Änderung des Wohnsitzes;
- Große familiäre Veränderungen, wie z.B. die Wiederverheiratung eines Elternteils;
- Änderungen der Bedürfnisse des Kindes; und/oder
- verschiedene andere Lebensereignisse und Veränderungen.
Wenn das Kind beispielsweise besondere Bedürfnisse entwickelt und ein Elternteil für besser geeignet gehalten wird, mit den Veränderungen umzugehen, kann das Gericht eine Änderung der Sorgerechtsverfügung bewilligen. Dies wird dazu beitragen, den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden. Alle Sorgerechtsentscheidungen des Gerichts werden im Interesse des Kindes getroffen.
Andererseits müssen die Eltern, wenn eine Änderung des Sorgerechts erforderlich ist, sicherstellen, dass dies vom Gericht genehmigt wird, bevor sie versuchen, irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Eine Änderung der Sorgerechtsregelung ohne vorherige gerichtliche Genehmigung kann nämlich rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, z. B. eine Anklage wegen Missachtung, die zu einer Gefängnisstrafe führen kann.
Brauche ich einen Anwalt, um Hilfe bei Sorgerechtsfragen zu erhalten?
Sorgerechtsfragen können einige komplexe rechtliche Konzepte und Gesetze beinhalten. Einige Sorgerechtsfragen können für Männer in einem Sorgerechtsstreit relevanter sein als andere Fragen. Möglicherweise müssen Sie einen Anwalt für Sorgerecht beauftragen, wenn Sie Hilfe in Sorgerechtsfragen benötigen.
Ihr Anwalt kann Ihnen helfen, alle Fragen zu klären, die Ihren Fall betreffen könnten. Wenn Sie ein Familiengericht aufsuchen müssen, kann Ihr Anwalt Sie auch während des Gerichtsverfahrens vertreten.