Time Remapping, Geschwindigkeitsrampe, Schnellvorlauf, Zeitlupe,… eine Technik mit vielen Namen. Aber ja, es geht darum, Ihre Aufnahmen zu verlangsamen oder zu beschleunigen. In Adobe Premiere Pro gibt es zwei Möglichkeiten, die Geschwindigkeit Ihrer Clips zu ändern.
Die erste besteht darin, mit der rechten Maustaste auf einen Clip in Ihrem Schnittfenster zu klicken und „Geschwindigkeit/Dauer“ zu wählen. Hier stellen Sie einen Prozentsatz ein und haben einige Optionen wie die Umkehrung der Clips. Alle diese Aktionen können aber auch visuell an Ihrem Clip vorgenommen werden. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die FX-Schaltfläche Ihres Clips klicken, wählen Sie unter „Zeit“ die Option „Zeitumstellung“.
Damit können Sie dem Clip mit dem Stift-Werkzeug Keyframes hinzufügen. Wenn Sie die horizontale Linie nach oben oder unten bewegen, wird Ihr Clip langsamer oder schneller. Interessant ist auch, dass Sie bei gedrückter Steuerungstaste (bzw. Befehlstaste für Mac-Benutzer) einen Rückwärtslauf zum Clip hinzufügen können.
Wenn Sie einen Clip verlangsamen wollen, brauchen Sie natürlich eine ausreichend hohe Bildrate. Einige Hochgeschwindigkeitskameras wie die Phantom können bis zu 11.000 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Aber das ist ein extremes Beispiel. Heutzutage können Consumer- und Prosumer-Kameras in der Regel bis zu 60 oder sogar 120 Bilder pro Sekunde aufnehmen, was bereits eine sehr gute Zeitlupenfunktion darstellt.
Wenn Sie sich entscheiden, Zeitlupen zu 30p-Material hinzuzufügen, können Sie die Bildüberblendung auf optischen Fluss umstellen. Premiere Pro versucht dann, neue Frames zu erstellen. Allerdings sind die Ergebnisse nicht immer so gut. Mit dem Drittanbieter-Plugin ‚Twixtor‘ kann man definitiv bessere Ergebnisse erzielen, aber es gibt nichts Besseres, als mit vielen Frames zu arbeiten!
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